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GK0034 - Friedhof der Vampire

GK0034 - Friedhof der Vampire

Titel: GK0034 - Friedhof der Vampire Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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hintergründig.
    »Wer sind Sie?« fragte John Sinclair scharf. »Sie haben leider keinen Namen an der Tür stehen.«
    Ein lautloses Lachen schüttelte den Körper der Alten. »Ich heiße… Grace Winlow!«
    John Sinclair stieß pfeifend die Luft aus. Er versuchte, sich seine Überraschung nicht anmerken zu lassen.
    Vermutungen wirbelten durch seinen Kopf. Grace Winlow – dieser Name schien für ihn zu einem Alptraum zu werden. Charles Mannering hatte ihn erwähnt. Er hatte diese Frau in dem unheimlichen Gasthaus getroffen, sie allerdings als Vampir beschrieben. Was ging hier vor? Welche Parallelen gab es?
    »Grace Winlow«, wiederholte John den Namen. »Soviel ich weiß, sind Sie seit 200 Jahren tot.«
    Die Alte lächelte grausam. Dabei sah John die beiden spitzen Vampirzähne, die sich fast bis zur Unterlippe vorschoben.
    »Wissen Sie nun, worum es geht, Inspektor?«
    »Ja«
    »Das ist gut. Denken Sie immer daran, was ich Ihnen prophezeit habe. Bald werden Sie zu uns gehören. Es gibt kein Entrinnen mehr für Sie. Wir sehen uns wieder, John Sinclair!«
    Der Inspektor war ein Mann schneller Entschlüsse. Das hieß in diesem Fall: Er mußte den Vampir vernichten!
    Als hätte die Alte Gedanken erraten können, schrie sie plötzlich: »Carl!«
    John sah einen Schatten auf sich zurechnet, und dann traf ihn ein ungeheurer Schlag gegen die Brust. Der Inspektor flog zurück und knallte gegen die Vitrine.
    Wie ein Wirbelwind war Carl über ihm. Zwei Hände legten sich um seinen Hals, drückten erbarmungslos zu.
    John sah Carls verzerrtes Gesicht dicht über sich und roch seinen fauligen Atem.
    Zwei spitze Zähne näherten sich seinem Hals.
    Auch Carl Hutchinson war ein Untoter!
    John Sinclair mobilisierte alle Kräfte. Wuchtig riß er sein Knie nach oben. Der Inspektor traf genau. Carl bekam die Kniescheibe zwischen die Beine, wurde von der ungeheuren Wucht nach vorn geschleudert und krachte mit dem Kopf gegen die Vitrine.
    Der Griff lockerte sich.
    John rollte sich zur Seite, bekam Carls linken Arm zu fassen und riß ihn herum.
    Es knirschte, als der Knochen brach.
    Doch der Untote zeigte keine Reaktion. Kein Schmerzgefühl – nichts. Ihm mußte man mit anderen Waffen begegnen.
    Carl stand auf, als sei nichts gewesen. Ehe er den Inspektor angreifen konnte, warf ihn Johns gnadenloser Tritt quer durch das Zimmer. Dicht vor der Tür blieb Carl liegen. Für Sekunden nur, dann war er wieder auf den Beinen.
    Mit gefährlichem Knurren glitt er auf den Inspektor zu. Der gebrochene Arm baumelte an seiner linken Seite herab.
    John wich zurück.
    Der Vampir sprang vor. Nichts konnte ihn in seiner Gier nach Menschenblut aufhalten.
    John steppte zur Seite und drosch Carl noch im Flug die Handkante in den Nacken.
    Der Vampir knallte auf den Boden.
    John Sinclair, einmal in Fahrt, handelte wie ein Roboter. Blitzschnell riß er sich seine seidene Krawatte vom Hals und schlang sie um die Kehle des Vampirs. Am Nacken des Untoten knotete er die Krawatte über Kreuz zusammen, jedoch so, daß er noch einen Teil des Binders in der Hand behielt.
    Aus diesem Würgegriff gab es so gut wie kein Entkommen. Auch für einen Vampir nicht.
    John zog den wild strampelnden Carl durch die Wohnung nach draußen ins Treppenhaus.
    Durch ein kleines Fenster fiel genügend Licht. John hatte vorhin oben an der Decke des Treppenhauses einen Haken entdeckt, an dem wohl früher eine Lampe gehangen hatte.
    John wuchtete den Vampir hoch und band blitzschnell die noch freien Enden der Krawatte um den Haken. Während John das eine Ende mit der linken Hand festhielt, schlang seine rechte einen Knoten, den er sofort festzurrte.
    Geschafft!
    John Sinclair trat ein Stück zurück.
    Carl, der Vampir, baumelte an dem Deckenhaken. John hatte Glück gehabt, daß die Decke hier oben im Dachgeschoß niedriger war.
    Der Vampir schaukelte leicht hin und her. Er hatte den Mund weit geöffnet, so daß die beiden spitzen Zähne besonders gut zu sehen waren.
    Der Vampir wollte etwas sagen, doch er brachte nur ein trockenes Würgen hervor.
    John Sinclair ging zurück in die Wohnung. Er fand schnell, was er suchte. Einen Holzstuhl.
    Der Inspektor packte den Stuhl und brach ein Bein ab. Mit dem Taschenmesser schnitzte er das Bein vorne spitz zu.
    »Das müßte reichen«, murmelte er und betrachtete kritisch sein Werk.
    John ging zurück in den Flur.
    Das Gesicht des Vampirs verzerrte sich in maßlosem Schrecken, als er das Holzstück sah, das John in der Hand hielt.
    »Deine Stunden

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