Gib mir mehr - Scharfe Stories
zwischen Augenlid und Augenbraue, die Form seiner Wangenknochen und seine nackten Finger. Wie würde ihr Schamhaar wohl aussehen, wenn er es sich um den Finger wickelte? Der Mann hinter ihr hatte rhythmisch in sie hineingepumpt, sodass ihr eisernes Bettgestell ächzte und quietschte, und als sie kam, heulte sie wie ein Hund. Es war gut gewesen, aber nicht so gut wie sonst, wenn Carters Stimme den Akt begleitete. Sie liebte es, wie Carter seine Untergebenen anblaffte, und sie liebte es, wie sie ihm gehorchten, als ob er ein Herrscher wäre und sie seine Sklaven. Sie brauchte nur seine Stimme zu hören, und schon flossen die Säfte in ihrer Muschi, und wenn sie dann ihre geschwollenen inneren Schamlippen berührte, kam sie auf der Stelle.
Tasha liebte starke Männer, das war immer schon so, nur leider blieben sie nie lange stark. Nach kürzester Zeit verwandelten sie sich in mitleiderregende, sabbernde Idioten, die viel schwächer waren als sie. Von ihr sagte
man, sie sähe gut aus – niemals wurde sie als hübsch oder süß bezeichnet -, und es schien ihr, als ob die Leute damit nur ihr Äußeres meinten, so als ob sie innerlich nicht gut wäre (was durchaus zutraf). Wenn Männer sagten, sie sei gut im Bett, erwiderte sie lachend darauf nur: »Wen interessiert das schon?« Jedenfalls solange sie es zweimal am Tag bekam (ohne ihre Kontaktlinsen rauszunehmen). Die Männer brauchten dabei nichts zu tun, wenn nur ihre Schwänze gesund waren, ihr Atem frisch roch und sie nicht zu lange da blieben. Sie war praktisch veranlagt, jeder brauchte Sex. Und jetzt, wo sie Raphael Carter gesehen hatte, hatte sie auch eine Fantasie.
Es war unmöglich, einen Tisch in Carters Restaurant zu bekommen, wenn man nicht schon im letzten Jahrtausend gebucht hatte oder wie Tasha jemanden kannte, der »in« war. Sie ging mit drei Freundinnen dorthin, um Sylvies Scheidung zu feiern. An diesem Abend war im Restaurant noch mehr los als sonst, und Lily erzählte Tasha, es finde irgendein wichtiges kulinarisches Ereignis statt, sie wisse allerdings nicht genau, welches. Als der gut aussehende, junge Kellner ihnen weitere Getränke brachte, glitt Tashas Hand hinten an seine Hose und umfasste seine wohlgeformten Pobacken. Sofort bildete sich vorne an der Hose eine Ausbuchtung, die leicht gegen das Tischtuch klopfte, wie eine Welle am Kai. Zu einfach, dachte Tasha bedauernd.
Die Freundinnen forderten einander oft heraus. »Trau dich, aufzustehen und zu einem Mann in Begleitung seiner Frau zu sagen ›Du hast mein Höschen gestohlen‹.« Lily hatte heute Abend vorgeschlagen, dass diejenige, die
mit dem arroganten Fernsehkoch spräche, eine Flasche Champagner bekäme.
»Ach, das ist doch nichts«, setzte Tasha noch eins drauf. »Wer ihm einen bläst, bekommt eine Magnum.«
Sie anderen brachen vor Lachen fast zusammen, aber Tasha erklärte, sie meine es ernst. Sie würde in die Küche eindringen, sich an ihn heranmachen und ihn auf der Stelle vernaschen. Wie sollte er denn einem so heißblütigen Fan seiner Kochkunst widerstehen?
»Na, los«, riefen ihre Freundinnen. »Wetten, dass du es nicht schaffst?«
Sie trat durch die Schwingtüren. Das grelle Licht in der Küche war ein Schock nach dem Kerzenschein und den wenigen Lampen im Lokal. Zwei Leute rannten mit Tellern an ihr vorbei, jemand schrie ihnen etwas hinterher. Die Küche war voll mit Menschen bei der Arbeit. Sie blickten sie neugierig an, widmeten sich aber dann sofort wieder ihrer Tätigkeit.
Dann sah sie ihn, den Fernsehkoch, mitten in der Küche. Er wirkte schlanker als im Fernsehen, aber ebenso charismatisch. Wütend verzog er das Gesicht wie ein Kleinkind in der Trotzphase. Jesus, er war ein Diktator. Sie spürte, wie sie bei seinen Kommandos feucht wurde.
»Mach es so.«
Es gefiel ihr, wie seine Assistenten um ihn herumwimmelten, wie Ameisen, die mit heißem Wasser übergossen worden waren.
»Wie oft muss ich es dir eigentlich noch sagen?«
Was für ein Mann!
»Was glaubst du, was du da tust? Das ist doch kein Salat! Wo bleibt die Leidenschaft?«
Tashas Klitoris richtete sich auf, bereit, sich ihm entgegenzurecken.
Dann begann er, auf eine Frau einzureden, die ihm mit einer intimen Geste die Schulter tätschelte und ihm viel Glück wünschte.
»Schon wieder ein Fan, Raphael«, fügte sie hinzu und nickte Tasha wissend zu, als sie die Küche verließ.
»Wohl kaum«, sagte Tasha. Freundlich erwiderte sie das Lächeln der Frau.
»Kenne ich Sie?«, fragte Carter.
Tasha
Weitere Kostenlose Bücher