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Gilde der Jaeger 00 - Magische Verfuehrung

Gilde der Jaeger 00 - Magische Verfuehrung

Titel: Gilde der Jaeger 00 - Magische Verfuehrung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: N. Singh
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Caro!«, sagte sie, als Caroline den Mund aufmachte. »Deinen heiß geliebten Kuchen habe ich auch gemacht.«
    »Deshalb bist du ja auch meine Lieblingstante.«
    Zum Glück verlief die Unterhaltung von da ab leicht und unbekümmert. Gerade waren sie im Begriff, hinüber ins Ess-zimmer zu gehen, da tauchte zur Überraschung aller ihr Vater auf. Erik Kildaire trug einen zerknitterten Anzug, denn Aussehen war ihm gleichgültig, dennoch hatte er sich wohl entschieden, ihnen heute Gesellschaft zu leisten, statt nur mit dem eigenen Kopf vorliebzunehmen.
    Ihre Mutter strahlte, und auch Annie versuchte ein Lächeln.
    »Schön, dass du da bist, Daddy!« Sie ließ sich von ihm herzlich auf die Wange küssen. Zaghafte Zuneigung keimte in ihrem Herzen auf. Mit ihrem Vater hatte sie kein solch kompliziertes Verhältnis wie zu ihrer Mutter, aber das lag vor allem daran, dass sie sich so selten sahen. Ein Schmerz anderer Art.
    »Und wen haben wir hier?«, fragte er und musterte Zach von oben bis unten, dabei legte er einen Arm um seine Frau.
    Annie stellte ihn vor, doch ihr Vater reagierte gar nicht, wie sie es erwartet hatte.
    »Zach Quinn«, murmelte er. »Kommt mir bekannt vor. Zach Quinn. Zach …« Der Nebel lichtete sich. »Der Zachary Quinn, der im letzten Jahr eine Studie über die Wildkatzen im Yosemite Nationalpark veröffentlicht hat?«
    Zach nickte. »Ich bin überrascht, dass Sie meinen Namen kennen.«
    »Nicht mein Feld«, bestätigte Mr Kildaire, »aber mein Freund Ted … Professor Ingram war ganz begeistert davon. Sagte, es sei eine der besten Doktorarbeiten, die ihm in seiner Laufbahn untergekommen seien.«
    Zach hatte einen Doktortitel?
    Warum hatte er ihr das verheimlicht? Annie hätte ihn erwürgen können, besonders da ihre Mutter sie nun mit anklagenden Blicken bombardierte. Zum Glück sagte ihr Vater in diesem Moment gerade etwas und führte seine Frau weg, so dass Annie und Zach allein waren. Sie hob eine Braue. »Hast du Geheimnisse?«
    Zumindest hatte er so viel Anstand, verlegen dreinzublicken.
    »Ehrlich gesagt, habe ich nicht damit gerechnet, dass sich irgend-jemand dafür interessiert. Du hast mir doch gesagt, deine Eltern haben mit Mathe und Physik zu tun.«
    »Mein Vater weiß immer alles über jeden. Und ein Doktortitel ist schließlich ein Doktortitel.« Sie schlug ihm spielerisch gegen die Brust. »Hätte ich das gewusst, dann wäre ich wegen meiner Mutter nicht so nervös gewesen. Gegen einen Doktor kann selbst sie nichts sagen.«
    »Was deine Mutter über mich denkt, ist mir nicht so wichtig.
    Mich interessiert viel mehr, was du von einem Doktortitel hältst, Annie?« Schüchtern sah er sie an.
    Seine Unsicherheit rührte sie. »Zach, wenn mir Titel wichtig wären, dann hätte ich den Physiker mit den drei Doktortiteln geheiratet, den meine Mutter mir ausgesucht hat, als ich zwei-undzwanzig war. Oder den Mediziner, hinter dessen Namen mehr Buchstaben stehen als im Alphabet. Oder aber den Groß-
    kotz mit seinen abertausend internationalen Veröffentlichun-gen, der mir den ganzen Abend nur aufs Dekollete gestarrt hat.«
    Sein Mund verzog sich zu einem Grinsen. »Der Mann hat Geschmack.«
    »Hör auf, sonst werde ich wieder ganz rot.« Aber sie schämte sich gar nicht mehr, denn sie vertraute Zach.
    Und dieser Gedanke jagte ihr ungeheuer Angst ein.
    Aber bevor sie sich den negativen Gefühlen hingeben konnte, gab ihr Zach einen zarten Kuss auf den Mund; wie alle Gestaltwandler scherte er sich nicht darum, ob ihnen jemand dabei zusah. Als er sich von ihr löste, schmiegte sie sich an ihn; die Angst war gebannt. Vorläufig zumindest.
    8
    Zweieinhalb Stunden später saß Zach auf dem Balkon und trank Kaffee, während sich Annie lebhaft mit ihrer Cousine unterhielt.
    Annie war so wunderschön, dass er sie am liebsten sofort mit nach Hause genommen und sie dort für alle Zeit festgehalten hätte.
    Leopard und Mann waren gleichermaßen besitzergreifend, das konnte er nicht ändern. Aber er würde Annie nicht ein-engen, ganz egal, was seine Instinkte forderten. Doch er wollte ihr sein Zeichen aufprägen - wollte sie nehmen, bis sein Geruch ihr tief in die Haut gedrungen war und niemand sein Recht auf sie in Frage stellte. Ein animalisches Bedürfnis. Dennoch war das Herz der Raubkatze oft viel reiner und ehrlicher als das des vernunftbegabten Mannes.
    »Mr Quinn.«
    Kimberly Kildaire stand vor ihm. »Bitte nennen Sie mich doch Zach.«
    »Zach.« Sie nickte ernst. »Lassen Sie mich gleich zur Sache

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