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Gezeiten der Sehnsucht - Feehan, C: Gezeiten der Sehnsucht - Dangerous Tides (4 - Libby)

Gezeiten der Sehnsucht - Feehan, C: Gezeiten der Sehnsucht - Dangerous Tides (4 - Libby)

Titel: Gezeiten der Sehnsucht - Feehan, C: Gezeiten der Sehnsucht - Dangerous Tides (4 - Libby) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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unterstützen, sind ständig wüste Gerüchte im Umlauf. Ich habe seinem Abgesandten gesagt, ich sei zu beschäftigt. Der Mann hat mir nicht gedroht, aber ich habe mich bedroht gefühlt. Er hat meine Familie erwähnt, insbesondere Hannah, und wie schön und wie bekannt sie ist.«
    »Verdammt noch mal, Libby, wieso hast du mir nicht längst etwas von diesem netten kleinen Plausch erzählt?«, fauchte Jonas sie an. »Du hättest mir augenblicklich Bescheid geben sollen.«
    »Ich habe den Sicherheitskräften des Krankenhauses diesen
Vorfall gemeldet – und meine Schwestern informiert«, sagte Libby. »Er hat mir schließlich nicht gedroht – und Hannah auch nicht. Was hätte ich der Polizei denn sagen sollen?«
    »Nicht der Polizei – mir«, verbesserte Jonas sie. »Mir sollst du es sagen.«
    »Solche Dinge passieren doch ständig«, verteidigte sich Libby. »Die Käseblätter bringen liebend gern Artikel über ›Gesundbeter‹ oder ›Wunderheiler‹, wenn sie gerade nichts Besseres zu berichten haben.« Sie fuhr sich mit einer Hand durch das dunkle Haar, das ihr wie eine Wolke ums Gesicht fiel. »Ich hatte nur gehofft, es würde so schnell nicht wieder passieren.«
    »Martinelli stammt aus einer Sippe von Verbrechern, die in Chicago sitzt. Er ist jetzt schon seit ein paar Jahren in San Francisco, und seine Firma ist angeblich blitzsauber, aber gegen seine Familie ist schon zahlreiche Male ermittelt worden.«
    »Vielleicht führt er seine Firma tatsächlich korrekt«, sagte Libby. »Wenn ihm niemand etwas anhängen konnte, dann ist er eventuell ein einwandfreier Geschäftsmann, der einfach nur das Pech hat, aus einer nicht ganz sauberen Familie zu stammen. Wir alle haben Leichen im Keller.«
    »Warum sollte er dann jemanden zu dir schicken, der Hannah bedroht, wenn du dich nicht auf eine Zusammenarbeit einlässt?«
    »Er hat sie nicht bedroht«, wiederholte Libby. »Ich war müde, Jonas. Ich hatte eine Schicht von achtzehn Stunden hinter mir, und es hat mir gar nicht gefallen, dass ein Fremder auf mich zukommt und von mir verlangt, ich soll mich mit seinem Boss treffen. Er wollte mir nicht sagen, was Martinelli von mir will, aber als ich gesagt habe, dass ich keine Versuchsreihen durchführe, hat er gesagt, es hätte nichts mit seiner Firma zu tun. Vielleicht war ich derart übermüdet, dass ich ihn falsch verstanden habe.«
    »Ich werde diesen Martinelli ganz genau unter die Lupe nehmen.
Er hatte keinen Grund, Hannah zu erwähnen. Hast du jemals die Liste von Bekloppten gesehen, die ihr Drohbriefe schreiben? Hinter ihr sind genauso viele Verrückte her wie hinter Joley, wenn nicht sogar noch mehr.«
    »Da kann ich mich ja glücklich schätzen. Und wie bekommst du diese Briefe überhaupt zu sehen?«, fragte Hannah.
    »Da ich genau weiß, wie stur du bist und dass du sie mir nicht aushändigen würdest, habe ich eine Abmachung mit deinen Sicherheitskräften und mit deinem Agenten getroffen.«
    »Na, toll. Hast du schon mal was vom Recht auf Privatsphäre gehört?«
    »Schmink dir das ab, Puppengesicht. Ich werde niemals politisch korrekt sein. Wenn ich es für notwendig halte, eine von euch zu beschützen, dann bekommt ihr Schutz, ob es euch passt oder nicht.«
    Die Drake-Schwestern sahen einander lächelnd an.
    »Ich schwöre es dir, Jonas«, sagte Joley, »es haut mich fast um, wenn ich sehe, wie du dir auf deine breite männliche Brust trommelst.«
    »Das höre ich gern.« Jonas schloss die Augen und ließ sich von den Frauen, die um ihn herumsaßen, nicht im Geringsten einschüchtern.
    Hannah wedelte mit einer Hand, um die Lichter auszuschalten und die Kerzen anzuzünden. »Du bist so arrogant, Jonas. Wird dir das nicht manchmal selbst zu blöd?«
    »Nein. Schließlich habe ich euch alle sieben am Hals, und irgendjemand muss ja für euch denken.«
    Sarah schlug ihn mit einem Kissen. »Du kannst froh sein, dass wir dich mögen, Jonas. Sonst hätten wir Hannah längst erlaubt, dich in eine Kröte zu verwandeln.«
    »Das hat sie bereits versucht, aber es hat nicht geklappt. Wo stecken denn die unglückseligen Männer heute Abend überhaupt? «, fragte Jonas. Er faltete die Hände hinter seinem Kopf und ließ sich zurücksinken. »Sind sie in die Berge geflohen?«

    »Heute ist Frauenabend«, sagte Sarah mit einem hämischen Lächeln. »Keine Verlobten. Nur Schwestern.«
    Jonas stöhnte und öffnete seine Augen gerade weit genug, um finster zu blicken. »Das hättet ihr mir auch gleich sagen können. Das wird mir

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