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Gideon Crew 02 - Countdown - Jede Sekunde zählt

Titel: Gideon Crew 02 - Countdown - Jede Sekunde zählt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lincoln Douglas & Child Preston , Lincoln Child
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eintragen müssen, aber die Ausgaben der Novaks waren schon jetzt am äußersten Limit dessen, was problemlos zu erklären war. Ein Mann, der hunderttausend im Jahr verdiente, würde Mühe haben, die Autos zu kaufen, die er besaß, gleichzeitig eine Anzahlung auf sein Haus zu leisten und alles andere auch noch bar zu bezahlen. Es sei denn, er hatte Unsummen für sein vorheriges Haus erzielt.
    »Ihr vorheriges Haus – liegt es in der Nähe?«
    »Drüben in White Rock.«
    »Für wie viel haben Sie es verkauft?«
    »Ungefähr dreihunderttausend.«
    »Wie hoch war die Hypothek auf das Haus?«
    »Ungefähr fünfzig-, sechzigtausend.«
    Nur fünfzig-, sechzigtausend. Damit war die Frage beantwortet. Es musste unerklärtes Vermögen geben.
    Fordyce schenkte Novak noch ein beruhigendes Lächeln und blätterte in den Seiten seines Notizbuchs. »Also, kommen wir zu den E-Mails, die in Crews Account gefunden wurden.«
    Der Themenwechsel schien Novak zu erleichtern. »Was ist damit?«
    »Mir ist bekannt, dass Sie bereits viele Fragen in der Sache beantwortet haben.«
    »Ich helfe gern.«
    »Gut. Kann es sein, dass diese E-Mails dem Account absichtlich untergeschoben wurden?«
    Die Frage hing kurz in der Luft.
    »Nein«, sagte Novak schließlich. »Unsere Security-Maßnahmen sind absolut wasserdicht. Crews Computer war Teil eines physisch isolierten Netzwerks. Es gibt keinen Kontakt mit der Außenwelt, keine Internetverbindung. Es ist nicht möglich.«
    »Kein Kontakt mit der Außenwelt. Und jemand, der sich innerhalb des Netzwerks befindet – sagen wir, ein Mitarbeiter?«
    »Auch das wäre ausgeschlossen. Wir arbeiten mit streng geheimem Material. Niemand hat Zugang zu den Dateien eines anderen. Es gibt Ebenen über Ebenen von Sicherheitsmaßnahmen, Passwörter, Verschlüsselungen. Glauben Sie mir, es besteht keine Möglichkeit, keinerlei Möglichkeit, dass diese E-Mails dem Account absichtlich untergeschoben wurden.«
    Fordyce machte sich eine Notiz. »Und das haben Sie auch den Ermittlern gesagt?«
    »Selbstverständlich.«
    Fordyce sah Novak an. »Aber Sie haben doch Zugang, oder?«
    »Nun, ja. Als Sicherheitschef habe ich Zugang zu den Dateien von allen. Wir müssen ja schließlich verfolgen können, was alle machen – Standardvorgehensweise.«
    »Was Sie mir also gerade eben gesagt haben, war gelogen. Es gibt eine Möglichkeit, wie diese E-Mails dem Account untergeschoben wurden. Sie hätten das tun können.«
    Auf einmal herrschte dicke Luft. Aber Novak zuckte mit keiner Wimper. Nach einem Moment sagte er: »Ja, ich hätte die E-Mails dem Konto unterschieben können. Aber ich habe es nicht getan. Warum sollte ich auch?«
    »Ich stelle hier die Fragen, wenn Sie nichts dagegen haben.« Wieder bediente sich Fordyce eines zweiflerischen Tonfalls. »Sie haben soeben zugegeben, dass Sie mir und allen anderen Ermittlern die Unwahrheit gesagt haben.« Er warf einen Blick auf sein Notizbuch. »Sie haben gesagt, und ich zitiere: ›Es gibt keine Möglichkeit, keinerlei Möglichkeit, dass diese E-Mails untergeschoben wurden.‹ Das ist gelogen.«
    Novak sah ihn direkt an. »Schauen Sie, ich habe mich falsch ausgedrückt. Ich habe mich in der Aussage nicht eingeschlossen, weil ich weiß, dass ich es nicht getan habe. Versuchen Sie nicht, mir eine Falle zu stellen.«
    »Könnte sonst jemand in Ihrer Abteilung diese E-Mails untergeschoben haben?«
    Wieder kurzes Zögern. »Die drei anderen Sicherheitsmitarbeiter in meiner Abteilung hätten das tun können, aber dafür hätten zwei zusammenarbeiten müssen, weil sie sich nicht der höchsten Sicherheitsüberprüfung unterziehen müssen.«
    »Und gibt es andere über Ihnen, die das hätten tun können?«
    »Es gibt die, die die Befugnis haben, aber die hätten mich einschalten müssen. Zumindest glaube ich das. Es gibt Sicherheitsebenen, von denen nicht einmal ich etwas weiß. Die Oberen könnten eine Backdoor installiert haben. Ich weiß es wirklich nicht.«
    Fordyce war ein wenig frustriert. Bislang hatte Novak tatsächlich nichts gesagt, was ihn belastete, hatte sich keine Blöße gegeben. Seine Falschaussage war nichts Außergewöhnliches – Fordyce hatte bei Unschuldigen unter Befragung schon weitaus Schlimmeres erlebt.
    Aber das Haus, die Autos, die Teppiche …
    »Agent Fordyce, darf ich Sie fragen, warum Sie glauben, dass diese E-Mails untergeschoben wurden?«
    Fordyce entschloss sich, sein Blatt ein wenig auszureizen. Er sah Novak eindringlich an. »Sie kennen doch

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