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Gezeiten der Liebe

Gezeiten der Liebe

Titel: Gezeiten der Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: N Roberts
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du mich ja auch ein wenig.«
    Genau das befürchtete er insgeheim. Und daß es sinnlos war, sich zu sagen, daß er ohne sie zurechtkommen könnte und würde. Wie wunderschön sie war, ganz Rosa und Gold im Kerzenschein, ihre Augen so klar und offen. »So ist es«, sagte er schließlich. »Aber was ändert das?«
    »Kannst du denn nie deinen Kopf ausschalten?«
    »Im Moment fällt es mir sehr schwer, nachzudenken«, murmelte er.
    »Dann tu’s doch nicht. Hören wir beide auf zu denken.« Ihr Gesicht brannte, aber sie schaute ihm tief in die Augen. Hob die Hände, ihre zitternden Hände, um den obersten Knopf ihres Kleides zu lösen.
    Er beobachtete sie und staunte darüber, wie eine so kleine, schlichte Geste, dieser winzige Fingerbreit nackter Haut ihn erregen konnten. Ihm stockte der Atem, das Blut kreiste heiß durch seine Adern, und das Verlangen, das so lange zeit verleugnete Verlangen brach über ihn herein.
    »Hör auf, Grace«, sagte er sanft. »Tu das nicht.«
    Sie kapitulierte. Ihre Hand fiel schlaff herunter, und sie schloß die Augen.
    »Überlaß das mir.«
    Sie fing benommen seinen ernsten Blick auf. Als er sich ihr näherte, holte sie bebend Luft und hielt den Atem an.
    »Das wollte ich schon immer tun«, murmelte er und löste den nächsten winzigen Perlenknopf.

    »Oh ...« Ihr Atmen klang wie ein Schluchzen. »Ethan.«
    »Wie hübsch du bist.« Sie zitterte am ganzen Körper, so daß er den Kopf beugte, um beruhigend mit dem Mund ihre Lippen zu streifen. »Wie weich. Und ich habe so rauhe Hände.« Er fuhr mit den Fingerknöcheln über ihre Wange, ihren Hals. »Aber ich werde dir nicht weh tun.«
    »Ich weiß. Ich weiß, daß du mir niemals weh tun wirst.«
    »Du zitterst.« Er öffnete noch einen Knopf, dann noch einen.
    »Ich kann nicht anders.«
    »Es stört mich nicht.«
    Langsam öffnete er alle Knöpfe bis hinab zu ihrer Taille. »Ich schätze, tief im Innern wußte ich, daß ich nicht wieder gehen könnte, wenn ich heute abend zu dir komme.«
    »Ich habe mir so sehr gewünscht, daß du kommst. Ich wünsche es mir schon so lange.«
    »Ich auch.« Die Knöpfe waren so winzig und seine Finger so groß; ihre Haut, wo das Kleid auseinanderklaffte, so weich und warm. »Sag mir, wenn ich etwas tue, das dir nicht gefällt. Oder wenn ich etwas nicht tue, was du dir wünschst.«
    Der Laut, der über ihre Lippen kam war halb Stöhnen, halb Lachen. »Gleich kann ich bestimmt nichts mehr sagen. Ich kriege keine Luft mehr. Aber küß mich jetzt.«
    »Das wollte ich gerade tun.« Er knabberte lockend an ihren Lippen, ließ sich viel Zeit, weil es das erste mal, als er davon gekostet hatte, so schnell gegangen war. Heute wollte er genießen, einen Rhythmus finden, der ihnen beiden zusagte. Als sie an seinem Mund seufzte, machte er sich wieder an ihren Knöpfen zu schaffen, während er den innigen Kuß scheinbar endlos in die Länge zog.
    »Ich will dich ansehen.« Behutsam, Zentimeter für Zentimeter, schob er ihr das Kleid von den Schultern – es waren von der Sonne geküßte, kräftige, anmutig geschwungene Schultern. Er hatte immer gefunden, daß
sie die schönsten Schultern hatte, die er je gesehen hatte, und war hingerissen, daß er sie jetzt nach Herzenslust streicheln durfte.
    Ihr heiseres Stöhnen verriet ihm, daß seine Liebkosungen ihr Lust bereiteten. Oh, er hatte ihr noch so viel mehr zu bieten.
    Noch nie war sie so berührt worden, als ob sie eine seltene Kostbarkeit wäre. Was diese Berührung in ihr auslöste, war so neu, so unbeschreiblich schön. Ihre Haut schien sich unter seinen Lippen zu erwärmen und doppelt so empfindlich zu werden, ihr Blut schien langsamer durch ihre Adern zu fließen. Sie seufzte nur, als ihr Kleid auf ihre Füße herabfiel.
    Als er sich von ihr zurückzog, sah sie ihn aus großen, staunenden Augen an. Ihre Lider zuckten, ihr Pulsschlag setzte aus, als seine Finger sacht über die Wölbung ihrer Brüste im Ausschnitt ihres schlichten Baumwoll-BHs glitten. Dann löste er den Haken und umschloß ihre Brüste sanft mit den Händen. Sie mußte sich auf die Unterlippe beißen, um nicht laut aufzustöhnen.
    »Willst du, daß ich aufhöre?«
    »O Gott, nein.« Sie warf den Kopf in den Nacken. Diesmal konnte sie das Aufstöhnen nicht unterdrücken. Seine rauhen Daumen fuhren langsam, rhythmisch über ihre Brustspitzen. »Nein!«
    »Halt dich an mir fest, Grace«, sagte er leise. Als sie nach seinen Schultern griff, näherte er sich ihr wieder mit dem Mund und forderte

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