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Ghost Lover

Ghost Lover

Titel: Ghost Lover Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ivy Paul
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die Frau des Bürgermeisters kann mir also weiterhelfen?“
    „Bitte sie darum, einen Blick in die Familienbibel werfen zu dürfen.“ Sie sah zu Marcus. „Besonders interessant dürfte eine Penelope Aldly sein oder die Person, die aus der Familienbibel gestrichen wurde.“ Die Stimmen wurden lauter und Sofie sagte zu jemanden: „Ich bin gleich wieder bei euch.“
    „Du bist nicht allein?“
    „Ich habe ein paar nette Leute kennengelernt.“
    „Dann halte ich dich nicht länger auf.“
    Sie verabschiedeten sich voneinander. Ella legte das Handy fort und sah Marcus an. „Es ist so lange her. Es wird schwierig, etwas herauszufinden.“ Marcus nickte und küsste ihren Hals. „Der Versuch allein ehrt dich bereits.“
    Ella zog eine Grimasse. „Ich bin nicht halb so gut, wie du denkst.“
    „Ich sehe dein Herz und dein Herz ist gut.“ Marcus knabberte an ihrem Ohr und hob sie auf seine Arme. „Du bist doch bestimmt müde. Wir sollten zu Bett gehen.“
    „Lass mich, ich bin zu schwer.“ Sie zappelte, doch Marcus hielt sie unerbittlich fest und trug sie zur Treppe.
    „Du bist kaum schwerer als ein Kind“, erklärte er.
    Ella hielt sich an ihm fest und kuschelte sich an seine Brust, als sie merkte, dass er sie tatsächlich mühelos nach oben tragen konnte.
    Im Schlafzimmer legte er sie sacht auf das Bett.
    Erwartungsvoll sah sie ihn an. Doch statt sie zu verführen, entkleidete er sie zärtlich, um ihr das Negligé überzustreifen und nackt, wie Gott ihn schuf, zu ihr unter die Decke zu klettern. Seine Hände streichelten ihr Gesicht, malten die Konturen nach, ehe seine Fingerspitzen über ihren Hals fuhren, die Schultern entlang. Er tastete jeden Bereich ihres Körpers ab, liebkoste ihre Brüste, die Nippel und kitzelte über ihren Bauch, ehe er sich den Lenden widmete, ihre Oberschenkel streichelte und schließlich jedem ihrer Zehen eine Liebkosung zukommen ließ.
    Ella wölbte sich seinen Händen entgegen und schnurrte genussvoll.
    Marcus beendete seine Erkundung und zog sie in seine Arme.
    „Das ist alles?“, fragte Ella neugierig.
    Er sah sie an. „Bist du nicht müde?“
    „Ja schon, aber …“
    „Dann schlaf“, forderte er sie auf und schloss selbst die Augen.
    Ella sah ihn zögernd an, dann tat sie es ihm nach.
    Seine gebräunte Haut war glatt und verströmte Wärme und den berauschenden Duft nach Sonne, Duschgel und Marcus. Sie zog ihr Knie an und schob es über seinen Oberschenkel. Sie fühlte das Kitzeln seines schlaffen Penis an ihrer Haut. Bei der Berührung spürte sie, wie der Schwellkörper tat, was so ein Glied für gewöhnlich tat.
    Marcus gab einen unentspannten Schnaufer von sich und Ella unterdrückte ein Kichern, zog ihr Bein jedoch ein Stück zurück.
    „Danke“, murmelte er.
    „Gern geschehen“, entgegnete Ella und merkte, wie sie bereits ins Land der Träume driftete.
    Ella und Marcus saßen auf der Terrasse, als Sofie das Haus umrundete und sie fand.
    „Da bist du ja. Ich habe geklingelt.“
    „Auf der Terrasse hört man die Türglocke nicht“, erwiderte Ella. „Hast du was herausgefunden?“
    Sofie grinste. „Du bist also doch neugierig.“
    Ella nickte geistesabwesend.
    „Mrs. Payton war sehr hilfsbereit und gesprächig. Auf jeden Fall durfte ich einen Blick in ihre Familienbibel werfen. Deine Information über den Namen Penelope war nutzlos. Es gab nie eine Penelope Aldly. Aber die Person, die man aus der Stammlinie tilgte, war eine Frau. Eine Constance Aldly. Mehr war leider nicht zu entziffern. Aber sie war eine Tochter von Peter und Harriet Aldly.“
    „Dann müssten wir also nur noch herausfinden, ob sie wegen einer unerlaubten Liebschaft in Ungnade fiel.“
    „Oh, hätte ich beinahe vergessen, sie starb offenbar siebzehnhundertachtundfünfzig.“
    Ella starrte sie sprachlos an. „Ich dachte, es war nur der Name zu entziffern?“
    „In der Bibel. Aber auf dem kirchlichen Friedhof gibt es ziemlich hinten, fast versteckt unter Farn und Gras ein paar uralte Grabsteine. Und einer davon gehört zum Grab einer Constance Aldly.“
    Marcus lauschte den Erzählungen Sofies mit Spannung. Als sie den Grabstein erwähnte, stieg eine Erinnerung hoch.
    Er sah sich als Knaben im Garten seiner Eltern.
    Sein Hauslehrer saß ein Stück entfernt auf einer der Marmorbänke und döste in der Sonne, während er durch die Rosenbüsche strolchte, die in seiner Vorstellung zu Odysseus’ Mannschaft wurden, die sich vor dem Zyklopen versteckte.
    Er stolperte über einen Fuß und

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