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GK0034 - Friedhof der Vampire

GK0034 - Friedhof der Vampire

Titel: GK0034 - Friedhof der Vampire Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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den Kopf.
    In ihrer Verzweiflung machte sie immer heftigere Bewegungen und wurde dadurch tiefer in den tödlichen Sumpf hineingezogen.
    Die plötzlich aufgetauchte Gestalt bemerkte Lilian erst im allerletzten Augenblick.
    Kräftige Hände packten sie unter den Achseln und zogen Lilian aus dem Sumpf.
    Lilian schluchzte, als sie in den Armen des Unbekannten lag.
    Erst jetzt hob die Frau den Kopf. Sie sah genau in das Gesicht ihres Mannes.
    »Gil«, flüsterte sie erstickt, und dann entrang sich ihrer Kehle ein verzweifelter Aufschrei.
    Genau in dem Augenblick, in dem Gil Dexters Vampirzähne in den Hals seiner Frau fuhren…
    ***
    Auch Al Jordan, der zweite Bankräuber, konnte keinen Schlaf finden. Geplagt von gräßlichen Kopfschmerzen, wälzte er sich unruhig in seinem Bett herum.
    Plötzlich hörte er ein Geräusch.
    Es war aus Vince’ Zimmer gekommen und ähnelte einem unterdrückten Stöhnen.
    Al Jordan schwang sich aus dem Bett, schlich im Dunkeln zu der Wand, die sein und Vince’ Zimmer trennte, und legte sein Ohr gegen die Steine.
    Zuerst hörte er nichts.
    Al wollte schon wieder zurück in sein Bett gehen, als er das Quietschen von Federn vernahm. Kurz danach klappte die Zimmertür.
    Al Jordan grinste.
    Vince schien Besuch gehabt zu haben. Weiblichen Besuch? Vielleicht die Schwarzhaarige? Soviel Chancen hätte er seinem Kumpan gar nicht zugetraut.
    Als Neugierde war geweckt.
    Ob er mal rüberging und Vince fragte? Sicher, eventuell konnte er einen Tip bekommen und sich auch an die Schwarzhaarige ranmachen.
    Al Jordan zog sich im Dunkeln an. Jetzt Licht anzuknipsen, wäre zu verräterisch gewesen.
    Bevor Al nach draußen ging, steckte er erst seinen Kopf durch den Türspalt.
    Doch der Gang lag dunkel und verlassen vor ihm.
    Al Jordan huschte aus dem Zimmer und klopfte gegen Vince Tuckers Tür.
    »He, Vince, hörst du mich? Wach auf, zum Teufel!«
    Vince gab keine Antwort.
    »Wird wohl vor Erschöpfung eingeschlafen sein«, murmelte Al Jordan. »Naja, bei der Frau.«
    Al drückte auf die Klinke und schlüpfte in das Zimmer seines Kumpans. Vince lag im Bett.
    Auf dem Tisch stand eine fast heruntergebrannte Kerze und verbreitete flackerndes Licht.
    »Was war los, Vince?« zischte Al Jordan. »War wirklich die schwarzhaarige Puppe bei dir?«
    Vince Tucker gab keine Antwort.
    Al Jordan runzelte die Stirn. Sofort kam das Mißtrauen des Bankräubers wieder zum Vorschein. Sollte Vince etwa…?
    Nein, jetzt bewegte er sich, blickte seinen Kumpan an.
    Al grinste. »Mein lieber Mann«, sagte er. »Du scheinst aber ein verdammt hartes Stück Arbeit hinter dir zu haben, wenn du noch nicht mal deinen alten Kumpel bemerkst, der…«
    Al Jordan stockte plötzlich. Er war mittlerweile so nahe an das Bett herangetreten, daß er deutlich dunkle Flecken auf dem Laken erkennen konnte.
    Blut!, schoß es Al Jordan durch den Kopf. Etwas anderes kam für ihn gar nicht in Frage.
    »Verdammt, Vince, was war los?«
    Tucker schwang langsam seine Beine über den Bettrand und richtete sich in eine sitzende Stellung auf.
    Jetzt sah Al Jordan auch, daß Vince’ rechte Halsseite voll von geronnenem Blut war.
    Mit zwei Schritten war Al bei seinem Kumpan, rüttelte ihn an den Schultern.
    Das war sein Fehler.
    Vince stieß plötzlich ein tierisches Fauchen aus und schlug Al beide Fäuste in das ungedeckte Gesicht.
    Schreiend taumelte Al Jordan zurück.
    »Bist du wahnsinnig?« keuchte er. »Du…«
    Ein weiterer Schlag erstickte seine Stimme.
    Al Jordan flog quer durch den Raum und krachte gegen die Wand.
    Wie ein Panther hechtete Vince Tucker auf ihn zu, landete auf Als Brust und nagelte ihn mit seinen Knien auf dem Boden fest. Dabei stieß er unartikulierte Laute aus, die Al Jordan, einem wirklich hartgesottenen Burschen, Angstschauer über den Rücken jagten.
    Vince Tucker riß seinen Mund auf, wollte Al die Zähne in den Hals hacken.
    Jordan merkte es im letzten Augenblick.
    Seine rechte Hand schoß hoch und klatschte mit dem Ballen gegen Tuckers Kinn.
    Vince wurde der Kopf in den Nacken gerissen, für eine winzige Zeitspanne paßte der Bankräuber nicht auf.
    Al Jordan rollte sich unter ihm weg, kam auf die Füße, und ehe sich Vince Tucker fangen konnte, hatte ihm Al die Fußspitze gegen die Schläfe geknallt.
    Vince Tucker kippte zurück und blieb ausgestreckt liegen.
    Von Panik gepackt, raste Al Jordan zur Tür.
    Nur weg von hier! schrie es in ihm. Nur weg!
    Al hetzte auf den Gang, stieß sich irgendwo den Kopf und stolperte in Richtung

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