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GK0176 - Der Alptraum-Friedhof

GK0176 - Der Alptraum-Friedhof

Titel: GK0176 - Der Alptraum-Friedhof Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Leiche, die sich aufgesetzt und den Mund zu einem bösen Grinsen verzogen hatte, und sie sahen die Hände, deren Finger zu Klauen gekrümmt waren. Spitz stachen die langen Nägel hervor, und plötzlich schnellte die Hand des lebenden Toten zur Seite, um Will Mallmann zu packen.
    Der Kommissar reagierte nicht schnell genug. Der Tote bekam Mallmanns Handgelenk zu fassen.
    Will Mallmann schrie unwillkürlich. Eiskalte Totenfinger preßten seinen Unterarm zusammen und zogen ihn dann ruckartig auf den Sarg zu.
    Während die anderen drei Männer fluchtartig die Leichenhalle verließen, schlug Mallmann mit der freien Hand in das Gesicht der lebenden Leiche.
    Der Kopf wurde zurückgeschleudert, doch der alte Leitner ließ nicht los, und der Kommissar fiel quer über den Sarg.
    Dort roch es nach Verwesung. Schwungvoll warf sich Mallmann auf der anderen Seite des Sargs zu Boden, drehte gleichzeitig seinen Arm und kam frei. Instinktiv rollte er sich ein paar Meter weiter, weg aus der unmittelbaren Gefahrenzone.
    Fauchend schnellte der Tote aus dem Sarg, doch Mallmann war im gleichen Augenblick wieder auf den Beinen.
    Er packte einen der Buchsbäume und schleuderte ihn mit dem großen Topf zusammen dem Toten entgegen.
    Der Kommissar traf gut. Der lebende Leichnam bekam das ungewöhnliche Geschoß voll mit und flog bis gegen die Wand der Leichenhalle, wo er zu Boden ging.
    Mallmann hatte keine Waffe bei sich, und ihm war klar, daß er dem Toten im rein körperlichen Kampf unterlegen war. Dieser lebende Leichnam besaß die Kräfte der Hölle, und man konnte ihn nur mit bestimmten Waffen ausschalten.
    Deshalb zog Will Mallmann die Flucht vor. Er rannte auf die Tür zu, übersah aber den am Boden liegenden Sargdeckel und stolperte. Mallmann hörte das Poltern des Deckels, spürte, wie er nach vom gerissen wurde und versuchte krampfhaft, das Gleichgewicht zu behalten. Denn wenn er jetzt hinfiel, war es aus!
    Mallmanns ausgestreckte Hände berührten bereits den Boden, als er seinen Körper noch einmal hochreißen konnte und stolpernd auf den Ausgang zurannte.
    Hinter sich hörte er die hastigen Schritte des Toten.
    Noch zwei Meter trennten die beiden Gegner.
    Da hatte Mallmann die Tür erreicht.
    Er riß sie ganz auf und warf sich hinaus ins Freie. Er hatte vorgehabt, die Tür hinter sich zuzuschmettern, um den Toten in der Leichenhalle zu fangen, doch die Zeit war jetzt nicht mehr vorhanden. Mallmann war froh, mit dem Leben davongekommen zu sein.
    Er sprang über die Gräber hinweg und jagte mit Riesenschritten in Richtung Ausgang.
    Verschwommen sah er den Priester am Tor stehen, und hinter sich hörte er die stampfenden Schritte der lebenden Leiche. »Geben Sie mir Ihr Kreuz, Herr Pfarrer!« brüllte der Kommissar. Er sah darin die einzige Möglichkeit, die lebende Leiche zu stoppen. Der Pfarrer reagierte schnell. Er löste das geweihte Kreuz von seiner Brust und warf es Mallmann zu.
    Im vollen Lauf fing der Kommissar es auf, kreiselte dann urplötzlich herum und hielt der heranstürmenden lebenden Leiche das geweihte Symbol entgegen.
    Der Tote stoppte, als wäre er vor eine Wand gelaufen. Er riß beide Arme hoch. Unsagbarer Schmerz zeichnete sein Gesicht, und er stieß einen grauenhaften, unartikulierten Schrei aus.
    Die geweihte Kraft des Kreuzes bannte den Diener des Satans! Aber sie vernichtete ihn nicht.
    Der Tote warf sich plötzlich auf der Stelle herum und hetzte mit weiten Sprüngen auf die Friedhofsmauer zu.
    Mallmann hatte keine Chance, ihn einzuholen. Als der Kommissar die Mauer erreichte, war der alte Leitner bereits darüber hinweggeklettert und in dem dichten Mischwald verschwunden.
    Mallmann kletterte auf den Mauerrand. Dunkel, beinahe undurchdringlich erscheinend lag der Wald vor seinen Augen. Es würde schwer sein, den Toten zu finden, wenn nicht gar unmöglich. Kommissar Mallmann sprang wieder zurück auf das Gelände des Friedhofes.
    Langsamer als vorher ging er auf das Tor zu. Das Kreuz hielt er in der rechten Hand. Dort, wo ihn der Tote gepackt hatte, lief die Stelle bereits blau an. Es war ein mörderischer Griff gewesen. Die Fingernägel hatten sich in das Fleisch gebohrt, und der Kommissar blutete aus mehreren kleinen Wunden.
    Am Tor warteten noch immer die drei Männer. Das Grauen stand auf ihren Gesichtern wie eingemeißelt. Aber auch das Nichtverstehen war in ihren Augen zu lesen.
    Mallmann blieb vor den Männern stehen und hob in einer hilflosen Geste die Schultern.
    »Nichts«, sagte er mit rauher

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