Gib mir deine Seele
wahnsinnig!«
»Bist du sauer, weil ich dich nicht gefragt habe?«
Für einen kurzen Augenblick sah er Angst in ihrem Blick flackern. Mit dem Zeigefinger zeichnete er eine Linie von ihrer Kehle hinunter bis zu dem winzigen Höschen. »Wie könnte ich dir böse sein, nachdem du uns so köstlich überrascht hast, ma petite?« Er bückte sich und hob eines der Seidentücher auf, mit denen sie vorhin so provozierend ihren Körper verwöhnt hatte. »Dreh dich um!« Mit wenigen Handgriffen hatte er ihr die Augen verbunden. Danach ging er um Pauline herum und betrachtete sie.
»Nicholas, schick die Mädchen fort. Wir haben hier alles, was wir brauchen.«
Ohne sich weiter um die leisen Anweisungen seines Assistenten zu kümmern, führte er Pauline zum Bett, hob sie hoch und legte sie bäuchlings darauf ab. Dass die frisch gepiercten Brustwarzen dabei schmerzhaft über die raue Leinenbettwäsche rutschten, war ihm egal. »Ganz gleich, was passiert, du kommst erst, wenn ich es dir erlaube, und sprichst nur, wenn du gefragt wirst. Verstanden?«
Pauline nickte stumm, als hätte sie sich ihm vollkommen unterworfen. Dabei veränderte sie aber ihre Lage so, dass sie sich noch appetitlicher präsentierte. Sie wusste genau, was sie tat.
Mein süßes Luder , dachte er liebevoll. Sie wollte ihm gefallen, und dieser Gedanke erregte und beglückte ihn in einer nie gekannten Intensität. Constantin konnte sich nicht sattsehen an der atemberaubenden Schönheit, der eine so strahlende Seele innewohnte, dass er niederknien und sie wie eine Kostbarkeit verehren wollte.
Nicholas kam hinzu. »Die Mädchen sind ausgeflogen. Ich habe den Eindruck, das hier ist ein abgekartetes Spiel, mein Lieber.«
»Was meinst du?«
»Nicht, was du denkst. Keine Gefahr. Ich habe den Raum gecheckt, es sind nirgendwo Kameras oder irgendein anderer Scheiß.« Dann warf er einen fragenden Blick auf Pauline. »Bist du dir sicher?«, fragte er weiter in der Sprache, die außer ihnen kaum jemand verstand.
»Sie will es, seitdem du sie in Barcelona gevögelt hast.«
»Constantin, ich …«
»Du hättest mich fragen müssen. Ich bin ja nicht blind. Glaubst du, ich habe nicht bemerkt, was zwischen euch los ist? Mach es ihr gut, und wir werden sehen, was passiert.«
Nicholas sah ihn entsetzt an. »Aber ich dachte, du liebst sie!«
»Darum tue ich es ja. Nick, es ist August. Pauline bleibt nicht mehr viel Zeit, dieses Leben zu genießen.«
»Vielleicht finden wir einen Weg …«
»Nicht jetzt!« Er wollte so gern glauben, dass Hoffnung bestand. Aber dieser Abend sollte nicht von seinen Sorgen überschattet werden, sondern allein Pauline gehören.
Seht her, das alles gehört euch , schien ihr Körper zu flüstern. Worauf wartet ihr noch?
Langsam knöpfte sich Nicholas das Hemd auf. »Es soll unvergesslich für sie werden.«
»Nichts anderes habe ich erwartet.« Constantin folgte seinem Beispiel.
Der Klang ihrer Stimmen erregte sie fast ebenso wie die Ungewissheit darüber, was sie erwartete. Obwohl sie nicht verstand, worüber die beiden sprachen, ahnte Pauline, dass es um sie ging. Sie hatte nicht darüber nachdenken wollen, wie Constantin ihre Überraschung aufnähme, aber spätestens jetzt wusste sie, dass ihr geheimster Wunsch in Erfüllung gehen sollte.
»Dreh dich um!« Constantins Stimme war tiefer als sonst und enthielt das Versprechen, sie nicht aus den Augen zu lassen. Was immer auch geschah, er würde über sie wachen.
Sie tat, was er verlangte, stützte sich auf die Ellbogen und zog ein Bein an. Sie musste ja nicht alles sofort zeigen, was sie besaß. Die Matratze senkte sich auf einer Seite.
Kaltes Glas berührte ihre Lippen. Durstig ließ sie die süße Flüssigkeit die Kehle hinunterfließen. Hände griffen nach ihr, Männerhände, die ihr nicht vertraut waren. Nicholas.
Sie spürte seinen Atem an ihrem Hals, als er leise sagte: »Entspann dich, und genieße, Darling . Ich werde nichts tun, was du nicht willst. Hast du mich verstanden?«
»Antworte ihm, ma petite!«
»Ja, Constantin! Nicholas …«, fügte sie verwirrt hinzu.
»Es ist gut, Darling . Lass dich fallen, wir sorgen für dich.« Willig ließ sich Pauline führen, lehnte sich weit zurück, wie Nicholas es von ihr verlangte, und erlaubte es, dass er ihr das Höschen über die Beine streifte und diese anschließend weit auseinanderzog.
Jemand sog scharf die Luft ein, und sie stellte sich vor, wie Constantin in einem Sessel vor ihr saß und die intimsten Geheimnisse ihres
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