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GK0034 - Friedhof der Vampire

GK0034 - Friedhof der Vampire

Titel: GK0034 - Friedhof der Vampire Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Dort können wir pennen, den Kies verstecken, und am anderen Morgen statten wir meinem Heimatort einen Besuch ab. Ich stelle dich als Arbeitskollegen vor und sage, wir wollen einige Tage Urlaub machen.«
    »Aha«, nickte Vince. »Warum hast du mir das denn nicht alles früher erzählt?«
    »Weil du manchmal ein zu loses Maul hast.«
    Vince Tucker lachte nur. Er hatte sich voll und ganz damit abgefunden, daß Al den Boss spielte.
    Sie fuhren immer weiter nach Nordosten. Unterwegs hielten sie nur einmal an und tankten voll.
    Mittlerweile war es auch schon dunkel geworden, und einige Nebelschwaden zogen über das Land.
    »Mistwetter«, knurrte Vince.
    Sein Kumpan lachte. »Daran mußt du dich in dieser Gegend gewöhnen. Nebel ist hier an der Tagesordnung.«
    Al zog fröstelnd die Schultern hoch und starrte durch die Seitenscheibe nach draußen.
    »Wie weit ist es denn noch?« fragte er nach einer Weile.
    »Höchstens zehn Meilen.«
    Schließlich tauchte das Ortsschild Bradbury auf.
    »Wir fahren direkt durch«, sagte Al. »Nachher wird der Weg allerdings sumpfig. Aber keine Angst, ich kenne mich aus.«
    Bradbury lag wie ausgestorben, als die beiden Bankräuber die Ortschaft durchquerten.
    »Ein mieses Kaff«, knurrte Vince. »Kann verstehen, daß du es hier nicht länger ausgehalten hast. Oh, guck mal, Al. Da steht ein Bentley. Ist hier der Wohlstand ausgebrochen?«
    Al ging etwas vom Gas und konnte im Licht der Scheinwerfer das Nummernschild des Bentley erkennen.
    »Kommt aus London«, murmelte er.
    »Polizei?« argwöhnte Vince.
    »Quatsch. Wie sollen die denn wissen, daß wir hier sind. Wird irgendein Vertreter sein oder so was.«
    Doch hier irrte Al Jordan.
    Die beiden Bankräuber fuhren weiter.
    »Jetzt wird’s sumpfig«, sagte Al und fuhr im Fünfmeilentempo.
    Vince Tucker starrte argwöhnisch nach draußen. Doch er sah nur dicke, grauschwarze Nebelwände.
    Er wagte es nicht, seinen Kumpan anzusprechen, der beide Hände um das Lenkrad gekrampft hatte und sich voll konzentrieren mußte. Ein kurzes Verreißen des Steuers nur, und der Wagen landete unweigerlich im Sumpf.
    Doch Al Jordan schaffte es. Der Weg wurde breiter, und dann tauchten auch die Umrisse des Gasthauses vor ihnen auf.
    »Was ist denn das?« rief Vince. »Ich denke, das Ding ist unbewohnt. Aber da brennt doch Licht.«
    Vince deutete mit seinem Zeigefinger in Richtung eines gelblich verwaschenen Flecks, der ihnen entgegenschimmerte.
    »Verstehe ich auch nicht«, brummte Al. »Trotzdem fahren wir hin. Vielleicht ist da auch nur ein Penner, der hier übernachtet.«
    Al stoppte den Wagen. Die beiden Männer stiegen aus. Vince hatte sich die Plastiktüte mit dem Geld unter den Arm geklemmt.
    Langsam gingen sie auf das Haus zu. Die Maschinenpistole hatten sie im Wagen gelassen. Sie lag, durch eine Decke vor neugierigen Blicken geschützt, auf dem Rücksitz.
    Jetzt hatten sie die Eingangstür erreicht.
    »Klopf mal an«, flüsterte Vince. Ihm paßte die ganze Atmosphäre nicht. Es war ihm alles zu unheimlich.
    »Quatsch. Wir gehen einfach so rein.« Al griff nach der Klinke.
    Im gleichen Augenblick wurde die Tür aufgezogen, und heller Lichtschein flutete nach draußen.
    Die beiden Männer schlossen für einen Augenblick geblendet die Augen, und als sie sie wieder öffneten, sahen sie ein junges Mädchen, das sie lächelnd anblickte.
    Al Jordan räusperte sich.
    »Aber bitte, Gentlemen, treten sie doch näher«, sagte die Unbekannte und gab die Tür frei.
    Die beiden Männer nickten und betraten das Innere des Gasthauses.
    Hinter ihnen wurde die Tür vernehmlich geschlossen.
    Die Bankräuber sahen nicht das Glitzern in den Augen des Mädchens, und als die Unbekannte jetzt lächelte, wurden zwei lange, spitze Vampirzähne sichtbar…
    ***
    »Sagen Sie mal, Mister, was haben Sie eigentlich für einen Grund, hier herumzuschnüffeln? Sie fragen laufend nach Mr. Mannering. Sind Sie vielleicht ein Verwandter von ihm?«
    John Sinclair lehnte sich auf seinem Stuhl zurück. Er saß in der Gaststube der kleinen Pension, in der auch das Ehepaar Dexter abgestiegen war. John hatte sich bei den wenigen Gästen nach Charles Mannering erkundigt, und einer von den Dorfbewohnern mußte wohl dem Konstabler Bescheid gesagt haben.
    Jedenfalls stand er jetzt in seiner vollen Größe vor Johns Tisch.
    »Setzen Sie sich doch, Konstabler«, sagte John Sinclair freundlich.
    Burns blickte sich erst mißtrauisch um und ließ sich dann auf einen Stuhl fallen.
    »Möchten Sie einen

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