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Gift per E-Mail

Gift per E-Mail

Titel: Gift per E-Mail Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ben Nevis
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verstecken!«
    »Bob und ich stellen uns im Notfall hinter die Vorhänge und Peter, du … kriechst in den Schrank!«
    »Ich will auch hinter die Vorhänge!«
    »Da passen aber nur zwei dahinter.«
    »Und warum soll ausgerechnet ich … ach, was soll’s.« Peter öffnete die Schranktür. Sie knarrte leise. Zufrieden stellte er fest, dass er zwischen den Pappkartons, die in ihm gestapelt waren, zur Not Platz finden konnte.
    Draußen rief Mr Sharky nach Kelly. »Bringen Sie mir endlich meinen Drink an den Pool!«
    »Ja, gleich!«, antwortete Kelly. Ihre Schritte waren zu hören.
    »Der planscht noch eine Weile im Wasser herum«, stellte Justus fest. »Bob und Peter, ihr nehmt euch den Schreibtisch vor, ich den Computer.«
    Systematisch machten sie sich an die Arbeit.
    Bob schob den alten Briefbeschwerer zu Seite, eine große Glaskugel, die die Erde darstellte, dann nahmen Peter und er Blatt für Blatt in die Hand und überflogen Sharkys Aufzeichnungen.
    »Das ist ja interessant«, murmelte Peter nach einer Weile und blickte auf. »Jack Sharky besitzt fünf alte Fischkutter. Sie liegen in Marina del Rey. Er verleiht sie für private Rundfahrten.«
    Interessiert blickte Justus vom Computer auf. »Jack hat Schiffe? Vielleicht ist das ein Ansatz. Ich probiere leider immer noch an dem Passwort herum.«
    »Weiter bist du noch nicht, großer Detektiv?«, neckte ihn Peter und grinste.
    »Ich habe schon alles Erdenkliche ausprobiert. Lies doch mal die Namen der Schiffe vor.«
    Peter hielt sich das Blatt wieder vor die Augen. »Ja, die stehen hier. Hafengenehmigungen für Sea Star , Santa Monica III , Janine , Blue Sea , Cutty Sark .«
    » Cutty Sark ?«, rief Bob dazwischen. »Ist das nicht der Kahn, der vor kurzem gesunken ist?«
    »Klar doch, der Quallenkutter, zu dem Mrs Baker getaucht ist!«
    »Dann ist … das gibt es doch nicht!« Aufgeregt tippte Justus den Namen in den Computer ein.
    Doch leider passte auch dieses Kennwort nicht. Bevor Justus eine andere Schreibweise des Namens ausprobieren konnte, hörten sie Schritte.
    »Alarm!«, zischte Peter. »Verstecken!«
    Es war zu spät, den Computer auszuschalten. Nebenan betrat jemand das Esszimmer. Mit einem Satz war Peter im Schrank verschwunden und zog die Tür hinter sich zu.
    Justus und Bob beeilten sich, hinter die Vorhänge zu kommen. Unglücklicherweise wählten sie beide die gleiche Seite. Sie prallten frontal zusammen. »Pass doch auf, Bob!«
    »Wieso ich?«
    Es war zu spät, sich zu trennen. Justus machte sich so dünn wie möglich und zog Bob neben sich. Ganz reichte es allerdings nicht: Von der Seite aus waren sie vermutlich zu sehen.
    Jemand betrat den Raum. Die drei ??? hielten den Atem an. Aber plötzlich waren die Schritte kaum noch zu hören. Justus fuhr ein Schauder über den Rücken. Hatte Sharky etwa Verdacht geschöpft?
    Es war schwer auszumachen, wo genau die Person sich im Raum bewegte. Jetzt vernahm Justus ein Geräusch am Schreibtisch. Dann wurde etwas in den Computer getippt. Mit einem akustischen Zeichen signalisierte der Computer, dass er das Kennwort akzeptierte. Justus rutschte das Herz in die Hose: Es war Jack Sharky. Und er hatte gewittert, dass etwas nicht stimmte …
    Ein leichter Luftzug ging durch den Raum. Wo war Sharky denn jetzt? Etwas klickte. Justus schloss die Augen und wünschte sich auf der Stelle nach Hause in die Zentrale.
    Da hörte Justus jemand atmen. Direkt auf der anderen Seite des Vorhangs, nur wenige Zentimeter von seinem Gesicht entfernt. Auge in Auge standen sie sich gegenüber, Sharky und er! Nur der Vorhangstoff war dazwischen. Justus hielt den Atem an.

Alarmstufe Rot
    Es gab nur eine Lösung: Justus und Bob mussten den Vorhang zur Seite reißen und den Gegner überraschen. Justus schielte zu Bob und nickte nach vorne. Bob verstand die Strategie.
    Der Erste Detektiv winkelte die Arme an, um zum Schlag auszuholen, und Bob griff sich eine Vorhangfalte.
    Doch in dem Moment kam ihnen die andere Person zuvor.
    RITSCH!
    Der Vorhang war offen.
    »Aha! Die drei ???«, hörten sie eine Frauenstimme sagen.
    »Verdammt! Kelly!« Gerade noch konnte Justus seinen Faustschlag zurückhalten. »Hast du uns erschreckt!«
    »Erschreckt? Ich denke doch, ihr seid ganz froh, mich hier zu sehen und nicht Mr Sharky«, gab sie zurück. »Wo steckt denn Peter? Ich hoffe, er ist nicht irgendwo im Haus unterwegs?«
    Justus deutete auf den Schrank, dessen Tür sich gerade öffnete. Der Zweite Detektiv kam verdattert aus den Pappkisten

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