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Ghost Lover

Ghost Lover

Titel: Ghost Lover Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ivy Paul
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das so ist. Aber Sie haben trotzdem ein Geisterproblem, Lady. Sind Sie sicher, dass ich nicht mal ins Haus …“
    „Nein, es ist wirklich nur eine Intrige, um mich aus dem Haus zu ekeln.“ Danny Loomis zuckte mit den Schultern. Dann schaltete er sein Gerät aus. „Nun gut, wenn Sie meinen. Ich werde mich im hiesigen Pub einquartieren. Wenn Sie also Ihre Meinung ändern … Ich bin noch mindestens drei Tage hier.“
    Ella streckte ihre Hand aus und verabschiedete Danny. „Es wird nicht nötig sein. Vielen Dank und entschuldigen Sie bitte, dass Sie umsonst kommen mussten.“
    Enttäuscht zog der Geisterjäger von dannen.
    Ella stieß erleichtert Luft aus, als er aus der Hofeinfahrt fuhr.
    „Welch ein Schlamassel!“
    Marcus sah sie mit gekräuselten Lippen an. „Du wolltest mich also tatsächlich loswerden?“ Ella legte ihre Hand auf seinen Arm. „Du hattest mich verärgert und dann dieses nächtliche Heulen …“
    „Hm“, machte er.
    Ella nahm seine Hand. „Komm, lass uns nach drinnen gehen. Irgendwie ist mir nach seichter Unterhaltung. Wollen wir ein Buch lesen?“ Sie grinste spitzbübisch. „Wie wäre es mit Jane Austen? Ich habe gesehen, dass meine Tante Northanger Abbey in ihrem Regal stehen hat.“ Marcus brummte, folgte ihr aber willig ins Haus. „Keine Frauenlektüre“, verlangte er.
    Ella saß am Frühstückstisch, den Kopf auf ihre Hand gestützt und rührte in ihrem Kaffee. Und seufzte. Trank einen Schluck, rührte wieder klappernd in der Tasse.
    „Ich bin es leid, das war jetzt die dritte Nacht in Folge. Ich brauche meine Nachtruhe.“ Sie stieß einen Fluch aus, der Marcus zusammenzucken ließ.
    Sie hob ihren Blick und sah Marcus entschuldigend an. „Tut mir leid, ich werde biestig, wenn ich nicht genug Schlaf bekomme. Erst schleicht Steven hier herum, dann der Pseudospuk …“
    Marcus erstarrte und erinnerte sich an die seltsame erste Begegnung mit Steven.
    „Ich weiß, wo die lärmende Box ist“, erklärte er.
    Er nahm Ella an die Hand. Ihre Finger umschlossen die seinen und er genoss ihre Berührung. Er führte sie zum Fenster der Speisekammer.
    Ella riss den fingerlangen, schmalen Kasten ab und entfernte die Miniantenne.
    Marcus nahm ihr den Miniatur-Sender ab.
    „Ich könnte es das Wasserklosett hinunterspülen, wenn du magst?“ Er wog es in der Hand. „Es ist leicht, ein Schlag mit dem Hammer und die Angelegenheit ist bereinigt.“
    Ellas Lippen zuckten amüsiert.
    „Wir könnten auch mit dem Automobil darüber fahren. Würde dich das glücklich machen?“
    Ella stieß ein kurzes Lachen aus. „Mylord, du hast eine blutrünstige Ader.“
    „Ich war Soldat, es liegt in meiner Natur.“
    Ella umfasste sein Gesicht mit ihren Händen und musterte ihn. „Das stimmt nicht, ich kenne keinen Mann, der zärtlicher ist als du.“ Marcus hauchte einen Kuss auf ihren Daumen, der an seiner Lippe lag.
    „Aber ich beschütze die Meinen.“
    Seine Kiefermuskeln traten hervor. In diesem Moment war Ella sicher, dass er auf etwas anspielte, was er ihr nicht verraten wollte. Oder vielleicht auch nicht konnte.
    Er würde es ihr erzählen. Eines Tages. Davon war sie überzeugt.
    Ella fuhr mit ihren Daumen Marcus’ Kiefer nach, hinauf zu den hohen Wangenknochen. Der Zug um seinen Mund wurde weich und die Farbe der silbrigen Punkte in seinen tiefblauen Augen hatte sich zu einem dunklen Grafit verfärbt.
    „Das weiß ich.“ Sie lächelte ihn an und strich durch sein Haar. Die dunklen Haarsträhnen bildeten einen aufregenden Kontrast zu ihrer milchweißen Haut.
    „Ich hoffe, Steven zählt nicht zu den Deinen, denn ich werde mich jetzt in mein Auto setzen, zu ihm fahren und den Sender in seinen Rachen stopfen, bis er um Gnade winselt.“
    „Meine Rose, du bist blutrünstig wie ein Kosak.“ Ella fletschte die Zähne. „Ich bin eine Kraut, wir sind noch schlimmer.“ Marcus lachte. „Eine Kraut?“
    „Eine Deutsche“, erklärte Ella.
    Sie löste sich aus seiner Umarmung und zögerte. „Willst du mitkommen?“
    „Um zu sehen, wie du meinen Nachfahren zum Duell herausforderst?“, fragte er. „Mit größtem Vergnügen.“
    Ella schob sich energisch an dem würdigen Butler vorbei, der die riesige Eingangstür geöffnet hatte.
    „Wo ist Seine Lordschaft?“
    Der Butler blinzelte empört. „Sind Sie mit Seiner Lordschaft verabredet, Miss?“
    „Jetzt schon“, erklärte Ella.
    „Also nicht.“ Der Butler verschränkte seine Hände hinter dem Rücken.
    „Seine Lordschaft ist leider

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