Gilde der Jaeger 00 - Magische Verfuehrung
auch bevor? Aber eigentlich spielte das keine Rolle mehr, denn sie hatte sich schon für Zach entschieden.
Um den Schmerz würde sie sich später kümmern.
»Hey.« Zach umarmte sie von hinten und rieb seinen Kopf an ihrem Nacken. »Hör mit dem Denken auf.«
»Ich kann nicht anders«, flüsterte sie. »Ich bin eben nicht…«
Sie biss sich auf die Lippe, suchte nach Worten, die unverfänglich klangen und nicht preisgaben, wie wichtig er in dieser kurzen Zeit für sie geworden war.
»Du bist nicht der Typ, der herumknutscht und dann so tut, als ob nichts gewesen wäre.« Er knabberte an ihrem Hals, dass sie erschauderte. »Ich auch nicht. Das ist kein One-Night-Stand.«
»Gestaltwandler haben ihre eigenen Gesetze.«
Nun leckte er ihr über die Haut, und ihr fiel die Tasche aus der Hand. »Zach.« Ein Raunen, vielleicht ein Flehen.
Er drückte sie fester an sich. »Wir sind körperlicher als Menschen, aber das hat nichts mit Oberflächlichkeit zu tun. Es geht um Freundschaft, Lust und Vertrauen.«
»Hört sich toll an.«
»Ist es auch.« Wieder küsste er sie auf die empfindliche Na-ckenpartie. »Vertrau mir, Annie. Ich tue dir nicht weh.«
In diesem Augenblick glaubte sie ihm beinah. Sie schloss die Hände um seine Finger und verschmolz mit seinem harten und heißen Körper. »Bei dir fühle ich mich schön.«
»Du bist mehr als schön«, flüsterte er, »du bist sündhaft sexy.«
»Willst du dich etwa beschweren?« Sie gab seine Hände frei, die sich an der Schleife zu schaffen machten, die das Kleid an der Seite zusammenhielt.
Im Nu war die Schleife offen. »Dieser Markson hat dich mit den Augen ausgezogen, das hat mir ganz und gar nicht gefallen.«
»Hat er nicht.« Nun fehlte nur noch die Schleife auf der Innenseite. Danach fiel das Kleid zu Boden.
»Mmmm. Ich bin der Einzige, der dich ausziehen darf.« Er küsste ihre bloße Schulter. »Der dich streicheln darf.«
Streicheln.
Das erinnerte sie daran, dass er kein Mensch war, ja nicht einmal zahm. »Du bist ziemlich besitzergreifend.«
Hinter ihr knurrte er, fuhr mit seinen Fingern sanft ihre Taille entlang. »Das weißt du doch längst, Annie.«
Natürlich wusste sie das. Es lag in der Natur der Katze, besitzergreifend zu sein, ganz gleich, wie verspielt sie war. Und solange er sich für sie interessierte, würde er ihre ungeteilte Aufmerksamkeit fordern. Sie würde ihm alles geben, was er wollte … nur ihr Vertrauen nicht. Denn Vertrauen besaß sie keines mehr. Die Ehe ihrer Eltern hatte ihren Traum von ewiger Liebe schon vor langer Zeit zerstört. Doch bevor sie weiter trübsinnigen Gedanken nachhängen konnte, legte Zach seine große, heiße Hand auf ihren Bauch. »Zach?«
»Schhhh. Ich sehe dich an.«
Bei den heiseren Worten zog sich ihr Unterleib zusammen, und ihre Beine zitterten. Für ihn trug sie schwarze Spitzenunter-wäsche.
»Annie.« Mit einem Stöhnen öffnete er ihren BH. »Ich möchte sie sehen.«
Eine Sekunde später stand sie nur noch mit Höschen und Riemchensandalen vor ihm. Er ließ seinen Blick andächtig über ihre cremefarbene Haut gleiten, über ihre vollen Brüste, ihre rosafarbenen Knospen, die sich seiner Berührung sehnsüchtig entgegenreckten. Als er seine sonnengegerbte Hand endlich nach ihr ausstreckte und sie ihn spürte, glaubte sie, unter seinen Fingern zu zerschmelzen.
»Du bist so schön, Annie!« Seine Finger tanzten auf ihrem Bauch. »Ich könnte dich von Kopf bis Fuß abschlecken.«
Mit weichen Knien hob sie die Hand und berührte sein Gesicht. Er küsste sie kurz und leidenschaftlich und lachte leise.
»Lass uns ins Bett gehen«, raunte er. Und dann hob er sie, ohne auf ihr Gezappel zu achten, auf seine Arme.
»Ich bin doch viel zu schwer, Zach«, quietschte sie. »Lass mich runter!«
»Zweifelst du an meiner Kraft?« Ein sündiges Lächeln. »Küss mich!«
Sie gehorchte, konnte nicht widerstehen, und ihre Lippen lösten sich erst, als er sie aufs Bett legte. Grüngoldene Katzenaugen blickten hungrig. Mit angehaltenem Atem sah sie zu, wie er erst das Jackett auszog und dann das Hemd. Er war schlank und kräftig zugleich, ein Raubtier in Menschengestalt.
Sie seufzte lustvoll, und seine Augen leuchteten auf, als er sich hinunterbeugte, um Schuhe und Socken auszuziehen.
»Und jetzt bist du dran!« Er streifte ihr die Sandaletten ab, eine nach der anderen, so sanft, dass sie die Zähne zusammenbeißen musste, um nicht laut aufzustöhnen. Langsam und genüsslich liebkoste er jeden Zentimeter
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