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Gideon Crew 01 - Mission - Spiel auf Zeit

Gideon Crew 01 - Mission - Spiel auf Zeit

Titel: Gideon Crew 01 - Mission - Spiel auf Zeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lincoln Douglas & Child Preston , Lincoln Child
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mein Kollege. Er genießt diplomatische Immunität! Wie können Sie es wagen, seinen diplomatischen Status zu missachten!« Sie packte Gideon am Arm und zog ihn unsanft in Richtung Tür.
    Sofort wurde ein halbes Dutzend Faustfeuerwaffen gezückt, die Mindy ins Visier nahmen. »Sie gehen nirgendwohin!«, sagte der Anführer und rückte gegen sie vor.
    Blitzartig zückte auch sie die Waffe, eine Smith & Wesson 38er Spezial. Und da schrien die Leute entsetzt auf, gingen hinter Stühlen und Vasen in Deckung. »Ach ja?«, rief sie. »Ihr wollt eine Schießerei mit der CIA , hier und jetzt? Na macht schon! Denkt an die Beförderung, die ihr dafür kriegt, dass ihr das Foyer des Tai Tam zusammengeschossen habt!«
    Während sie das mit sehr lauter, klarer Stimme sagte, zog sie Gideon weiter auf die Tür zu. Die Männer waren wie erstarrt, während die beiden durch einen Notausgang hinausrannten. Draußen stieß sie Gideon auf den Rücksitz eines wartenden Crown Victoria, stieg nach ihm ein und knallte die Tür zu. Dann fuhr der Wagen mit quietschenden Reifen vom Bordstein los, während die Gruppe der in blauen Anzügen gekleideten Chinesen zu ihren SUVs lief.
    »Sie Idiot«, sagte sie, steckte die S & W wieder zurück in ihr Schulterholster und ließ sich seufzend in den Sitz fallen. »Sie
Idiot!
Was glauben Sie wohl, was Sie hier machen?«
    »Ich möchte mich bei Ihnen bedanken …«
    »Bedanken? Ich habe Ihnen das
Leben
gerettet. Ich fasse es nicht, dass Sie einfach mitten in die Höhle des Löwen hineinspaziert sind. Sind Sie verrückt?«
    Rückblickend betrachtet war es eine törichte Entscheidung, das musste er zugeben.
    Sie erwiderte seinen Blick. »Und jetzt verfolgen uns diese Leute.«
    »Wohin fahren wir?«
    »Zum Flughafen.«
    »Die werden verhindern, dass wir das Land verlassen.«
    »Die sind durcheinander. Die bitten ihre Oberen jetzt um Anweisungen. Alles hängt davon ab, wie schnell die Geheimdienstbürokratie ihren Scheiß geregelt kriegt. Sie wissen, wie man mit einer Schusswaffe umgeht?«
    »Ja.«
    Sie zog eine 32er Walther hinter dem Hosenbund hervor und reichte sie ihm, dazu ein volles Ersatzmagazin. »Befolgen Sie meine Instruktionen.«
    »Okay.«
    Zum Fahrer sagte sie: »Fahren Sie langsamer, lassen Sie sie herankommen.«
    »Warum?«, entgegnete der Mann hinterm Steuer.
    »Weil wir dann vielleicht sehen, was sie vorhaben. Folgen sie uns nur? Oder wollen sie uns von der Straße abdrängen?«
    Der Fahrer drosselte die Geschwindigkeit, gleichzeitig kam der vordere schwarze Geländewagen mit hohem Tempo auf der linken Spur näher. Er bremste, bis er auf gleicher Höhe war, eine getönte Scheibe glitt hinunter, aus der die Mündung einer Waffe ragte.
    »Runter!«
    Die Kugel durchschlug beide Rückfenster, so dass kleine Würfel aus Glas auf sie herabregneten. Im selben Moment vollführte ihr Fahrer ein wildes Ausweichmanöver. Mit quietschenden Reifen querten sie vier Fahrspuren auf dem Eastern Island Corridor.
    »Damit wäre wohl geklärt, was diese Leute vorhaben«, sagte Gideon trocken.
    »Stimmt, und es sieht ganz danach aus, als hätten sie ihre Instruktionen erhalten.«
    Der Wagen jagte wieder in hohem Tempo die Stadtautobahn entlang, schlängelte sich durch den Verkehr und steuerte auf den Eingang des Cross-Harbour-Tunnels zu.
    »Im Tunnel gibt’s garantiert einen Stau«, sagte der Fahrer. »Was sollen wir tun?«
    Mindy gab keine Antwort. Gideon warf einen Blick nach hinten. Der vordere Geländewagen, aber auch die beiden anderen rasten durch den Verkehr und hielten das Tempo mit.
    Klink!
Erneut durchschlug eine Kugel die Seite ihres Wagens – es hörte sich an, als schlage man mit einem Hammer auf Stahl. Jackson lehnte sich aus dem zerborstenen Fenster und gab in rascher Folge fünf Schüsse ab. Die Geländewagen vollführten Ausweichmanöver und ließen sich zurückfallen.
    Mindy hockte neben ihm auf dem Boden, sie ließ das Magazin herausschnappen, schob neue Patronen rein, ließ es wieder einschnappen. »Halten Sie den Kopf unten.«
    »Es ist ausgeschlossen, dass diese Leute uns aus dem Land herauslassen«, sagte Gideon.
    Klink!
Wieder streifte eine Kugel das Heck des Wagens.
    Gideon duckte sich und schützte den Kopf mit den Händen.
    »Es ist viel schwieriger, als es aussieht, mit einer Faustfeuerwaffe aus einem fahrenden Auto heraus zu schießen«, sagte sie. »Das ist nicht so wie im Kino. Geben Sie mir Ihren Pass.«
    Er zog ihn aus der Tasche. Er hörte, wie der Motor dröhnte, die Reifen

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