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Gezeiten der Sehnsucht - Feehan, C: Gezeiten der Sehnsucht - Dangerous Tides (4 - Libby)

Gezeiten der Sehnsucht - Feehan, C: Gezeiten der Sehnsucht - Dangerous Tides (4 - Libby)

Titel: Gezeiten der Sehnsucht - Feehan, C: Gezeiten der Sehnsucht - Dangerous Tides (4 - Libby) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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hat Zeitschriften mitgebracht, du weißt schon, die mit den neuesten Sensationsmeldungen über Joley Drake, die wilde Sängerin. Ich glaube, diese Woche bin ich angeblich in einer Entzugsklinik.«
    »Das war letzte Woche«, verbesserte Elle ihre Schwester. »Diese Woche bist du verhaftet worden, weil du ein Hotelzimmer zertrümmert hast.«
    »Ach, wirklich?« Joley wirkte erfreut. »Ich möchte auch ein Hotelzimmer zertrümmern«, sagte Libby. »Nein. Vielleicht doch nicht. Eigentlich liegt es mir nicht, anderer Leute Eigentum zu zerstören.«
    »Bin ich immer noch im Gefängnis?«, fragte Joley hoffnungsvoll.
    »Nein. Dein neuester Liebhaber hat dich gegen Kaution rausgeholt. Nur für den Fall, dass du dich nicht an ihn erinnerst – er hat längere Haare als du und einen schmuddeligen Bart, und er spielt bei einer Heavy Metal Band.«
    »Ich bin ihm nicht persönlich begegnet«, sagte Joley, »aber wir waren etwa fünf Minuten lang im selben Hotel. Er muss scharf rangehen und das Vorspiel weglassen.«
    »Die Zeitschriften haben es in der letzten Zeit wirklich auf dich abgesehen, Joley«, sagte Sarah.
    Joley seufzte. »Ich weiß. Hoffentlich legt sich das bald.«
    »Ich habe nie verstanden, warum du diese Schreiberlinge
nicht verklagst, wenn sie so viele Lügen über dich verbreiten«, sagte Jonas. »Mich ärgert das.«
    »Anfangs war ich wütend und verletzt und besorgt darüber, dass meine Familie diese hässlichen Lügen über mich lesen muss und vielleicht sogar interviewt wird und Fragen über mich beantworten soll. Aber inzwischen habe ich gelernt, damit zu leben. Es laufen so viele Verrückte durch die Gegend, Jonas, aber das weißt du vermutlich längst.«
    »Bedauerlicherweise. Ich habe mit Douglas über die Sicherheitsvorkehrungen bei deinem letzten Konzert geredet«, fügte Jonas hinzu. »Sie haben zugelassen, dass jemand die Bühne gestürmt hat. Ich konnte es einfach nicht fassen. Wenn das einer von denen gewesen wäre, die es darauf abgesehen haben, dir etwas anzutun, dann wäre nichts mehr zu machen gewesen.« Seine Stimme klang jetzt wieder grimmig.
    »Das war doch nur ein übereifriger Fan, Jonas«, beschwichtigte ihn Joley. »Die Sicherheitskräfte haben ihn von der Bühne geschleift und mir ist nichts passiert.« Der Vorfall hatte sie erschüttert, aber sie hatte nicht die Absicht, es ausgerechnet Jonas gegenüber zuzugeben. Vor dreißigtausend Menschen zu singen, fiel ihr leicht, aber mit Stalkern und durchgeknallten Fans und den Paparazzi fertig zu werden, war nervenaufreibend.
    »Das war aber noch nicht alles, was in der Zeitschrift stand.« Elle zögerte und biss sich auf die Unterlippe. Sie sah Libby an. »Erinnerst du dich noch an den Zwischenfall vor ein paar Monaten, als du dieses Kind geheilt hast und die Eltern ihre unglaubliche Geschichte einem Reporter erzählt haben?«
    Libby nickte. Die Zeitschrift hatte ein ganzseitiges Bild von ihr veröffentlicht. Zum Glück war der Artikel so theatralisch abgefasst gewesen, dass man davon ausgehen konnte, die meisten Leute würden ihn als blanken Unsinn abtun.
    »Ein anderer Reporter hat die Eltern interviewt und nicht so leicht lockergelassen. Er hat ein bisschen recherchiert und weitere
Patienten von dir ausfindig gemacht, die bereit waren, ein Loblied auf dich zu singen. Eine dieser Patientinnen war Irene Madison.«
    »Ausgeschlossen«, sagte Sarah. »Irene würde Libby niemals hintergehen.«
    »Sie war sehr aufgebracht, als wir das letzte Mal nach ihrem Sohn gesehen haben, Sarah«, hob Hannah hervor. »Sie hat darauf bestanden, dass Libby Drews Leukämie heilt. Libby hat sein Leben verlängert, aber Irene will, dass er geheilt wird.«
    »Die Zeitschrift hat sie dafür bezahlt«, sagte Elle.
    »Woher weißt du das?«, fragte Jonas.
    Elle sah ihn einfach nur an.
    Jonas hob die Hände als Zeichen seiner Kapitulation. »Tut mir Leid, dass ich überhaupt gefragt habe.«
    Libby rieb ihre Schläfen, die plötzlich pochten. »Ich hätte es wissen müssen. Heute hat mich jemand während meiner Arbeit im Krankenhaus aufgesucht. Er trug einen gut geschnittenen Anzug, war eindeutig nicht von hier und wollte ein Treffen mit seinem Boss arrangieren.«
    Jonas rückte näher zu ihr. Jede Spur von einem Lächeln war aus seinem Gesicht verschwunden. »Wer war das?«
    »Das ist es ja gerade. Der Name von seinem Boss war mir bekannt. Edward Martinelli. Er hat sich einen großen Namen in der Pharmaindustrie gemacht. Über ihn und die Leute, die seine Firma

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