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GK0034 - Friedhof der Vampire

GK0034 - Friedhof der Vampire

Titel: GK0034 - Friedhof der Vampire Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Treppe.
    Mehr fallend als laufend nahm er die Stufen.
    Keuchend kam er unten an.
    Eine Frau, die Al noch nie gesehen hatte, trat ihm in den Weg.
    »Können Sie mir sagen, ob…?«
    Al verstummte. Er hatte in dem diffusen Licht, das hier unten herrschte, die beiden Vampirzähne gesehen.
    Und da riß bei Al Jordan der Faden.
    All seinen Hass, seine Wut und auch seine Angst legte er in einen gnadenlosen Schlag, der dem weiblichen Vampir mitten ins Gesicht krachte und ihn zurückschleuderte.
    »Ihr Schweine!« schrie Al. »Wenn ihr denkt, ihr könnt mich fertigmachen, ihr…«
    Als Stimme überschlug sich.
    Der Bankräuber warf sich herum und rannte zur Haustür.
    Er riß sie so ungestüm auf, daß sie gegen die Wand knallte und sofort wieder zurückschlug. Beinahe hätte Al sie noch ins Kreuz bekommen.
    Die dicke graue Nebelwand verschluckte den Bankräuber.
    »Wo ist der Wagen?« flüsterte Al. »Verdammt, ich muß den Wagen finden.«
    Fieberhaft kramte Al in seiner Hosentasche nach den Autoschlüsseln.
    Hinter sich hörte er bereits verdächtige Geräusche.
    Seine Verfolger, die kurz nach ihm aus der Tür gerannt waren, hatten ihn fast erreicht.
    Na, die würden sich wundern, dachte Al. Schließlich lag im Wagen noch die Maschinenpistole.
    Endlich hatte Al Jordan die Schlüssel in der Hand und schloß mit zitternden Fingern die Wagentür auf.
    Er wollte sich gerade in den VW beugen, da legte sich eine Hand auf seine Schulter.
    Al wirbelte herum und sah in ein gräßliches Vampirgesicht.
    Mit aller Kraft schlug er in diese häßliche Fratze. Der Vampir wurde zurückgeworfen und vom Nebel verschluckt.
    Al Jordan griff nach seiner Maschinenpistole.
    Die geladene und gesicherte Waffe in der Hand, kreiselte er herum.
    Verschwommene Gestalten tauchten aus dem Nebel auf.
    »Kommt nur her, ihr Schweine!« brüllte Al. »Kommt nur her!«
    Sein Zeigefinger riß den Abzug der MPi nach hinten.
    Grellrotes Mündungsfeuer leckte aus dem Lauf. Das Blei fetzte durch den Nebel und fraß sich in die Körper der näher kommenden Gestalten.
    »Da! Da!«
    Al Jordan begleitete jede Salve mit hysterischen Schreien.
    Aber nichts geschah. Die Kugeln gingen durch die Vampire hindurch und klatschten hinter ihnen irgendwo gegen die Hauswand des Gasthofes.
    »Das – das… ist doch nicht möglich«, flüsterte Al Jordan, als er sah, daß seine Geschosse überhaupt keine Wirkung zeigten und die Gestalten immer näher kamen.
    Wie glühendes Eisen ließ Al plötzlich die Waffe fallen, wirbelte herum und warf sich mit einem Panthersatz in den Wagen, dessen Tür zum Glück offenstand.
    Eine knochige Hand griff nach dem oberen Rand der Autotür.
    Al Jordan riß den Wagenschlag zu. Einige Finger des Vampirs wurden von der Tür zerquetscht.
    Al stieß den Schlüssel ins Zündschloß. Der Motor des VW sprang augenblicklich an.
    Al kuppelte, drosch den Gang ins Getriebe und gab Gas.
    Mit einem Ruck schoß der Wagen vor.
    Dreck und Laub wurden von den durchdrehenden Hinterreifen aufgeworfen.
    Al Jordan hockte geduckt hinter dem Steuer. Sein schweißnasses Gesicht klebte fast an der Frontscheibe.
    »Hoffentlich finde ich den richtigen Weg«, flüsterte er tonlos, während die inzwischen eingeschalteten Scheinwerfer vergeblich versuchten, den Nebel zu durchdringen.
    Die schrecklichen Gestalten blieben hinter Al Jordan zurück.
    Der Bankräuber kannte nur ein Ziel. Bradbury. Er mußte diesen Ort erreichen. Dort war er in Sicherheit.
    An das geraubte Geld dachte er nicht mehr.
    ***
    Fast unerträglich lastete der Druck auf John Sinclairs Kopf.
    Nur unter großen Mühen öffnete der Scotland Yard-Inspektor die Augen.
    Dunkelheit. Absolute Dunkelheit.
    John Sinclair hob den rechten Arm. Er stieß gegen etwas Hartes, dicht über seinem Kopf.
    John tastete weiter. Es dauerte eine Weile, bis sein Gehirn erfaßte, wo er sich befand.
    Doch dann wurde es ihm schlagartig klar.
    In einem Sarg!
    Im ersten Augenblick drohte John die Panik zu überwältigen. Gräßliche Bilder stiegen vor seinen Augen auf. Bilder von lebendig Begrabenen, von Scheintoten.
    Mach dich nur nicht verrückt, sagte sich John. Behalt jetzt um Himmels willen die Nerven.
    John lag auf dem Rücken. Jetzt drehte er sich auf die rechte Seite und machte sich an die nähere Untersuchung des Gefängnisses.
    Er lag in einem Steinsarg. Das verringerte die Chancen auf ein Entkommen.
    Und dann die Luft. Wie lange würde noch genug Atemluft vorhanden sein?
    John merkte, daß er jetzt kaum noch richtig

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