Ghost Lover
an ihrer Schulter und verdrängte die aufsteigende Furcht, irgendwann wieder eine willenlose Spukgestalt zu sein, auf ewig getrennt von Ella. Vielleicht eines Tages wieder das Bewusstsein zu erlangen und feststellen zu müssen, dass sie nicht mehr da war.
Zarte Finger berührten seine Arme, liebkosten seine Ellbogen und wanderten über die Schultern in seinen Nacken. Ella hatte augenblicklich seine ungeteilte Aufmerksamkeit.
„Ich liebe dich.“ Sie bewegte ihr Becken sacht und streichelte Marcus lächelnd. Als sie fühlte, wie er in ihr erneut anschwoll, blitzten ihre Augen triumphierend. „Mylord, ich meine, das vage Gefühl zu verspüren, dass Ihr hier noch etwas zu vollenden habt.“
Marcus schmunzelte. „Mistress, ich wäre Euch äußert verbunden, wenn Ihr mir bei dieser Aufgabe beistehen könntet.“
Ella dirigierte ihn auf den Rücken, sodass sie oben lag.
Genüsslich richtete sie sich auf, bis sie auf ihm saß. Die eisenharte Bestätigung seiner Lust füllte sie aus und einen Moment lang ließ sie die Mischung aus Stahl und nasser Seide auf sich wirken. Dann begann sie, ihre Muskeln um ihn herum zusammenzupressen.
„Oh Gott, Ella!“, stieß Marcus hervor. „Was machst du nur mit mir?“ Ella lächelte und entspannte ihre Muskeln. „Nur Gutes, will ich hoffen.“ Erneut zog sich ihre Scheide um ihn zusammen.
Gleichzeitig hob sie ihren Unterleib an und senkte sich wieder auf ihn hinab. Sie wiederholte das Ganze und Marcus stieß einen gutturalen Laut aus. Ellas Hände hielten seine Hüften fest, als er sich bewegen wollte.
„Genieße es einfach“, sagte sie. Daraufhin verharrte Marcus reglos und überließ Ella das Kommando.
Sie ritt ihn mit sinnlicher Langsamkeit, ließ immer wieder die Hüften kreisen, um dann die Scheidenmuskeln anzuspannen.
Der Höhepunkt wallte in langsamen Schüben in Ella hoch. Atemlos und erhitzt sank sie auf Marcus und küsste ihn.
Er umarmte sie, zog sie so eng an sich, dass ihr schien, ihre Körper verbanden sich zu einem. Er drehte sie herum und erstickte ihren Protest mit einem Kuss, ehe er sich ihr entzog. Seine Haut glänzte feucht vor Schweiß. Sein Gesicht lag im Schatten und Ellas Herz zog sich vor stummer Ehrfurcht zusammen. Er war es, von dem sie all die Jahre geträumt hatte. Er fühlte sich an wie ihr Traum-Liebhaber, roch wie er, seine Küsse schmeckten wie die ihres Fantasie-Geliebten und die totale Befriedigung, die ihre Träume durchdrungen hatte, schenkte Marcus ihr ebenfalls.
Er beugte sich vor und nun sah sie, dass er lächelte. „Du bist es, auf die ich all die Jahrhunderte gewartet habe“, sagte er und seine Finger teilten ihre Blütenblätter, kitzelten und liebkosten die äußeren Bereiche ihrer geheimen Lippen.
Ella wölbte sich ihm entgegen.
„Du bist es, die mich ins Licht zog“, fuhr er fort und ließ zwei Finger in sie gleiten. Die Finger begannen einen zärtlichen Tanz in ihr. Ella keuchte.
Die Lust, die eben befriedigt schien, brandete erneut auf.
„Deine Liebe hat mich lebendig gemacht“, sagte er schließlich, als sie sich in fiebriger Erregung unter ihm wand.
Die Ekstase durchwob jeden Teil ihres Körpers mit kribbelnder Hitze.
Marcus lächelte, als er Ellas Verlangen sah und die Feuchtigkeit fühlte, die untrügliches Zeichen ihrer Lust war.
Sein Schwanz, hart und zitternd vor Erregung glitt in sie, und als er in seiner ganzen prachtvollen Länge in sie stieß, stöhnte Ella zufrieden auf.
Marcus Hände stützten sich neben ihrem Kopf ab.
Ihre Blicke verschmolzen miteinander, während er sie zärtlich und langsam liebte und als er sich in ihr verströmt hatte, vergrub er den Kopf an ihrem Hals.
Nach einer Weile ging sein Atem so ruhig und gleichmäßig, dass sie dachte, er schliefe.
Ella musterte sein ebenmäßiges Profil und Schmerz wallte auf.
Sie hatte nicht gelogen, als sie sagte, sie nähme, was sie kriegen konnte.
Doch mit jeder Minute, die sie mit Marcus verbrachte, wurde ihr klarer, dass ihr das nicht reichen würde. Sie wollte Marcus für immer. Sie wollte jeden Morgen neben ihm aufwachen und abends in seinen Armen einschlafen. Sie wünschte sich, mit ihm alt zu werden, zu sehen, wie Falten um seine blauen Augen erschienen und graue Strähnen sein Haar durchzogen.
Sie wollte mit ihm lachen und weinen und streiten. Sie wollte Söhne mit seinem Haar und Töchter mit seinen Augen. Sie wollte nichts Unmögliches und doch das Unwahrscheinlichste vom Schicksal.
„Es ist unfair“, flüsterte sie.
Marcus
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