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Gildenhaus Thendara - 7

Gildenhaus Thendara - 7

Titel: Gildenhaus Thendara - 7 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marion Zimmer-Bradley
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Bild der arbeitenden Männer und Frauen kurz von einer Aufnahme des Wetter-Satelliten überblendet wurde. Jaelle fragte sich - nicht zum ersten Mal -, ob irgendwer sich die Mühe gemacht habe, den Domänen von dem Spionenauge am Himmel zu erzählen.
Manchmal zogen Entsagende zur Brandbekämpfung hinaus. Magda war in ihrem Hausjahr und brauchte nicht zu gehen, aber Camilla und Rafaella gingen immer. Wenn sie in Gefahr wäre, würde ich es wissen. „Überprüfen Sie Alekis Kostüm, Jaelle, Sie wissen besser als ich, was er braucht”, bat Cholayna. „Peter hatte Monty schon ausgestattet, bevor ich die Meldung erhielt. Sie wollten allein gehen, aber Aleki machte seinen Dienstgrad geltend und erklärte, er käme mit, ganz gleich, was sie dazu meinten” Sie lächelte ein bißchen verlegen. „Auch wenn es bedeutet, Ihnen die Arbeit zu überlassen, die eigentlich er tun müßte, solange er draußen bei der Brandbekämpfung ist”
„Reden Sie doch nicht so, als bürdete ich ihr die Arbeit einer ganzen Abteilung auf”, verteidigte sich Alessandro Li. „Es sind nur ein paar Sprachaufzeichnungen, und dann möchte ich, daß sie auf den SatellitenFotos die Lage der Trockenstädte markiert. In der nächsten Woche nehme ich sie im Flugzeug mit, wenn sie möchte - Sie sind noch nie in einer unserer Maschinen geflogen, nicht wahr?”
„Teufel, ich hätte sie längst einmal mitgenommen, wenn ich gedacht hätte, sie hätte Freude daran”, warf Peter ein. „Aber ein anderes Mal, ja, Aleki? Die Pferde stehen schon vor dem Tor in der Altstadt bereit…” Jaelle studierte den Wandschirm. Rauch und Asche fegten über die Berge und ließen einen geschwärzten Streifen Boden zurück. Sie kannte dies Land, sie war hindurchgeritten. Die Harzbäume fingen alle paar Jahre Feuer und wuchsen schnell wieder nach. Cholayna
runzelte die Stirn und sagte etwas über die Zerstörung einer lebenswichtigen Wasserscheide.
„Leider ist überhaupt kein Regen in Sicht”, meinte Peter. „Man sollte die Leute auf Armida warnen. Wie die Satelliten-Bilder zeigen, wird der Wind umschlagen und dann von Syrtis her wehen, so daß Armida selbst in Flammen aufgehen könnte. Jaelle…”
Sie riß sich von dem Bild los. Es war so lebendig, daß sie den Rauch, den beißenden Gestank der Asche und die lodernden Flammen riechen konnte. Aber sie mußte sich Alekis Kostüm ansehen.
„Die Stiefel stimmen nicht. Man wird Sie für eine verkleidete Frau oder einen Laffen halten. Peter, er muß die richtigen Stiefel bekommen” „Verflucht und zugenäht”, schimpfte Aleki, „ich habe die Vorschriften für die Bekleidung im Außendienst gelesen, und ich kann in den Dingern nicht laufen! Muß ich meine Männlichkeit beweisen, indem ich über alles hinwegstampfe? Sind die Männer hier so unsicher?”
„Ihre Psychologie interessiert mich nicht”, gab Peter trocken zurück. „Es geht um den Landesbrauch. In diesen Stiefeln sehen Sie wie das aus, was man außerhalb der Stadt überall einen Sandalenträger nennt, und nicht einmal im Haus wären sie so recht am Platz. Gehen Sie ins Lager hinunter und lassen Sie sich andere geben. Du bringst ihn hin, Jaelle!”
Jaelle führte ihn ins Lager, suchte ihm ein Paar Stiefel aus und half ihm, sie anzuziehen, wobei er die ganze Zeit murrte. Sie knotete seinen Gürtelschal neu und prägte ihm noch einmal ein, sich ja taubstumm zu stellen. „Es ist Ihr erster Ausflug nach draußen, da werden Sie sich ganz so vorkommen, wie ich mich am ersten Tag hier gefühlt habe”, redete sie ihm zu. „Aber irgendwann muß der Anfang ja gemacht werden”
Auf dem Dach, wo der Hubschrauber-Landeplatz war, stritt Peter mit Monty. „Ganz gleich, wie gut unsere Kostüme sind, wenn wir mit dem Hubschrauber kommen, erkennt man uns auf der Stelle als Terraner. Meiner Meinung sollten wir mit der Gruppe da unten reiten” Er wies auf eine Schar von Männern, die in einer Straße nahe dem HQ ihre Pferde sattelten.
„Sie brauchen gesunde Männer für die Brandbekämpfung”, machte Monty geltend, „und ich glaube nicht, daß es sie interessiert, ob wir Terraner oder cralmacs sind, solange wir eine Hacke schwingen
können. Und wenn wir mit dem Hubschrauber fliegen, sind wir umso eher dort und schaffen mehr, als wenn wir uns erst durch einen langen Ritt ermüdet hätten. Es kommt doch nur darauf an, daß wir ihnen helfen, das verdammte Feuer zu löschen! Es ist vielleicht sogar gut für die Publik Relations, wenn bekannt wird, daß die Terraner Männer

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