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Gilde der Jäger: Engelsblut (German Edition)

Gilde der Jäger: Engelsblut (German Edition)

Titel: Gilde der Jäger: Engelsblut (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nalini Singh
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geführt hatte – einem Leben, in dem er Herzenskälte als Tugend und die Liebe als Schwäche angesehen hatte.
    »Bist du müde, Elena ?«
    Sie setzte sich auf, seine Jägerin, und die Bettdecke rutschte ihr bis zur Taille hinunter.

12
    Unter Raphaels festem Blick wurde Elenas Kehle trocken, ihre Brüste spannten plötzlich. Ihr Verlangen nach ihm war ein tiefsitzendes, drängendes Begehren, das durch den vergangenen Tag, an dem ihre verborgenen Ängste und schmerzlichen Geheimnisse aufgewühlt worden waren, noch verstärkt wurde. Sie wollte seine Lippen spüren, seine Hände – doch in seinem Blick lag in dieser Nacht etwas Gefährliches. Nichts, was mit dem Zorn vergleichbar gewesen wäre, der ihn nach den Ereignissen an der Mädchenschule so kalt hatte brennen lassen, nichts, das ihr Angst einjagte … außer auf sehr sinnliche Art.
    »Hast du noch vor, zu mir zu kommen, Erzengel ?« , fragte sie, als er sie weiterhin nur mit seinen unmenschlich blauen Augen liebkoste und sich das Drängen in ihr in etwas Dunkleres, Heißeres verwandelte.
    Er lehnte an der geschlossenen Schlafzimmertür. »Zuerst einmal habe ich vor, die Aussicht zu genießen .«
    Sie war eine Jägerin und nie prüde gewesen, doch unter seinem Blick errötete ihre Haut, und ihre Brustwarzen richteten sich zu drängenden Spitzen auf. »Zieh wenigstens dein Hemd aus « , sagte sie und rieb die Füße am Laken. »Das wäre nur fair .«
    »Warum sollte ich das tun, wenn in meinem Bett eine nackte Jägerin liegt, die bereit ist, sich jeder meiner Launen zu unterwerfen ?«
    Sie grub die Zehen in die Matratze, denn in diesem Moment war der Ausdruck in seinen Augen … der eines Eroberers, der Unterwerfung gewöhnt war. Doch das war nicht alles, was sie in seinem Gesicht sah. Ein winziges Lächeln umspielte diese Lippen, die jeden ihrer verborgenen Lustpunkte kannten, und seine Schultern waren auf eine Art gelöst, die ihr verriet, dass er mit ihr spielte. Oh, nicht alles an ihm. Ein großer Teil von ihm genoss aller Wahrscheinlichkeit nach tatsächlich genau die arrogante Befriedigung, die jeder Eroberer angesichts einer Frau empfand, die nichts als ihre Haut trug, einer Frau, die keineswegs die Absicht hatte, ihm irgendetwas zu verwehren … Doch dieser spezielle Eroberer hatte ihr das Recht zugestanden, ihre eigenen Ansprüche zu stellen.
    Sie hielt den Blick fest auf ihn gerichtet, während sie mit den Händen ihren Oberkörper hinab und wieder hinauf fuhr, um anschließend ihre Brüste zu umfassen. In seinem Blick lag flüssige Hitze, doch er rührte sich nicht von der Tür weg. »Mehr, Elena .« Es war ein Befehl, ausgesprochen in dem Ton, den sie nur im Bett von ihm hörte, erotisch und fordernd und manchmal ohne Erbarmen.
    »Immer diese Befehle « , flüsterte sie und drehte und drückte ihre Brustwarzen, die sich nach einer härteren, verwegeneren Berührung sehnten und doch so unerträglich empfindsam waren, dass sie glaubte, sie würden zerspringen, wenn er sie auch nur in seine starken Hände nahm. »Vielleicht möchte ich ja diejenige sein, die im Bett die Befehle gibt ?«
    »Was würdest du befehlen ?« Eine intime Frage. Sein Blick hing an ihren Lippen, bevor er ihrer Hand folgte, die sich provozierend unter das Laken schob.
    Ihre Brüste erröteten unter dem erotischen Kuss seines Blickes, während sie die gestählte Kraft seines im Türrahmen lehnenden Körpers in sich aufsog. »Ich würde sagen: Komm hierher « – zur sündigen Betonung streichelte sie sich zwischen den Beinen – »damit ich dir zeigen kann, wie bereit und willig ich bin .« Die körperliche Nähe … sie brauchten sie in dieser Nacht beide zutiefst –, um die kalten, dunklen Orte der Seele zu verbrennen und einander in irdischem Dahingleiten der Körper zu umfangen.
    »Ich mag es« , sagte Raphael, »wenn du schlimme Dinge mit mir anstellst .« Es war ein Echo dessen, was sie einst zu ihm gesagt hatte.
    Die Erinnerung an die samtene Wärme seines Gliedes auf ihrer Zunge ließ sie die Schenkel fest um ihre Hand schließen. »Und warum « , fragte sie und ballte die Hand auf den Laken zur Faust, »reagierst du dann nicht ?« Er hatte sie noch nicht einmal berührt, und sie war schon voller feuchtwarmer Erwartung.
    »Weil ich heute Nacht selbst schmutzige Dinge im Kopf habe, Gildenjägerin .«
    Sie hörte auf zu atmen. Als sein Blick an ihr hinabglitt, um dort zu verharren, wo sich die Falten des Lakens vor ihrem Bauch sammelten, war es, als hätte er den Befehl

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