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Gilde der Jäger: Engelsblut (German Edition)

Gilde der Jäger: Engelsblut (German Edition)

Titel: Gilde der Jäger: Engelsblut (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nalini Singh
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selten, dass ihr Herz für einen Moment aussetzte. Mein , dachte sie, du bist mein.
    Das Lächeln wurde tiefer. Ja.
    Erst da begriff sie, dass sie ihm den Gedanken gesandt hatte. Und dass er keinen Augenblick gezögert hatte. Es rang die Abscheulichkeiten nieder, die zuvor wieder in ihr erwacht waren, die schmerzhaften Echos von Zurückweisung und Einsamkeit. Sie wusste, sie würden wiederkommen – die Wunde war zu tief, zu bösartig –, doch dieser Mann, ihr Erzengel, hielt fest, was ihm gehörte, und sein besitzergreifender Wille war ihr Schutzschild.
    »Warum lächelst du ?« Auch er verzog die Lippen, und sie stahl sich einen Kuss.
    »Weil ich meine Kriegerin im Bett habe, so eng « – zwei aufreizende Stöße mit den Fingern – »heiß « – Zähne auf ihrem Kinn – »und feucht .« Er senkte den Kopf, um ihrer vernachlässigten Brustwarze die gleiche Aufmerksamkeit zukommen zu lassen. Das lange, alles erfassende Ziehen berührte etwas ganz tief in ihrem Bauch, ließ sie sich winden und seine Finger zusammendrücken. Als Antwort hob er den Daumen und ließ ihn kreisen, bis er endlich über die pulsierende Erhebung ihrer Klitoris rieb, mit dem festem Druck, von dem er wusste, dass er sie wahnsinnig machte.
    So kurz davor. So kurz.
    Er hob den Daumen.
    »Ich werde dir nie wieder einen blasen « , drohte sie schwer atmend.
    Sein Lachen auf ihrer Haut. Und wenn ich dich ganz lieb darum bitte? Mit diesen Worten begann er seine geschickten Finger in schnellem Rhythmus zu bewegen und senkte den Kopf, um gleichzeitig fest an ihrer Brustwarze zu saugen, bevor er … zubiss.
    Der Orgasmus ging ihr durch und durch, sie sah nicht nur Sterne, sondern ganze Gestirne in weißgoldenen Blitzen explodieren. Es war wundervoll und ließ sie völlig erschöpft zurück. Als sie es endlich schaffte, ihre schweren Augenlider zu heben, sah sie, dass Raphael nun auch seine restlichen Kleider auszog. Seine Schönheit traf sie immer wieder aufs Neue. Dieser Körper – mächtig und gefährlich, seine Erektion groß und hart. Seine Augen so blau wie der Himmel über den Bergen am Nachmittag. Flügel mit einer außergewöhnlichen Spannweite, die ihn mit unvergleichlicher Geschwindigkeit über die Wolken tragen konnten.
    Unter ihren Blicken nahm er sein Glied in die Hand. Rieb ihn einmal, zweimal. Die Glut in ihrem Inneren erwachte flackernd zu neuem Leben. Als sie dieses Mal die Arme zu einer stummen Einladung hob, kam er. Kein Hinauszögern mehr, keine Worte. Der Erzengel schob ihre Beine auseinander und nahm sie mit harten, heißen Stößen, ein köstliches Feuer in ihrem Fleisch, das von der Wucht des ersten Orgasmus noch geschwollen war.
    »Dein Mund « , sagte er und nahm ihren Mund in Besitz, während er seine steinharte Schwellung in forderndem Rhythmus in sie stieß und wieder herauszog. Eine satte, dunkle Wärme wälzte sich durch ihren Körper. Diese Lust war archaisch und gewaltig und instinktgesteuert. Unter dieser Lust krümmten sich ihre Zehen, ihre Brüste schwollen an und das empfindliche Fleisch zwischen ihren Beinen wurde von einer neuen Woge Blut durchflutet.
    Nie hatte sie sich so in Besitz genommen gefühlt, sich nie so sehr hingegeben. Der Orgasmus kam langsamer, dauerte länger und traf sie härter als der erste. Doch dieses Mal spürte sie das heiße Anschwellen von Raphaels eigener Lust und hörte, wie sich die machtvollen Flügel ihres Erzengels über ihr weit öffneten, während die Muskeln in seinem Rücken sich spannten und lösten.
    Ihre Gedanken zersplitterten.

13
    In dieser Nacht gab es nur Vergnügen, keine Angriffe von Albträumen, und doch war Elena auch am nächsten Morgen noch nicht in der Stimmung, mit Jeffrey zu reden. »Werde ich dafür jemals in der richtigen Stimmung sein ?« , fragte sie sich, als sie vor dem schicken, von Metalltoren bewachten Stadthaus an der Ostseite des Central Parks landete. Sie hatte erwartet, dass das Treffen in seinem Büro bei Deveraux Enterprises stattfinden würde, doch vor einer Stunde hatte sie die Nachricht erhalten, sie solle an diesen Ort kommen.
    Es war ein hübsches Haus, ebenso vornehm und elegant wie Jeffreys zweite Ehefrau. Die kleine Grünanlage, die es umgab – mitten in Manhattan ein unvorstellbarer Luxus –, war in anmutiger Perfektion angelegt, die es irgendwie schaffte, nicht streng zu wirken. Elena konnte an Gwendolyns Geschmack nichts aussetzen, auch wenn ein kleiner Teil von ihr es dieser Frau übel nahm, dass sie Marguerites Platz eingenommen

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