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GK0172 - Die Killerpuppen

GK0172 - Die Killerpuppen

Titel: GK0172 - Die Killerpuppen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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den Fuß auf sein Gesicht zukommen und drehte sich blitzschnell zur Seite. Neben ihm pflügte der Fuß den Rasen auf.
    Sofort war Suko wieder hoch, doch der Puppenarm fegte seine zur Deckung erhobenen Hände zur Seite.
    Und dann war die Mörderpuppe heran.
    Ein gewaltiger Schlag traf Sukos Schulter, schleuderte ihn zur Seite. Er rollte sich geschickt ab, konnte aber dem nächsten mörderischen Hieb nicht mehr ausweichen.
    Etwas knallte mit ungeheurer Wucht gegen seinen Schädel, und bevor Suko in den Strudel der Bewußtlosigkeit gerissen wurde, hörte er noch, wie jemand seinen Namen rief.
    Dann war es aus!
    ***
    John Sinclair sprang von seinem gepolsterten Gartenstuhl hoch. »Verdammt noch mal, da hat jemand geschrien. Bill, du mußt es doch auch gehört haben!«
    Der Reporter stellte seinen Teller ab. »Ja, du hast recht. Da hat auch jemand geschrien. Hörte sich an wie ein Hilferuf.« Bill stand ebenfalls auf. »Los, laß uns nachsehen!«
    »Nein!« John winkte ab. »Bleib du bei den Frauen. Ich geh’ schon.«
    »Hast du eine Waffe?« Der Geisterjäger schüttelte den Kopf, und ehe einer der anderen noch etwas sagen konnte, war er losgerannt. John Sinclair kannte das Grundstück seines Freundes Bill Conolly sehr genau. Es dauerte nicht lange, da hatte er die Begrenzungsmauer erreicht, sprang hinüber und hetzte auf das Nachbargrundstück. Schon bald konnte er die beiden Personen ausmachen, die miteinander kämpften. Einer von ihnen war Suko, und zum Teufel, es sah ganz so aus, als sollte er diesen Kampf verlieren.
    John war wie vor den Kopf gestoßen. Er hatte Suko mehrmals in Aktion gesehen und erlebt, wie er mit drei, vier Gegnern spielend fertig geworden war, aber hier hatte er es nur mit einem zu tun. John sah, wie Suko von einem Schlag zu Boden geworfen wurde und dort liegenblieb.
    Der andere kümmerte sich nicht mehr um den Chinesen, sondern lief auf den Ausgang zu.
    In Johns Brust kämpften zwei Seelen gegeneinander. Einerseits wollte er der Person helfen, die geschrien hatte, andererseits war es auch enorm wichtig, die Verfolgung des Kerls aufzunehmen.
    John entschied sich für die zweite Möglichkeit.
    Er schnitt dem Mann den Weg ab und hatte ihn dicht vor dem Eingangstor eingeholt.
    Da wandte der Kerl sich um.
    John Sinclair hatte das Gefühl, sein Herz würde stehenbleiben. Vor ihm stand kein Mensch, sondern eine Puppe, ein zu Stein gewordenes Monster.
    Der Mond gab genügend Licht, um auch Einzelheiten erkennen zu können. John sah, daß die Puppe nackt war, die Haut schimmerte seltsam bleich und kalt.
    Der Geisterjäger machte nicht den Fehler, sofort anzugreifen. Er hielt sich zurück, ließ die Puppe kommen.
    Doch sie dachte gar nicht daran. Sie drehte sich um und stieg kurzerhand über die Grundstücksmauer.
    John hinterher.
    Er stand kaum auf dem schmalen Bürgersteig der kleinen Straße, als plötzlich zwei Scheinwerfer aufflammten.
    Geblendet schloß der Oberinspektor die Augen.
    Im nächsten Moment radierten Reifen über den Asphalt, und während John versuchte, aus dem Blendbereich der Scheinwerfer zu kommen, stoppte der Wagen. Die Beifahrertür wurde aufgerissen.
    John stand jetzt so, daß er nicht mehr geblendet wurde. Eine Hand tauchte auf, packte die Puppe am Arm und zog sie in das kleine Führerhaus des Autos.
    Es war ein Lieferwagen, mit einer von einer Plane verdeckten Ladefläche.
    Als die Beifahrertür ins Schloß knallte, stürzte John auf den Wagen zu. Er wollte die Tür wieder aufreißen, doch im gleichen Augenblick machte der Lieferwagen einen Sprung nach vorn und jagte mit durchdrehenden Reifen davon.
    John, der die Tür schon berührt hatte, bekam einen Schlag und wurde zur Seite geschleudert. Er fiel gegen das kleine Tor und stieß sich schmerzhaft den Rücken. Ehe John wieder klar war, war der Lieferwagen schon so weit verschwunden, daß er nicht einmal mehr die Nummer erkennen konnte. Der Oberinspektor verfluchte den Umstand, daß er seinen Bentley nicht hatte. Der Wagen stand in Bills Zweitgarage, momentan unerreichbar.
    John Sinclair sprang wieder über die Mauer und lief nachdenklich den Weg zum Haus hoch. Er mußte erst einmal verkraften, was er gesehen hatte.
    Eine lebende Puppe! Die Leute würden ihn für verrückt halten, wenn er das erzählte. Aber zum Teufel, John Sinclair wurde nicht umsonst der Geisterjäger genannt, wenn ihn so etwas kalt gelassen hätte. Wer hatte diese lebende Puppe ausgeschickt? Und vor allen Dingen, wie hatte er sie geschaffen? John war

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