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Ghostbound (German Edition)

Ghostbound (German Edition)

Titel: Ghostbound (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C. M. Singer
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Stimme und halb erhobenen Händen beruhigend auf sie einredete. Er warf einen vernichtenden Blick über ihre Schulter hinweg auf den Angreifer. „Wenn du ihr auch nur ein Haar krümmst ... Ich schwöre dir, Collins, du wirst es bereuen!“
    Daniel kannte den Angreifer! Es war also kein zufälliger Überfall. Ihre Augen nach wie vor starr auf Daniel gerichtet, kämpfte Elizabeth gegen die sich ausbreitende Panik an und versuchte einen kühlen Kopf zu bewahren. Indem sie sich darauf konzentrierte, gleichmäßig durch die Nase ein und aus zu atmen, gelang es ihr, die lähmende Furcht einigermaßen in den Griff zu bekommen.
    Der Mann, den Daniel Collins nannte, zerrte sie rückwärts in eine dunkle Einfahrt, warf sie herum, sodass er ihr ins Gesicht sehen konnte, und drückte sie grob gegen eine Hausmauer. Seine linke Hand war noch immer unerbittlich auf ihren Mund gepresst. Mit der rechten hielt er ein Messer an ihren Hals.
    Elizabeth erkannte den Mann. Es war der schwarzgekleidete Kerl aus dem Poker-Club. Er brachte sein Gesicht nah an ihr Ohr. „Ziemlich leichtsinnig, ganz alleine so viel Geld spazieren zu tragen“, raunte er. Elizabeth konnte den fahlen Geruch nach Alkohol und Zigaretten in seinem Atem riechen. „Weißt du, Schätzchen, unser gemeinsamer Freund Mr Mason schuldete mir vor seinem verfrühten Ableben noch Geld. Offensichtlich hatte der gute Danny nämlich nicht so ein glückliches Pokerhändchen wie du.“ Sein knarziges Lachen streifte Elizabeths Haare, und ein kalter Schauer lief ihr den Rücken hinunter. Angewidert versuchte sie sich abzuwenden, doch Collins drückte sie erbarmungslos gegen die Mauer. Er hob seine Hand von ihrem Mund, verstärkte aber gleichzeitig den Druck des Messers. „Nur einen Mucks, Schätzchen ...“
    „Du verdammter Mistkerl! Sie hat nichts damit zu tun!“ Daniels Hände waren zu Fäusten geballt, seine Züge wutverzerrt. Er sah aus, als würde er Collins nur zu gerne in Stücke reißen.
    „Wie viel?“, presste Elizabeth mit zitternder Stimme heraus. Vielleicht konnte sie Collins ja einfach das Geld geben, und er ließ von ihr ab.
    „Wie es der Zufall will“, erwiderte Collins hämisch grinsend, „genau 22.600 Pfund. Und weißt du was, meine Süße?“ Seine linke Hand glitt an Elizabeths Hüfte hinab. Seine Nase streifte ihre Schläfe. „Du bist meine Aufwandsentschädigung.“
    Elizabeths Körper verkrampfte sich. Ein leises Wimmern kam über ihre Lippen, als sie erneut erfolglos versuchte, von Collins zurückzuweichen.
    „ Nein !“, brüllte Daniel, gleichzeitig explodierte die Leuchtröhre einer Straßenlaterne mit einem lauten Knall. Ein Funkenregen wie von einem Feuerwerk ergoss sich auf den Gehweg und erleuchtete die Nacht. „Nimm deine dreckigen Finger von ihr!“ Bei einem geparkten BMW schrillte die Alarmanlage los, während Daniel Collins einen verzweifelten rechten Haken versetzte, der zwar mitten durch dessen Kinn glitt, den Kopf aber trotzdem ein winziges Stück zurückzucken ließ.
    Einen kurzen Moment lang sah sich Collins verwirrt um. Elizabeth spürte, wie der Druck des Messers an ihrem Hals nachließ. Geistesgegenwärtig nutzte sie die Gelegenheit, um ihren Peiniger mit aller Macht zwischen die Beine zu treten.
    Der stämmige Mann jaulte auf und krümmte sich vor Schmerzen. Elizabeth lehnte sich vom Messer weg und versuchte sich an dem massigen Körper vorbei zu drücken.
    „Hier geblieben, Miststück“, keuchte Collins mit zusammengebissenen Zähnen, packte Elizabeths linken Oberarm und zog sie ruckartig zurück.
    „Schlag ihm mit dem Handballen die Nase ein!“, schrie Daniel und machte ihr die Bewegung vor.
    Pures Adrenalin schoss durch ihren Körper. Ohne weiter darüber nachzudenken, holte Elizabeth aus und legte die gesamte Kraft, die sie aufbringen konnte, in den von unten nach oben geführten Schlag. Sie hörte nicht nur, sie spürte auch, wie Collins´ Nasenbein brach.
    „Gut gemacht! Jetzt lauf! Los!“
    Collins schrie gurgelnd auf und hielt sich mit beiden Händen die blutige Nase. Er stand vornübergebeugt mit dem Rücken zu Elizabeth, doch in dem Moment, als sie an ihm vorbei wollte, richtete er sich auf, drehte sich in ihre Richtung und holte in der gleichen Bewegung mit dem rechten Arm aus. Der wuchtige Hieb erwischte Elizabeth genau an der Schläfe und raubte ihr augenblicklich das Bewusstsein.
     
    „Liz? Kannst du mich hören?“
    Weit entfernt und seltsam dumpf hörte sie Daniel nach ihr rufen.
    „Elizabeth? Ist

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