Gezaehmt im Bett einer Lady
Knoten seines Halstuchs löste und es ihm abnahm.
Er sah es aus ihren Finger gleiten und versuchte, sich ganz auf das weiße Stück Stoff zu seinen Füßen zu konzentrieren, aber sie küsste ihn auf den Nacken und fuhr gleichzeitig mit einer Hand unter sein Hemd. Er konnte weder seine Augen noch seine Gedanken starr auf etwas richten, weil sie überall war, ein Fieber, das ihn erfasste und in ihm pochte.
„Du bist so glatt“, kam ihre flüsternde Stimme von hinter ihm, ihr Atem warm an seinem Nacken, während sie seine Schulter streichelte. „Glatt wie polierter Marmor, aber ganz warm.“
Er stand in Flammen, und ihre leise verschwommene Stimme hatte die Wirkung von Öltropfen auf Flammen.
„Und stark“, sprach sie weiter, während ihre Schlangenhände ebenfalls weitermachten, über straffe Muskeln glitten, die sich anspannten und unter ihrer Berührung bebten.
Er war schwach, ein großer dummer Ochse, der in dem Morast der Verführung einer Jungfrau versank.
„Du kannst mich mit einer Hand anheben“, fuhr die heisere Stimme fort. „Ich liebe deine großen Hände. Ich will sie überall auf mir spüren, Dain. Überall.“ Sie ließ ihre Zunge vorschnellen, strich über sein Ohr, und er zitterte. „Auf meiner Haut. So.“ Unter seinem feinen Batisthemd strichen ihre Finger über sein wild klopfendes Herz. Sie rieb einen Daumen über die harte Brustspitze, und er atmete zischend aus.
„Ich will, dass du das tust“, verriet sie ihm. „Bei mir.“
Das wollte er, Heilige Muttergottes, wie sehr er das wollte. Die Knöchel seiner fest geballten Faust waren ganz weiß, und seine Kiefermuskeln schmerzten, so fest biss er die Zähne zusammen, aber diese Empfindungen waren das reinste Glück im Vergleich zu dem quälenden Pochen in seinen Lenden.
„Was tun?“, fragte er und musste die Silben über seine geschwollene Zunge zwängen. „Sollte ... ich etwa ... irgendetwas fühlen?“ „Du Bastard!“ Sie zog ihre Hand fort, und er verspürte kurz unendliche Erleichterung, aber bevor er den nächsten Atemzug tun konnte, stieg sie auf seinen Schoß und zog dabei ihre Röcke hoch, setzte sich rittlings auf ihn.
„Du begehrst mich“, sagte sie. „Das kann ich fühlen, Dain.“ Das nicht zu tun, war kaum möglich. Zwischen heißem erregtem Mann und warmer Frau war nichts als eine Lage Wolle und ein Hauch Seide. Seine Hosen. Ihre Unterhosen ... weiche Oberschenkel, die sich an seine pressten. Möge der Himmel ihm beistehen.
Er wusste, was dort war, unter den Unterhosen: ein paar Zoll oberhalb ihres Knies Strumpf, die Knoten der Strumpfbänder und dann die seidige Haut darüber. Selbst in den Fingern seiner lädierten Hand juckte es ihn.
Als könnte sie seine Gedanken lesen, hob sie seine unbrauchbare Hand an und zog sie über die Seide ihres Rockes.
Darunter, wollte er rufen. Die Strümpfe, die Strumpfbänder, die süße seidige Haut... bitte.
Er biss sich auf die Zunge.
Er würde nicht betteln, er würde nicht kriechen.
Sie drückte ihn nach hinten in die Sofapolster, und er ließ es geschehen. Seine ganze Kraft verwandte er darauf, zu verhindern, dass ihm der Schrei über die Lippen kam.
Er sah ihre Hand nach den Verschlüssen an ihrem Oberteil fassen.
„Eine Ehe erfordert Anpassungen“, teilte sie ihm mit. „Wenn du eine Dirne willst, muss ich mich eben wie eine aufführen.“
Er versuchte die Augen zu schließen, aber besaß noch nicht einmal dafür die Kraft. Sein Blick hing wie gebannt an ihren schlanken anmutigen Fingern und deren Betätigung ... Die Bänder und Häkchen öffneten sich, und der Stoff rutschte nach unten ... und sahnige Haut erhob sich aus den Rüschen und den Seidenfalten.
„Ich weiß, meine ... Reize ... sind nicht so gewaltig wie die, an die du gewöhnt bist“, sagte sie und schob das Oberteil nach unten auf ihre Taille.
Er sah Zwillingsmonde, alabasterglatt und weiß.
Sein Mund wurde trocken, sein Kopf dick, wie mit Watte ausgestopft.
„Aber wenn ich ganz nah komme, fällt es dir vielleicht nicht auf.“ Sie richtete sich auf und beugte sich über ihn ... sehr nah, viel zu nah.
Eine pralle Rosenknospe ... wenige Zoll von seinen vertrockneten Lippen entfernt... ihr köstlicher weiblicher Duft stieg ihm in die Nase, stieg ihm zu Kopfe.
„Jess.“ Seine Stimme war brüchig und hart.
Sein Verstand war eine Wüste. Kein Gedanke, kein Stolz. Er war bloß Sand, der von dem Sturm verwirbelt wurde.
Mit einem erstickten Schrei zog er sie nach unten und nahm ihren Mund
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