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Gezeiten der Begierde - Jordan, N: Gezeiten der Begierde - To tame a dangerous lord/Courtship-Wars 5

Gezeiten der Begierde - Jordan, N: Gezeiten der Begierde - To tame a dangerous lord/Courtship-Wars 5

Titel: Gezeiten der Begierde - Jordan, N: Gezeiten der Begierde - To tame a dangerous lord/Courtship-Wars 5 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nicole Jordan
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wünsche.«
    »Ich bestehe darauf, Miss Ellis. Dank Ihrer Mithilfe wurde ich vor einer veritablen Katastrophe bewahrt, und ich sollte Ihnen die angemessene Dankbarkeit erweisen.«
    »Ihr Dank genügt mir vollkommen«, begann Madeline und versuchte, ihm den Wechsel zurückzugeben. Doch Freddie trat einen Schritt zurück und hielt grinsend beide Hände in die Höhe.
    »Rayne warnte mich schon, dass Sie ablehnen würden, stimmt mir allerdings zu, dass Sie es verdient haben. Ich bin willens, Ihnen nachzustellen, bis Sie annehmen, und notfalls werde ich meinen Cousin herbeirufen, sollte ich Verstärkung brauchen.«
    Madeline gab sich in Würde geschlagen und lachte. »Nun schön, also gut, ich danke Ihnen. Ich schicke den Bankwechsel an meinen Bruder, der das Geld gut gebrauchen kann.«
    »Sie ebenfalls, würde ich meinen«, sagte Freddie in der ihm eigenen taktlosen Art, während er ihr schlichtes graues Morgenkleid und den kurzen schwarzen Spencer musterte. »Sie sollten sich ein oder zwei hübsche Kleider kaufen, Miss Ellis.«

    Seine offensichtliche Kritik an ihrer Garderobe brachte Madeline zum Erröten, doch anstatt ihm zu widersprechen, wechselte sie das Thema.
    »Mrs Sauville versucht demnach nicht mehr, Sie zu erpressen?«
    Freddie zog eine Grimasse. »Gott, ich hoffe es … oder zumindest vertraue ich darauf, dass es in ein paar Tagen vorbei ist. Ich will ihr heute Morgen noch schreiben und ihr mitteilen, dass ich ihren Forderungen nicht nachzukommen gedenke und sie meine Briefe lieber noch einmal lesen sollte.« Er grinste wieder. »Ihr steht ein herber Schock bevor, wenn sie entdeckt, dass ihr Druckmittel gegen mich auf mysteriöse Weise verschwunden ist.«
    »Ja, vermutlich«, sagte Madeline lächelnd.
    »Und jetzt verabschiede ich mich, Miss Ellis. Mich erwartet ein opulentes Frühstück in Riverwood, denn Rayne erlaubte mir nicht, auch nur einen Bissen zu essen, ehe ich bei Ihnen war. Ich schwöre Ihnen, ich verhungere! Die letzte Woche habe ich schon kaum etwas herunterbekommen – Ach, möchten Sie uns vielleicht Gesellschaft leisten, Miss Ellis?«, unterbrach Freddie sich selbst.
    »Danke, aber ich habe bereits gefrühstückt«, verneinte Madeline rasch, die Rayne um jeden Preis meiden wollte.
    »Na schön, dann … Aber falls ich Ihnen jemals Ihren Gefallen erwidern kann, müssen Sie nur fragen.«
    »Werde ich, Mr Lunsford«, versicherte sie ihm, obgleich sie sich nicht vorstellen konnte, dass sie je vor einem Erpresser beschützt werden müsste.
    Mit einer galanten Verbeugung zog Freddie seinen Hut vor ihr, drehte sich um und tänzelte vergnügt von dannen. Er pfiff laut vor sich hin.
    Immer noch lächelnd, wandte Madeline sich wieder
ihren Blumen zu. Bald darauf überraschte Simpkin sie, der erschien, um ihr einen weiteren Besucher anzukündigen, diesmal Lord Ackerby, und fragte, ob sie für ihn »zu Hause« wäre.
    Bei der Erwähnung ihrer adligen Nemesis krampfte sich Madelines Magen zusammen.
    Doch noch ehe sie antworten konnte, dass sie für den Baron nicht zu Hause wäre, sah sie auch schon, wie er den Gartenweg entlangkam. Selbst aus der Entfernung waren seine große, vornehm gekleidete Gestalt, die kastanienroten Haare und vor allem die überhebliche Haltung unverkennbar. Anscheinend hatte er geahnt, dass sie sich verleugnen lassen würde, und war dem Butler in den Garten gefolgt.
    Simpkin runzelte die Stirn angesichts des dreisten Verstoßes gegen die Etikette; Madeline verbarg ihren Ekel. »Danke, Simpkin, ich spreche allein mit seiner Lordschaft.«
    »Wie Sie wünschen, Miss Ellis.«
    Madeline fragte sich, was ihren ungebetenen Gast hergeführt haben mochte, was sie laut aussprach, sobald der Butler fort war.
    »Sie, natürlich, meine Teure«, antwortete er. »Stellen Sie sich meine Verwunderung vor, als ich entdeckte, dass Sie hier gelandet sind! Sie sind wie eine Katze mit neun Leben.«
    »Sind Sie den weiten Weg von Chelmsford hergefahren, um über Katzen zu reden, Mylord?«
    »Nein, ich komme aus London, wo ich die letzten Tage verbrachte.« Ackerby blickte sich um. »Haviland hat Sie recht stilvoll untergebracht, wie ich sehe.«
    Madeline hatte Mühe, gelassen auf die Unterstellung zu antworten, sie wäre Raynes Mätresse geworden. »Sie irren, Sir, und Sie beleidigen Lord Haviland, indem Sie andeuten, sein Handeln wäre
denselben niederen Beweggründen geschuldet wie Ihres. Lord Haviland ist ein Freund meines verstorbenen Vaters. Als solcher war er so freundlich, mir zu helfen, eine

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