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GK0148 - Der Voodoo-Mörder

GK0148 - Der Voodoo-Mörder

Titel: GK0148 - Der Voodoo-Mörder Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Nürnberger Vorort in einem zehnstöckigen Hochhaus. Sie hatte dort ein kleines Apartment gemietet. Es bestand aus einem Zimmer, der kleinen Küche und einer Dusche. Ihren Wagen konnte Karin in einer Tiefgarage parken.
    Mit dem Fahrstuhl fuhren die Mädchen in den siebenten Stock.
    Karin schloß die Wohnungstür auf und sagte: »Bitte einzutreten, die Dame.«
    Durch eine winzige Diele ging es in den Wohnraum. Er war ungefähr fünfundzwanzig Quadratmeter groß und modern eingerichtet. Regale bedeckten die Wände. In der Mitte des Raumes standen einige Sitzelemente, die Karin zu einer Couch zusammengebaut hatte und vor der ein niedriger Tisch stand.
    »Nett hast du’s hier«, sagte Marion.
    Karin lächelte. »Ich fühle mich ganz wohl.«
    »Und wo schläfst du?«
    »Auf der Couch. Ist doch Platz genug. Aber jetzt etwas anderes – wahrscheinlich willst du erst mal duschen, oder?«
    Marion nickte. »Du, das ist ‘ne Idee.«
    »Wußte ich’s doch.« Karin Klinger öffnete die Tür zu der kleinen Duschkabine. »Ein Handtuch findest du auch. Ich koche inzwischen Kaffee. Willst du meinen Bademantel haben?«
    »Das wäre nett.«
    Karin holte den Bademantel aus einem Einbauschrank in der Diele, und wenig später stand Marion Baumann unter der Dusche.
    Sie fühlte sich fast wie im Paradies, als die Wasserstrahlen auf ihren Körper prasselten. Mal heiß – mal kalt. Marion reckte sich wohlig, und sie hatte das Abenteuer der letzten Nacht schon fast vergessen…
    »Der Kaffee ist fertig!« rief Karin aus dem Wohnraum.
    »Ich bin gleich soweit!« Marion hatte Mühe, mit ihrer Antwort das Rauschen der Dusche zu übertönen.
    Sie drehte den Hahn zu, frottierte sich ab und öffnete das kleine Fenster. Dann schlüpfte sie in den flauschigen Bademantel. Fröhlich pfeifend betrat sie den Wohnraum.
    Karin hatte schon den Tisch gedeckt. Kaffeegeruch zog durch den Raum und kitzelte angenehm Marions Nase. Eine Schale mit Gebäck stand ebenfalls bereit.
    »Setz dich, und greif zu«, sagte Karin Klinger, während sie den Kaffee einschenkte.
    Marion hatte Hunger. Sie aß mit großem Appetit und trank zwei Tassen Kaffee. Hinterher – als die Zigaretten brannten – fragte Karin: »Was hast du denn jetzt vor?«
    Marion hob die Schultern. »Das weiß ich selbst noch nicht. Ich wollte eigentlich nach Süden trampen.«
    Karin sah die Freundin zweifelnd an. »Na, ich weiß nicht.«
    Marion lächelte. »Ja, nach dem Abenteuer mit diesem komischen Kerl ist mir die Lust auch vergangen. War eben Pech. Ich habe einfach keine Lust mehr, in der Uni zu hocken und mir jeden Tag das Gelaber der Professoren anzuhören. Ich will etwas erleben. Wenigstens solange ich noch jung bin.«
    »Und später?«
    »Wird geheiratet. Ich denke, so mit fünfundzwanzig werde ich schon einen finden, der genügend Geld hat.«
    Karin Klinger lächelte. »Vorstellungen hast du…«
    »Wieso?«
    »So einfach sind die Männer auch nicht zu kriegen. Die wissen heute genau, was sie wollen. Und meistens sind die guten Partien schon weg.«
    »Sprichst du aus Erfahrung?«
    »Teils – teils. Ich kannte mal einen, da dachte ich, es wäre die große Liebe. Aber dann habe ich gehört, daß der Knabe verheiratet ist. Pech – er hat mich eiskalt ausgenutzt.«
    »Und jetzt?« fragte Marion. »Hast du einen festen Freund?«
    »Nein. Aber viele Bekannte.«
    »Aha.« Marion lächelte wissend.
    »Du, da fällt mir ein, wir könnten heute abend eine Party starten. Hast du Lust? Ich lade ein paar von unserer Clique ein. Irre Typen, kann ich dir sagen.«
    »Meinetwegen. Wenn es dir nicht zuviel Mühe macht.«
    »Unsinn. Ich hänge noch einen Tag Urlaub dran. Dann können wir richtig auf die Pauke hauen. Dabei wirst du bestimmt diesen Mistkerl von gestern nacht vergessen.«
    Karin Klinger wollte aufspringen, um zum Telefon zu gehen, doch mitten in der Bewegung stoppte sie.
    Marion Baumann war plötzlich blaß geworden. Sie bog sich auf der Couch zurück und preßte ihre Hand in Höhe des Herzens gegen die Brust. Schweiß glänzte auf ihrem Gesicht.
    »Himmel, Marion, was ist?« Karin Klinger war aufgesprungen.
    Aus entsetzten Augen starrte sie auf ihre Freundin, die zur Seite gekippt war und sich in wilden Krämpfen auf der Couch wand.
    »Ich – ich…«, röchelte Marion. »Ich weiß nicht, was…« Ihre Stimme versagte. Schaum stand plötzlich vor ihrem Mund. Sie schrie auf, ihr Gesicht lief blau an. Fingerdick traten die Adern hervor.
    Karin Klinger rannte zum Telefon. Ein Arzt, hämmerte

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