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Gib mir mehr - Scharfe Stories

Gib mir mehr - Scharfe Stories

Titel: Gib mir mehr - Scharfe Stories Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Claudia Mueller
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stellte fest, dass ich mich nicht einmal mehr erinnern konnte, wie er ausgesehen hatte, bevor sie ihm die Maske übergezogen hatte, aber eigentlich war es mir auch egal. Er hatte so eine liebe Art, und als er zitterte, streichelte ich ihm genau wie sie beruhigend über den Arm.
    Er ließ den Kopf noch tiefer sinken, als sie ihn direkt ansprach. Sie zog ihn an der Leine dichter zu sich heran und sprach in scharfem Tonfall in sein lederüberzogenes Ohr.

    »Du weißt, dass du sie nicht berühren darfst. Wenn du in ihrer Gegenwart auch nur atmest, dann peitsche ich dich aus, mein Schöner.« Sie ergriff die Peitsche, die auf ihrem Schoß lag, und tippte sich damit leicht gegen die Hüfte, als wolle sie ihn warnen.
    Ich konnte seine Reaktion spüren. Er war bis ins Äu ßerste angespannt, und ich sah die Ausbuchtung in seinem Schritt. Wo sein Schwanz sich aufrichtete, begann der Stoff zu reißen.
    »Ich glaube, du hast es an der nötigen Achtung fehlen lassen. Das wirst du bedauern, Ben, wenn wir nach Hause kommen.« Kirk drehte sich zu ihr um. Sein Gesicht war finster, erwartungsvoll und zeigte schon wieder die Andeutung eines Lächelns, obwohl sich sein Gesichtsausdruck nicht verändert hatte. Hoffentlich ließ sie ihn mich auch ficken, er war bestimmt gut. Der Taxifahrer trat aufs Gaspedal. Er wollte uns loswerden. Als wir die Stadtgrenze hinter uns ließen und zu Celestes privatem Heiligtum fuhren, fuhr er wesentlich schneller als erlaubt.
    Ihre Schlüssel klapperten, als sie die Tür zu ihrer Wohnung aufschloss. Als wir eintraten, betätigte Celeste den Schalter, der zahlreiche Scheinwerfer einschaltete. Ein Augenblick verging. Die Spannung zwischen uns wuchs.
    »Nett hier«, sagte Kirk sarkastisch und blickte sich in dem riesigen Raum um mit den nackten Dielenböden, dem langen, niedrigen, schwarzen Ledersofa, einigen Schränken und der fotografischen Ausrüstung.
    »Es freut mich, dass es dir gefällt«, erwiderte Celeste. Sie ergriff einen Dreifuß, auf dem eine Kamera montiert war, weil er ihr den Weg zu ihm versperrte, und lehnte ihn an die Wand. Dann drückte sie auf einen anderen Schalter,
und leise Wagner-Musik ertönte. Sie trat an eine niedrige Kommode, zog die oberste Schublade auf und holte ein paar glänzende Handschellen heraus. Die Absätze ihrer Stiefel hallten noch lauter auf den Dielen als sonst. Ich begann vor Nervosität und Erregung zu zittern. Sie spürte es und trat zu mir.
    »Suzi. Liebling Suzz.« Sie murmelte meinen Kosenamen und streichelte mir über den Arm. Mit einer trägen Geste ließ sie die Handschellen über meine Schulter gleiten. Ich bekam keine Luft, ich konnte einfach nicht atmen. Was hatte sie vor? Mit brennendem Blick sah sie mich an, und ich hätte sie am liebsten angefleht, endlich etwas zu tun, um die Spannung zu durchbrechen.
    »Atme, Liebling«, flüsterte sie und wandte sich kichernd von mir ab, um zu Kirk zu treten. Trotzig stand er vor ihr, höhnisch grinsend. Sie fuhr mit der Fingerspitze die Umrisse seines Mundes entlang, und er knabberte daran. Als sie ihn küsste, streckte er unwillkürlich die Hände nach ihr aus, und dann brüllte er auf, als sich die Handschellen um seine Gelenke schlossen. Ihr Lachen hallte durch die Wohnung.
    »Verdammte Schlampe!«, stieß er hervor. Das hatte er nicht erwartet. Offensichtlich hatte er geglaubt, sie würde es nicht wagen.
    Lachend wandte sie sich zu mir um und zwinkerte mir zu. Ich atmete auf. Celeste ließ sich nie in die Karten schauen.
    Kirk lief wütend auf und ab. Auf mich wirkte er plötzlich wie ein Eunuch. Er war so außer sich vor Wut, dass er uns bestimmt nicht alle um den Verstand ficken konnte.
    Ben sank zu Boden, als Celeste auf ihn zutrat. Sie
beugte sich über die kniende Gestalt und redete leise auf ihn ein.
    »Guter Hund, guter Junge. Und jetzt möchte ich etwas wissen.« Ihre Stimme wurde streng. »Hast du Suzi berührt, als ich mit Kirk draußen war? Sag mir die Wahrheit.«
    Kirk beobachtete sie aufmerksam, seine Augen glitzerten wie polierter Jett.
    Ben winselte, und nach einer endlosen Pause nickte er ganz leicht mit dem Kopf. Das reichte, um die Sache ins Rollen zu bringen. Triumphierend warf Celeste die Haare zurück und blickte mich an. In mir stieg Erregung auf.
    »Er hat dich angefasst, oder?« Ihre Augen blitzten, und ihre Stimme klang leidenschaftlich. Sie benahm sich wie eine Verrückte, und ich liebte es. Ich liebte es, wenn sie so war und mich in Situationen brachte, die ich noch nie erlebt

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