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Gezeiten der Liebe

Gezeiten der Liebe

Titel: Gezeiten der Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: N Roberts
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mehr, immer mehr, bis sie in seinen Armen erschlaffte.
    Er hob sie hoch und wartete, bis sie die Augen öffnete. »Ja, ich möchte dich, Grace. Ich möchte dich so sehr.«
    »Gott sei Dank, Ethan.«
    Er lächelte, als sie den Kopf an seine Schulter lehnte. »Keine Angst ... ich sorge schon für den Schutz.«
    Bilder von Drachen und schwarzen Ritter zogen an
ihr vorüber, ehe ihr die rein praktische Bedeutung seiner Worte aufging. »Ich nehme die Pille. Aber ich bin seit Jack mit keinem Mann zusammengewesen.«
    Das hatte er zwar geahnt, aber es aus ihrem Mund zu hören, steigerte sein Verlangen noch.
    Im Schlafzimmer brannten ebenfalls Kerzen, schlanke, spitz zulaufende Kerzen in zierlichen weißen muschelförmigen Schalen. Das Kopfteil ihres Messingbetts schimmerte in dem weichen Licht. Auf dem kleinen Tisch daneben ergossen sich weiße Gänseblümchen aus einer Glasvase.
    Sie dachte, er würde sie aufs Bett legen, doch statt dessen setzte er sich und hielt sie in den Armen, während er ihr Gesicht mit innigen Küssen bedeckte. Dann gingen seine Hände auf Entdeckungsreise.
    Überall, wo er sie berührte, flammten kleine Feuerzungen auf.
    Schwielige Hände, die ihren Körper ertasteten. Lange, an den Kuppen aufgerauhte Finger, die ihre Haut liebkosten, ihr Fleisch drückten, ihre Reaktionen erkundeten. Da, o ja, genau da ...
    Seine Bartstoppeln rieben an der empfindlichen Stelle zwischen ihren Brüsten, als er seine Zunge abwechselnd kreisen und hin und her schnellen ließ. Und wieder und wieder nahm sein Mund den ihren in Besitz, in schier endlosen Küssen, die ihr den Verstand raubten.
    Sie zerrte an seinem Hemd, begierig darauf, ihm ebenfalls Lust zu bereiten, den Zauber auch auf ihn wirken zu lassen; erfühlte die Narben, seine straffen Muskeln, den sehnigen Oberkörper, die breiten Schultern, sein warmes Fleisch unter ihren pulsierende Fingern. In den Vorhängen am geöffneten Fenster wisperte die Brise, gefolgt vom Lied des Ziegenmelkers, das auf einmal gar nicht mehr so einsam klang.
    Vorsichtig ließ er sie aufs Bett gleiten und bettete ihren
Kopf aufs Kissen, dann bückte er sich, um seine Stiefel auszuziehen. Blaßgoldener Kerzenschein flimmerte in den rauchgrauen Schatten, und beide Farbtöne vermischten sich auf ihrer Haut. Als er sah, daß sie mit der Hand ihre Brüste bedecken wollte, nahm er sie und küßte ihre Fingerknöchel.
    »Das solltest du nicht tun«, murmelte er. »Es ist so schön, dich anzusehen.«
    Sie hätte nie gedacht, daß sie sich vor ihm schämen würde, aber es kostete sie Überwindung, die Hand wegzunehmen und aufs Bett sinken zu lassen. Als er aus seiner Jeans stieg, benahm ihr der Anblick der Atem – schön wie ein Märchenprinz, der sich der vielen Narben an seinem Körper nicht schämte, sondern sie stolz zur Schau trug.
    Überwältigt von Leidenschaft streckte sie die Arme nach ihm aus.
    Er kam zu ihr, legte sich vorsichtig auf sie, um nicht mit dem ganzen Gewicht auf ihr zu lasten. Sie war so zart, dachte er, so schlank – und um so vieles unschuldiger, als sie glaubte.
    Als der aufgehende Mond die ersten schrägen Strahlen ins Zimmer warf, zeigte er ihr, welch erotische Schätze er für sie bereithielt.
    Seufzer, Gemurmel, erfindungsreiche, verhaltene Liebkosungen, stilles Ausprobieren und Genießen. Seine Hände erregten sie so sehr, daß es sie fast umbrachte, bewegten sich jedoch nie zu schnell oder überhastet. Ihre eigenen Hände, die bewundernd auf Entdeckungsreise gingen, vergaßen es, länger zu verweilen. Er fand heraus, wo sie besonders empfindlich war – an der Unterseite ihrer Brüste, in den Kniekehlen, in dem berauschenden Tal zwischen ihren Oberschenkeln und dem Zentrum ihrer Lust.
    Er war so auf sie konzentriert, daß es ihn überraschte, als plötzlich sein eigenes Verlangen aufwallte und er tief

zu stöhnen begann, während er mit dem Mund ihre Brust liebkoste.
    Sie bäumte sich auf und erschauerte unter seinem fordernden Griff.
    Der Rhythmus veränderte sich.
    Stoßweise atmend hob er den Kopf und schaute in ihr Gesicht. Seine Hand bahnte sich den Weg zwischen ihre Schenkel. Preßte sich dazwischen. Ertastete ihre Nässe.
    »Ich will zusehen, wenn du kommst.« Seine Finger spielten mit ihr, in ihr, als sie immer schneller atmete und sich wechselnd Lust, Panik, Erregung auf ihrem Gesicht abzeichneten. Er beobachtete, wie sie stieg, immer höher und höher, und dann mit einem erstickten Aufschrei den Gipfel erklomm.
    Sie wollte den Kopf schütteln,

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