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Ghostwalker 04. Fluch der Wahrheit

Ghostwalker 04. Fluch der Wahrheit

Titel: Ghostwalker 04. Fluch der Wahrheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michelle Raven
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immer noch schwer zu glauben war.
    Kopfschüttelnd trat Caitlin in die Küche und blieb abrupt stehen. Der Raum war dunkel, bis auf das Licht, das aus dem geöffneten Kühlschrank drang. Es beleuchtete nackte Männerbeine. Sie musste wohl einen Laut von sich gegeben haben, denn Torik blickte sie über der Kühlschranktür an. Seine Lippen pressten sich zusammen, als er sie erkannte.
    »Entschuldige, ich hatte Hunger, und da … « Er brach ab und gestikulierte zum Kühlschrank hin.
    Caitlin setzte vorsichtig einen Fuß vor den anderen. »Kein Problem, ich hatte dir ja angeboten, dass du hier essen kannst.« Langsam bewegte sie sich auf ihn zu. »Suchst du etwas Bestimmtes?«
    »Uh … « Sie hätte schwören können, dass Röte in seine Wangen kroch. »Bleib da besser stehen, ich bin … nicht passend angezogen.«
    Caitlin zog die Augenbrauen hoch. »Du meinst, du stehst nackt vor meinem Kühlschrank?« Als er nicht antwortete, ging sie weiter auf ihn zu. »Ist das nicht zu kalt?«
    Torik zog die Tür weiter zu, blieb aber hinter ihr stehen, sodass sie ihn immer noch verdeckte. »Das ist mehr oder weniger der Sinn der Sache.«
    »Du willst dich frisch halten?« Caitlin war so froh, ihn zu sehen, dass sie sämtliche Warnglocken in ihrem Kopf ignorierte. Ein interessanter, knackiger Mann stand nackt in ihrer Küche, sollte sie sich da umdrehen und sich in ihrem Schlafzimmer einschließen? Auf gar keinen Fall! Wann würde sie schon jemals wieder eine Gelegenheit erhalten, ihm so nahe zu kommen.
    »Du solltest jetzt wirklich stehen bleiben, Cat.«
    Zu hören, wie ihr Spitzname aus seinem Mund klang, ließ eine Welle der Erregung durch ihren Körper fließen. Ihre Brustwarzen stellten sich auf und rieben sich an dem dünnen Stoff des Morgenmantels. Sie bezweifelte, dass Torik diese Tatsache entging. Und tatsächlich glitt sein Blick an ihrem Körper hinunter und verursachte ein Prickeln in ihr. Dadurch, dass die Lichtquelle hinter ihm war, konnte sie seine Züge kaum erkennen, aber sie glaubte, Verlangen in seinen Augen zu entdecken.
    »Und wenn ich nicht will?« Sie erkannte ihre Stimme kaum wieder, so rau und atemlos klang sie, während sie weiter auf ihn zuging.
    Aus der Nähe konnte sie einen Muskel sehen, der in Toriks Wange zuckte. Seine Finger waren weiß, so fest hielt er die Kühlschranktür umklammert. »Das ist kein Spiel, Caitlin. Wenn du nicht zurück in dein Zimmer gehst, kann ich für nichts garantieren.«
    Ein erregter Schauder lief durch ihren Körper. »Das weiß ich. Und ich weiß auch, dass ich dich lieber nackt sehe, bevor dir einige wichtige Teile abgefroren sind.« Sie beugte sich über die Arbeitsplatte und schaltete die Leuchten unter den Hängeschränken an, ohne ihren Blick von Torik zu wenden. Sie hatte das Gefühl, dass er verschwinden würde, wenn sie ihn nur einmal aus den Augen ließ.
    Toriks Mundwinkel hob sich für einen winzigen Moment, so kurz, dass sie es fast für Einbildung hielt. »Ich habe dich gewarnt.« Damit trat er hinter der Kühlschranktür hervor und ließ sie sanft zufallen.
    Caitlin ließ ihren Blick genüsslich über ihn wandern, von den nackten Füßen über die kräftigen Beine und die eindrucksvolle Erektion bis zur muskulösen Brust. Seine Brustwarzen waren zu festen Punkten zusammengezogen, und sie wünschte, sie könnte sie berühren. Langsam hob sie ihren Kopf und atmete erschrocken ein, als sie Toriks harte Gesichtszüge sah. Es war offensichtlich, dass er sich mühsam unter Kontrolle hielt, sämtliche Muskeln in seinem Körper waren angespannt. Vorsichtig machte sie einen Schritt auf ihn zu. Sein Blick glitt zur Tür, bevor er sich wieder auf Caitlin richtete. »Ich muss jetzt gehen.«
    »Warum?« Caitlin trat noch einen Schritt vor, bis sie direkt vor ihm stand. Beinahe glaubte sie, die Hitze fühlen zu können, die von seinem Körper ausging. Gänsehaut bildete sich auf seiner Brust. Ohne nachzudenken, streckte Caitlin die Hand aus und legte sie auf Toriks Arm. Erschrocken atmete sie ein. »Du bist ja eiskalt!«
    Toriks Augen glühten beinahe, als er sie ansah. »Nur äußerlich.«
    Caitlin schluckte trocken, weigerte sich aber, ihn loszulassen oder zurückzutreten. »Wie lange hast du denn dort vor meinem Kühlschrank gestanden?«
    »Anscheinend nicht lange genug.« Seine Stimme klang rau, so als hätte er Mühe, seine Gefühle zu unterdrücken.
    Da sie nicht näher treten konnte, ohne seine Erektion zu berühren, beschränkte sie sich darauf, ihre Hand über

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