Gib dich hin (German Edition)
kontaktiert. Wir kamen überein, dass er sein Projekt durch Henning Advertising vertreten lässt. Aber nur unter der Bedingung, dass du ihn weiterhin betreust.«
So war das also! Tom hatte offenbar von Anfang an geplant, sie ins Boot zu holen. Hätte sie das vorher gewusst! Jetzt fühlte sie sich schäbig, dass sie so schlecht von ihm gedacht und sogar mit dem Gedanken gespielt hatte, ihn vor Gericht zu zerren. Sie hatte ihn wirklich ganz falsch eingeschätzt.
»Wie wäre es denn, wenn wir darauf anstoßen? In einem feinen Restaurant oder bei mir zu Hause?« Er zwinkerte ihr verwegen zu.
»Ja, wieso nicht.«
»Und wohin gehen wir?«, fragte er hoffnungsvoll.
»Ich wäre fürs Restaurant.«
Kapitel 7
Tom hatte einen Tisch für halb acht im Rizzo reserviert, und Cynthia war noch einmal nach Hause gegangen, hatte sich frisch gemacht und war nun viel zu früh in dem noblen Re staurant. Glücklicherweise war ihr Tisch frei, so konnte sie schon mal einen Drink nehmen sowie einen Blick in die äußerst ausführliche Karte des Italieners werfen.
»Guten Abend, Frau Guthan«, sagte eine sanfte Stimme, die ihr irgendwie vertraut war. Sie blickte auf und starrte direkt in das Gesicht von Nicks neuem Geschäftspartner. Sie zuckte zurück. Diesen Mann hatte sie hier nicht erwartet. Und seine bloße Anwesenheit bereitete ihr ein unangenehmes Gefühl im Magen.
»Woher wussten Sie, dass ich hier bin?«, fragte sie erstaunt. Wann immer dieser Kerl in ihrer Nähe war, bildete sich eine Gänsehaut auf ihren Oberarmen und ihr wurden die Knie weich.
»Reiner Zufall«, erwiderte er mit einem Grinsen, das genau das Gegenteil vermuten ließ. »Und Sie sind hier ganz allein?«
»Nein, ich warte auf jemanden.« Er starrte sie schon wieder so eigenartig an. Ihr war nicht wohl dabei. Rasch schaute sie wieder in die Karte.
»Haben Sie etwas Interessantes entdeckt?«
Als sie wieder aufsah, hatte sich dieser freche Mensch einfach zu ihr gesetzt. Nicht mal gefragt hatte er.
»Wie ich bereits sagte, erwarte ich jemanden.« Ihr war es lieber, wenn er schnell wieder verschwand. Er war gutaussehend, sehr gutaussehend sogar, das gab sie ja zu, aber seine Ausstrahlung behagte ihr nicht, machte sie nervös.
»Dagegen habe ich auch nichts einzuwenden. Ich werde Sie rechtzeitig verlassen. Versprochen.«
Er nahm die kleine Rose aus der Vase, die auf dem Tisch stand, und roch an ihr. Cynthia widmete sich erneut der Karte. Das war ihr lieber, als ihm in seine eiskalten Killeraugen blicken zu müssen.
»Mache ich Sie nervös?«, neckte er sie, als ahnte er ganz genau, was in ihr vorging.
»Warum sollten Sie?«
»Das frage ich mich auch, wo ich mich doch so gut mit Ihrem Bruder verstehe.«
Nun steckte er die Blume in die Vase zurück, stützte die Ellbogen auf den Tisch und faltete genüsslich die Hände. »Unsere Geschäfte laufen nämlich prächtig, müssen Sie wissen. Und wie ich hörte, profitieren Sie seit Neuestem auch davon. Glückwunsch.«
»Wovon reden Sie? Und was wollen Sie überhaupt von mir?« Ihr Geduldsfaden wurde immer dünner. Sie ließ die Karte sinken und erwiderte seinen Blick, reckte ihm tapfer ihr zierliches Kinn entgegen, in der festen Absicht, sich nicht von seinem Killerblick einschüchtern zu lassen. Aber das schien ihn nur noch mehr zu amüsieren. Er fing sogar zu lachen an. Das verunsicherte sie sehr, noch mehr jedoch verunsicherte sie das seltsame Gefühl zwischen ihren Beinen. Es war ganz plötzlich gekommen, und Cynthia verkrampfte sich augenblicklich, wurde stocksteif und starrte den Mann ungläubig an. Nein, das konnte er nicht wagen. So weit würde er doch nicht gehen. Ein Kloß bildete sich in ihrem Hals, den sie nicht herunterschlucken konnte. Da war etwas zwischen ihren Beinen, direkt vor ihrem Zentrum, und es tippte leicht dagegen. Sie spürte es ganz genau! Es fühlte sich wie ein Fuß an. Instinktiv schlug sie die Beine übereinander und klemmte dieses Etwas dazwischen ein. Ein heißes Prickeln erfasste ihren Schoß, aber das machte sie nur noch wütender.
»Ist alles in Ordnung mit Ihnen?«, fragte er mit Unschuldsmiene.
»Tun Sie doch nicht so! Sie wissen genau … was … los … ist …« Ihr drohte die Stimme zu versagen. Der Fuß rieb unverblümt an ihrer Scham. Nur die enge Jeanshose war noch als Barriere dazwischen. Und doch spürte sie die Berührung so intensiv, als säße sie nackt vor ihm. Schweißperlen bildeten
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