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Gilde der Jäger: Engelsdunkel (German Edition)

Gilde der Jäger: Engelsdunkel (German Edition)

Titel: Gilde der Jäger: Engelsdunkel (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nalini Singh
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weichen Haut an der Innenseite ihrer Schenkel, während er wachsam nach den leisesten Zeichen von Unbehagen Ausschau hielt. Dann glitt er an ihrem äußerst weiblichen Körper hinauf, der sich unter den Nachbeben erotischer Ekstase wand.
    »Mach die Augen auf.« Erst als sie dem leisen Befehl Folge leistete, drang er in sie ein. Er musste immer, ja immer, sichergehen, dass sie es auch wollte, bei jedem einzelnen Schritt. Denn Honor war Grausames angetan worden, und die zurückgebliebenen Narben würden nicht wie von Zauberhand in einer Woche oder einem Jahr verschwinden. Sie waren ein unauslöschlicher Teil von ihr, aber es gab keinen Grund, den Schaden noch größer zu machen. Das hatte er einmal getan und würde es niemals wieder auch nur riskieren – eher würde er sich selbst das Herz herausschneiden.
    »Dmitri.« Ein heiseres Flüstern, ihre Lippen auf seinem Hals, ihre Finger an seinem Nacken. Sie streichelte ihn und küsste ihn, genau wie er es mochte.
    Es war nicht dasselbe wie früher, als er mit Ingrid zusammen gewesen war, aber das war kein Grund zur Trauer. Nein, er war das glücklichste Scheusal auf diesem Planeten. Denn Ingrid hatte den Dmitri von früher geliebt, und Honor liebte den Dmitri, der er heute war. Da war kein Abscheu, keine Abneigung gegen die Dunkelheit in ihm, nur Verstehen und Hinnahme, die ihm sagten, dass er nach Jahrhunderten im kargsten Ödland endlich Zuhause war.
    »Stopp«, warnte er sie, als sie seinen Schaft mit ihrem Körper liebkoste und einen schmerzlich lustvollen Effekt mit ihren inneren Muskeln erzielte. »Ich bin noch nicht so weit.«
    »Ich liebe diesen Ton in deiner Stimme.« Sanft biss sie ihn ins Kinn, dann ließ sie sich zurückfallen und nahm beide Hände über den Kopf. »Hier bin ich. Mit welchen neuen Qualen willst du mich diesmal foltern?«
    Dieses Frauenzimmer spielte mit ihm. Wie eine glutheiße Faust schloss sie sich um ihn und führte ihn in Versuchung. An einem anderen Tag hätte er vielleicht ein erotisches Spiel mit ihr gespielt, aber nachdem er seine Frau fast bis zum Sonnenaufgang wach gehalten hatte, fühlte er sich an diesem Morgen so zufrieden wie eine gut gefütterte Katze. »Ich dachte an einen langen, langsamen Ritt.« Er legte eine Hand auf ihre Brust. »Sehr langsam.«
    »Nicht das.« Wieder dieses verspielte Leuchten in ihren Augen. »Alles, nur das nicht.«
    Er küsste das Lächeln von ihren Lippen und spürte, wie ihre Wärme durch seine Blutbahn strömte, als er sich in gleichmäßige, tiefe Bewegungen versetzte und Honor eine weitere zitternde Woge der Lust entlockte. Sie schrie auf und schloss sich besitzergreifend um ihn, und dann gab auch er seinem Drang nach und ritzte mit den Zähnen die Haut über ihrer Halsschlagader auf, um einen winzigen Schluck von ihr zu trinken.
    »Dmitri.« Ein Seufzen voll sinnlicher Freude, dann ließen sich beide in diese aufregende, wohlige Empfindung fallen, ihre Glieder ineinander verschlungen und ihre Herzen miteinander verschmolzen.
    Später seifte er sie unter der Dusche ein und half ihr beim Trocknen ihrer Haare. Diese Art von Zärtlichkeit hatte er keiner anderen Frau gegenüber gezeigt, lange hatte er geglaubt, die Fähigkeit dazu verloren zu haben – aber dass sie ihn in blindem Vertrauen tun ließ, was er wollte, das gab ihm tief in seinem Inneren ein machtvolles Gefühl der Befriedigung. Außerdem versuchte sie, ihn mit allen Mitteln abzulenken, indem sie seine nackte Brust mit Küssen bedeckte und die Schenkel um seine Beine schlang, die in einer Jeans steckten, während sie selbst in einen rosa Bademantel gehüllt auf dem Waschtisch saß. Und er lachte und drohte, sie zu bestrafen.
    »Nichts als Versprechungen.«
    Zehn Minuten später saßen sie sich an ihrem kleinen, runden Frühstückstisch gegenüber. Die Villa, die Raphael ihnen zur Hochzeit geschenkt hatte, lag am Rande der Toskana. Da zwischen Raphael und Michaela zurzeit Harmonie herrschte und niemand wusste, wo Dmitri und Honor ihre Flitterwochen verbringen würden, war der Ort sicher genug.
    »Dmitri?«
    Als er den ernsten Ton in ihrer Stimme bemerkte, sah er von seinem Handy auf, wo er die eingegangenen Nachrichten durchgesehen hatte. »Was ist denn?« Die Geschäfte im Turm konnten warten. Honor ging vor.
    Sie stand auf und kam zu ihm, um sich neben ihm an den Tisch zu lehnen. Ihre Finger spielten mit ein paar feuchten Haarsträhnen. »Du hast die Verwandlung gar nicht mehr erwähnt … die Wandlung zum Vampir.«
    Er schob ihren

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