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Gezeiten der Begierde - Jordan, N: Gezeiten der Begierde - To tame a dangerous lord/Courtship-Wars 5

Gezeiten der Begierde - Jordan, N: Gezeiten der Begierde - To tame a dangerous lord/Courtship-Wars 5

Titel: Gezeiten der Begierde - Jordan, N: Gezeiten der Begierde - To tame a dangerous lord/Courtship-Wars 5 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nicole Jordan
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Abmachung?«
    Madeline war nicht sicher, ob sie sich dazu durchringen konnte, ganz gleich wie sehr sie ihren Bruder liebte. Natürlich wollte sie Gerard retten, doch sowie sie ihren unverbesserlichen Bruder fand, würde sie ihn erwürgen dafür, dass er sie in diese Lage brachte.
    Ihr Zögern schien der Baron als Zustimmung zu nehmen, denn er kam noch näher und packte ihre
Schultern. Madeline konnte nicht einmal die Hände heben, um ihn abzuwehren, bevor er den Kopf neigte und ihre Lippen einnahm.
    Sein Kuss war mindestens so widerlich wie Madeline geahnt hatte. Doch Ackerby machte es noch ärger, indem er ihr seine Zunge in den Mund drückte. Madeline wurde übel, und sie stemmte beide Fäuste gegen seine Brust, um sich ihm zu entwinden, nur war Ackerbys linker Arm um ihre Taille geschlungen und presste sie fest an ihn.
    Als seine rechte Hand von ihrer Schulter glitt und ihren Busen umfing, reichte es Madeline endgültig. Angeekelt stieß sie einen Protestlaut aus und versuchte mit aller Kraft, sich Ackerby zu entwinden.
    Im selben Moment vernahm sie eine tiefe, knurrende Männerstimme. Der Baron gab sie plötzlich frei, so dass Madeline ein Stück rückwärts stolperte. Kaum hatte sie die Balance wiedergefunden, begriff sie, was geschehen war: Rayne hatte Ackerby von hinten beim Kragen gepackt und ihn von ihr weggerissen.
    Ehe sie einen Ton herausbrachte, hatte Rayne den Mann schon zu sich gedreht und ihm einen Fausthieb gegen das Kinn verabreicht, dessen Wucht den Baron mit einem dumpfen Aufprall auf der Erde landen ließ.
    Madeline erschrak, als sie den zornigen Rayne sah, der sich auf den Gefallenen stürzte, sichtlich entschlossen, ihn wieder auf die Beine zu bringen, damit er ihn erneut schlagen konnte.
    Madeline ergriff Raynes Arm und klammerte sich an ihn.
    »Hören Sie auf, bitte!«, rief sie atemlos.
    »Warum?«
    »Sie könnten ihn umbringen!«
    »Genau das ist meine Absicht.«

    Mit einem fürwahr tödlichen Blick machte er einen Schritt vor, obgleich Madeline ihn mit aller Kraft zurückhielt.
    »Rayne, bitte!«, flehte sie.
    Sie war sehr froh, dass er den abscheulichen Kuss beendet hatte, doch so sehr es sie rührte, dass er sie beschützen wollte, konnte sie ihm schlecht erklären, warum Ackerby sie geküsst hatte. Dann müsste sie ihm gleichzeitig erzählen, was ihr Bruder wahrscheinlich getan hatte, und das wollte sie nicht. Außerdem würde Rayne wohl erst recht zornig, wenn er von Ackerbys Erpressung erfuhr. Und auch wenn es befriedigend war, mitzuerleben, wie der Baron für seine Beleidigungen bestraft wurde, verdiente er doch nicht, deshalb zu sterben.
    Ackerby indes war sichtlich erbost. Er lag inmitten der Rosenbüsche, hielt sich das schmerzende Kinn und funkelte Rayne wütend an.
    »Wie können Sie es wagen, mich zu schlagen, Sie … Sie … Kretin! Ich verlange eine Entschuldigung, sofort!«
    »Auf die werden Sie lange warten müssen«, knurrte Rayne. »Sie schulden Miss Ellis eine Entschuldigung, denn Sie fielen über sie her.«
    »Einen Teufel tat ich!«
    »Entschuldigen Sie sich oder nennen Sie Ihren Sekundanten«, forderte Rayne.
    »Dann nehme ich Ihre Herausforderung an«, zischte der Baron.
    »Pistolen oder Schwerter?«
    »Pistolen. Es wird mir ein Vergnügen sein, eine Kugel auf Sie abzufeuern.«
    » Mir wird es eine Freude sein, Ihnen eine Lektion in angemessenem Benehmen Damen gegenüber zu erteilen.«

    Madeline stand stumm vor Entsetzen da. Rayne hatte soeben den Baron zum Duell gefordert, und Ackerby hatte angenommen!
    » Nein! «, rief sie mit schriller Stimme. Aber keiner der beiden hörte ihr zu.
    »Morgen bei Sonnenaufgang?«, fragte Rayne.
    »Abgemacht«, knurrte Ackerby.
    »Hier oder in London?«
    »London, am üblichen Ort.«
    Rayne nickte knapp. »Mein Sekundant wird die Einzelheiten mit Ihrem besprechen.«
    Der Baron zögerte, als würde ihm erst jetzt gewahr, was er getan hatte.
    Madeline sah zu Rayne auf, der seinen Gegner immer noch mit furchteinflößendem Blick fixierte.
    »Nun gut«, murmelte Ackerby, der sich mühsam aufrappelte. »Mein Londoner Haus ist Nummer sieben Portman Square.«
    Er hegte eindeutig Bedenken, stellte Madeline fest, war jedoch zu erzürnt oder zu stolz, um die Sache rückgängig zu machen.
    Sie hingegen war nicht zu stolz, ihn zu bitten, es noch einmal zu überdenken. Sie musste Ackerbys Zorn beruhigen, damit er ihn nicht an ihrem Bruder ausließ, ehe sie eine Chance gehabt hatte, mit Gerard zu reden.
    »Lord Ackerby, dieses Missverständnis

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