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Gezeiten des Krieges

Gezeiten des Krieges

Titel: Gezeiten des Krieges Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Loren Coleman
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Angriff seine Starre gelöst. Er entfernte sich wieder von der Republiklinie, war zwischen dem Duell dort und dem Mann, der ihm die Hand gereicht hatte, hin und her gerissen.
    »Zeus ist wieder auf den Beinen«, kam die Meldung, aber es war keine Entwarnung. »Er humpelt...
    Ti T'sang und Infanterie-Schwarmangriffe.« Evan Kurst! »Liegen unter schwerem Beschuss. Tä ma de! Sie sind überall.«
    Die Wespe griff weiter an, versuchte ständig, in die Flanke des Tundrawolf zu gelangen. Jetzt wurde sie von dem Dämon und zwei Condoren begleitet. Immer wieder feuerte Daniel. Er schwenkte den Mech nach Süden, dann wieder nach Norden. Nach Südwesten hatte er freie Bahn...
    »Worauf warten Sie, Peterson?« Das war Lwellen, der immer noch mit dem Yu Huang rang. »Legat Ruskov steckt in Schwierigkeiten. Holen Sie ihn da raus, Mann!«
    Lwellen gab noch weitere Befehle, unterstellte ihm Hubschrauber und einen Trupp taktische JES -Raketenwerfer. Das war nicht viel, aber sie waren schnell. Sie hielten mit Höchstgeschwindigkeit auf ihn zu, verfolgt von Konföderationseinheiten, die verhindern wollten, dass Ruskov Hilfe erhielt. Sang-shao Rieves hatte kein Interesse am Eintreffen von Verstärkung für die Republik.
    »Los, Daniel.« Das war Lady Kincaid. Sie klang gestresst. Sie führte die Principes-Garde nach vorne, kämpfte sich durch eine Mauer aus schweren Konföderationspanzern, um Lwellen zu Hilfe zu kommen. »Hier können Sie nicht viel ausrichten.«
    Wieder griff die Wespe an. Jetzt schlug Daniel zurück, kam ihrem Angriff zuvor, indem er ihr eine Breitseite aus der 20er-Lafette und dem TakRak entgegenschleuderte. Als die tarnkappengepanzerte Maschine aus dem Vernichtungsregen wankte, rempelte er sie beiseite und ließ sie der Länge nach auf dem kraterübersäten Boden liegend zurück. Zwei JESsies schickten ihr im Vorbeifahren noch eine Wand aus Kurzstreckenraketen in den Rücken.
    Dann waren sie unterwegs, heraus aus dem Vorgebirge und zurück in den Suriwong-Fluten. Ein Tianzong feuerte auf große Entfernung mit den Gaussgeschützen, verfehlte ihn aber. Der Ijori-Mech setzte mit sechzig Stundenkilometern Geschwindigkeit zur Verfolgung an, konnte aber nicht einmal mit den von Rieves geschickten Panzern der DynastieGarde mithalten.
    Es war ein Rennen zum südlichen Schlachtfeld.
    Hoffentlich hielt Viktor Ruskov lange genug durch.
    Der Ijori-Sturmangriff war wie ein Schmiedehammer in Ruskovs Linie eingeschlagen und hatte sich ganz darauf konzentriert, den Planetaren Legaten zu erledigen. Evan zertrümmerte das Gaussge-schütz des Zeus und schlug ihm mit der Axt des Ti T'sang auch eine tiefe Wunde ins Knie. Der Zeus ging zu Boden und eine gemischte Truppe aus Läute-rer- und Fa-Shih -Kröten versuchte ihn zu erreichen.
    Dann hatte ein wilder Gegenangriff des Miliz Verteidiger und mehrerer Brutus -Sturmpanzer Evan zurückgetrieben. Seine Läuterer fielen einem schweren Bombardement durch einen strategischen JES-II- Werfer zum Opfer. Die Fa Shih entkamen nur um Haaresbreite einem Hetzer-Killer-Rudel Schweberäder.
    Wieder schlug die capellanische Streitmacht zu und versuchte, den angeschlagenen Zeus zu erreichen. Aber nachdem die Republikaner dem ersten Ansturm standgehalten hatten, waren sie auf den zweiten besser vorbereitet. Und auf den dritten. Das Artilleriefeuer schlug jetzt sporadischer ein, weil der Kampf hin und her über die Suriwong-Fluten wogte. Ab und zu blieben gestrandete Fahrzeuge liegen, andere standen in Flammen.
    Aber irgendwie schienen immer neue nachzurük-ken. Verstärkung beider Seiten stieß zum letzten Gefecht Ijoris vor.
    »Ijori eins, die Dynastie-Garde hat den Kordon der Republik durchbrochen.«
    Nicht einmal der unerschütterliche Shiao Mai konnte seine Begeisterung verbergen. Die Garde konnte die Suriwong-Fluten endlich erreichen. Jetzt hatten die capellanischen Einheiten, die gegen Ruskov kämpften, eine Chance. Mai und Haus Ijori hatten eine Chance. Nun war alles nur noch eine Frage der Zeit.
    Stunden, vielleicht Minuten.
    Ein Hubschrauber der Republik donnerte von irgendwo heran und feuerte auf Evans kleinen Ausläufer festen Bodens. Er löste die Sprungdüsen aus, erhob sich auf lodernden Plasmasäulen in den Himmel und schlug die zerbrechliche Maschine mit der Streitaxt aus der Luft.
    Er landete in der Hocke, mit weiß vorstehenden Fingerknöcheln, so verbissen umklammerte er die
    Steuerknüppel. Von hinter den Linien der Republik humpelte der Zeus wieder heran.
    »Haltet die Stellung«,

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