Ghost Lover
glättete sich und für einen Moment wirkte er wie der verlorene Wanderer zwischen den Welten, der er war. „Ich erinnere mich an nichts, was nach meiner Ankunft in London geschah.“
„An gar nichts?“
Er schüttelte den Kopf. „Mein Gedächtnis ist wie ausgelöscht.“
„Vielleicht ist es unwichtig?“
„Meine Erinnerungen sind ein Teil von mir. Ich möchte nicht darauf verzichten.“
„Auch wenn es schlimme Dinge sind?“
„Die Erfahrungen formen einen Menschen. Sein Handeln macht ihn zu dem, was er ist. Wie kann ich sein, wer ich bin, wenn Teile von mir fehlen?“
„Du bist der, der du jetzt bist. Was vorher war, ist unwichtig.“ Ein leichtes Lächeln umspielte seine Lippen, er beugte sich vor und hauchte Ella einen Kuss auf die Nasenspitze.
„Wir sind beide staubig und hungrig. Was hältst du davon, wenn wir uns unter dem Regenstock säubern und dann im Garten ein Picknick machen?“ Ella seufzte. „Gegen eine Dusche habe ich nichts einzuwenden, aber erst möchte ich hier putzen …“
„Kommt nicht infrage“, unterbrach Marcus sie. „Genug für heute. Der Schmutz wird auch morgen noch da sein.“
„Du hast recht, ich habe eigentlich gar keine Lust mehr, den Schrubber zu schwingen.“
Als sie Marcus breites Grinsen bemerkte, verengte sie ihre Augen zu Schlitzen. „Moment mal, du willst mich doch nur nackt sehen.“ Er legte seine Hand auf ihr Hinterteil, zog sie an sich und senkte die Lippen auf die ihren.
„Der Wunsch kam auf“, murmelte er an ihrem Mund, ehe er sie hungrig küsste.
Ellas Beine verwandelten sich in flüssiges Wachs und sie genoss es, von Marcus nach oben getragen zu werden. In Momenten wie diesem fühlte sie sich ungemein weiblich, zart und schutzbedürftig und gleichzeitig auch unsagbar mächtig. Sie warf Marcus einen verführerischen Blick zu. Ihre Hand glitt seinen Nacken hinauf, wo sie ihn streichelte. Er sah sie an, mit vor Leidenschaft dunklen Augen und stöhnte.
„Lass das, ich kann sonst nicht dafür garantieren, dass wir es bis oben schaffen.“
Ella lachte heiser und hauchte ihm einen Kuss auf die Wange. Marcus trug sie bis ins Badezimmer und entkleidete sie. Sie seufzte, als er ihr die Hose hinunterzog und jeden Zoll nackter Haut liebkoste.
„Dass du dafür noch einen Nerv hast.“
Marcus grinste und legte ihre Hand auf seine Körpermitte, wo Ella sein hartes, pulsierendes Glied spürte.
„Oh“, hauchte sie. „Du hast auf jeden Fall einen Muskel, der ganz begierig ist.“
Er lachte leise und zog sie unter die Dusche. Er legte seine Arme um sie und presste sich an sie, ehe er seine Lippen auf sie senkte und sie wild küsste. Sie war so gefangen in dem Strudel der Lust, den er in ihr entfachte, dass sie erst merkte, dass er den Hahn aufgedreht hatte, als das Wasser an ihr hinabströmte.
„Das ist besser, als ich es mir erträumt hatte“, raunte er an ihrem Ohr und knabberte daran.
Sie seufzte wollüstig und ließ zu, dass er sie umdrehte, sodass sie ihm den Rücken zuwandte. Er griff in ihr nasses Haar und der betörende Duft von Jasmin stieg ihr in die Nase. Sanft massierte er ihr das Shampoo ein und seine kreisenden Finger glitten vom Kopf über Stirn und Nacken. Ebenso zärtlich wusch er den Schaum ab, hinderte Ella aber, sich zu ihm zu drehen.
Stattdessen tropfte er Duschöl auf ihren Rücken. Langsam glitten die Tropfen über ihre Haut wie ein erotisches Versprechen. Die Wärme des Wasserdampfes, der Geruch von Jasmin und Rosenduft und Marcus umhüllte sie. Wohlige Schauder rieselten über ihre Haut, als Marcus’ Finger der Spur des Duschöls folgten und dann aufwärts wanderten. Seine Berührung war fest, aber zärtlich, glitschig von Wasser und Öl und Ella seufzte. Hitze stieg aus ihrer Bauchgegend auf und wanderte von dort in jeden Winkel ihres Körpers. Ihre Knie begannen zu zittern. Marcus rückte näher an sie heran und stützte sie. Ella entwich ein leises Stöhnen. Marcus beugte sich über ihr Ohr und hauchte: „Wenn ich mit dir fertig bin, wirst du mehr getan haben als zu seufzen.“
Das sinnliche Versprechen ließ Ella erschauern und Marcus quittierte es mit leisem Lachen. Er liebkoste ihren Nacken mit trägen Küssen und seine Hände glitten ihre Arme entlang. Ihre Finger verschränkten sich einen Moment, dann löste er den Griff und strich tastend über ihren Handrücken und die Innenflächen.
Ella stützte sich an der Wand ab und Marcus presste seinen Körper enger an den ihren. Sein eisenhartes Glied drückte sich
Weitere Kostenlose Bücher