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Gift per E-Mail

Gift per E-Mail

Titel: Gift per E-Mail Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ben Nevis
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steckte ein Nagel. Da entdeckten sie einen Zettel, der unter einem der beiden Gepäckträger klemmte. »Hallo ihr drei ??? «, las Justus vor, »vielen Dank für die freundliche Belehrung gestern im Park. Dies als kleinen Gruß zurück. Euer Dick Perry, der zum Schluss doch die Nase vorne haben wird! – PS: Kennt ihr schon mein neues Motto: Dick Perry fängt den üblen Schuft – die Fragezeichen pumpen Luft!«
    »Dieser Mistkerl!«, rief Bob aus.
    »So einfach kriegen wir den wohl nicht klein«, musste Justus zerknirscht feststellen. Sein schlechtes Gewissen plagte ihn. Wahrscheinlich hatte er es mit dem Brief ein wenig zu weit getrieben.
    Er drehte sich um zu Onkel Titus, der immer noch vor seiner Werkstatt stand und den Jungen amüsiert zusah. »Onkelchen?«
    »Ja?«
    »Würdest du bitte, ausnahmsweise, freundlicherweise, nur dieses eine Mal … unsere Fahrräder … also die Löcher in den Reifen, äh, flicken?«
    »Ich tue den Teufel«, rief Titus Jonas empört zurück. »Das könnt ihr selbst besorgen.«
    »Onkel, bitte. Wir haben einen dringenden Termin«, entschuldigte sich Justus und winkte seine Freunde eilig zum Wagen.

Auge in Auge
    In Peters MG waren sie viel schneller in Santa Monica als am Vortag mit den Rädern. Während der Fahrt schauten Justus und Bob immer wieder durch das Rückfenster, um zu prüfen, ob Dick Perry ihnen folgte. Doch die Luft war rein.
    Warum, das erfuhren die drei ???, als sie in die Straße einbogen, in der Jack Sharky sein Anwesen hatte: Dick Perrys mausgrauer Ford parkte bereits schräg gegenüber der Einfahrt.
    »Ducken«, rief Peter gerade noch rechtzeitig.
    Bob und Justus tauchten ab und Peter gelang es in letzter Sekunde, den Sonnenschutz vor das Fenster zu klappen. Hoffentlich hatte Dick Perry sie nicht erkannt.
    Jetzt konnten sie unmöglich vor Sharkys Anwesen parken und sich vor seinem Tor herumdrücken, bis Kelly endlich aufmachte. Ohne vom Gas zu gehen fuhr Peter weiter und stoppte erst, als er um die nächste Ecke gebogen war.
    »Ein Schlag in die Magengrube«, kommentierte Bob die Anwesenheit von Perry. »Dick Perry ist Jack Sharky also auf der Spur. Unser ganzer Vorsprung ist dahin.«
    »Damit hatte ich auch nicht gerechnet«, musste sich Justus eingestehen. »Er ist doch besser, als wir gedacht haben.«
    »Aber Perry wartet vor dem Tor und wir sind bald dahinter!«, versuchte Peter die Stimmung etwas zu heben.
    Justus lachte bitter. »Unser ursprünglicher Plan mochte ja schön und gut sein. Aber wir können doch nicht einfach an Perry vorbeimarschieren, ihm auf die Schulter klopfen, viel Glück wünschen und uns dann auf das Anwesen von Jack Sharky verdrücken? Wenn er uns eins auswischen will, ruft er kurzerhand bei Sharky an und erzählt ihm, dass er unerwünschten Besuch hat. Und schon dürfen wir uns überlegen, wie wir rauskommen, dann allerdings aus dem Gefängnis.«
    »Soll doch Kelly alleine stöbern«, schlug Bob vor.
    »Schlag dir das aus dem Kopf«, entgegnete Peter kurz.
    Bob fiel ein, dass sie zu Kelly ohnehin keinen Kontakt mehr aufnehmen konnten. »Die Aktion verschieben?«, fragte er vorsichtig.
    »Kommt nicht in Frage«, entschied Justus. »Wir steigen irgendwo über die Mauer. Das Fenster wird Kelly hoffentlich schon geöffnet haben.«
    »Wenn ich noch zweimal um die Ecke fahre«, überlegte Peter, »kommen wir in die kleine Seitenstraße, die an Sharkys Grundstück grenzt. Die Mauer ist allerdings ziemlich hoch.« Doch je mehr er sich mit dem Gedanken beschäftigte, umso mehr kamen ihm Bedenken. »Aber es wäre unüberlegt, über die Mauer einzudringen; das ist ein glatter Einbruch! Und vor allem haben wir es nicht mit Kelly abgesprochen. Da kann alles Mögliche schief gehen.«
    »Trotzdem machen wir es«, sagte Justus. »Es geht um Tom. Fahr los.«
    Widerwillig startete Peter den Wagen und fuhr die zwei Straßen entlang, bis sie auf den kleinen Fahrweg kamen, der seitlich an Sharkys Anwesen entlangführte. Vereinzelt parkten ein paar Autos zwischen den ordentlich in Reih und Glied gepflanzten Bäumen. Peter stellte den MG auf einen freien Platz. »Hier müsste es sein«, sagte er. »Aber die Mauer ist doch höher, als ich dachte.«
    »Zwei Meter«, schätzte Justus und blickte sich um. »Zum Glück ist niemand auf der Straße.«
    »Die Leute vom gegenüberliegenden Haus könnten uns sehen«, wandte Peter ein.
    »Die stehen bestimmt nicht den ganzen Tag am Fenster und glotzen raus«, nahm ihm Justus den Wind aus den Segeln.
    »Und wenn Perry

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