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GK0180 - Der schwarze Würger

GK0180 - Der schwarze Würger

Titel: GK0180 - Der schwarze Würger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Geister-Jäger eingebracht hatte. Der Name John Sinclair war in Kreisen der Schwarzen Magie zu einem gefürchteten Markenzeichen geworden. Wenn es einem Dämonendiener gelang, John Sinclair auszuschalten, dann hätten die finsteren Mächte einen Festtag. Aber bisher hatte sich der Oberinspektor immer noch schützen können. Gefährlich wurde es nur, wenn die andere Seite normale Killer anheuerte. Denn gegen eine Kugel in den Rücken war auch ein Geister-Jäger nicht gefeit. Nun, die finsteren Mächte hatten sich dieser Mittel noch nicht bedient. Es widersprach ihrem »Ehrenkodex«. John Sinclair sollte eben auf magische Weise sterben. Allerdings war er bisher allen Fallen entwischt.
    Der Geister-Jäger blickte auf seine Uhr. Es wurde Zeit, daß er sich auf den Weg zu Powells Büro machte.
    Er schwang seine Einmeterneunzig aus dem Schreibtischstuhl, fuhr sich mit den Händen durch sein blondes, kurzgeschnittenes Haar und rückte die Krawatte zurecht.
    Glenda Perkins, ein schwarzhaariges Wesen und noch nicht lange beim Yard, schenkte dem Oberinspektor ein verheißungsvolles Lächeln, das John sofort an den Feierabend denken ließ. Er riß sich jedoch zusammen und verließ mit einem knappen Gruß den Raum. Mit Yard-Angestellten wollte er doch nicht anbändeln. Das gab nur Klatsch und böses Blut.
    Bei Powells Vorzimmerdame kam ein Mann erst gar nicht auf komische Gedanken. Sie thronte wie ein Drachen hinter dem Schreibtisch, und als John fragte: »Wie ist der Alte denn gelaunt?« sagte sie nur: »Schlecht.«
    »Hätte ich mir denken können, Meisterin der Leertaste«, erwiderte John und öffnete die schwere Doppeltür zu Powells Büro. Der Superintendent war nicht allein. Auf den Besucherstühlen saßen zwei Männer. Einer schon etwas älter, und der andere, ein blasser, schmaler Typ, hatte die Zwanzig soeben überschritten. Powell erhob sich, und die beiden Besucher drehten wie auf Kommando die Köpfe zu John Sinclair hin.
    Superintendent Powell stellte John Sinclair vor und nannte auch die Namen der beiden Gentlemen.
    Bei dem älteren, dessen kahlgeschorener Schädel im Licht der Deckenlampe schimmerte, handelte es sich um Stuart F. Clifton, einem der reichsten Männer Englands. John war der Name, aus den Tageszeitungen bekannt. Clifton regierte über ein kleines Imperium, hatte wer weiß wie viele Firmen und beschäftigte Tausende von Mitarbeitern.
    John mochte den Mann nicht. Der Blick seiner kleinen Augen war zu kalt, zu abschätzend. Die Mundwinkel erinnerten an nach unten gebogene Halbmonde. Augenbrauen besaß Stuart F. Clifton keine, so daß sein Kopf mit einer Kugel Ähnlichkeit hatte.
    Clifton trug einen dunkelgrauen Anzug, ein weißes Hemd und eine schwarze Krawatte, die von einer kostbaren Perle geziert wurde. Der jüngere Mann hieß ebenfalls Clifton und Dan mit Vornamen. Er hatte mit seinem Vater nichts gemein. Er trug eine dicke Hornbrille mit starken Gläsern, hatte eine ungesunde Gesichtsfarbe und ließ den Kopf stets etwas nach vorn gebeugt hängen. Er hatte die Hände zusammengelegt und knetete an den Fingern. Die schwarze Krawatte saß schief. Die rechte Knotenhälfte verschwand fast unter dem Kragen.
    Powell übernahm die Initiative. »Sie haben von dem Mord an Perry Clifton gelesen, Herr Oberinspektor?« fragte er.
    John nickte. »Ja, heute morgen in den Zeitungen.«
    »Gut.« Powell legte die angewinkelten Unterarme auf den Schreibtisch. »Damit haben Sie Ihren nächsten Fall.«
    John lächelte überrascht. »Sir, ich will Sie nicht…«
    Powell winkte ab. »Ich weiß, was Sie sagen wollen. Aber Sie sind unser bester Mann. Und für diesen Mordfall kommt kein anderer in Frage. Mister Clifton ist ein Begriff in unserem Staat, und er hat mich gebeten, daß alles getan wird, damit der Mörder hinter Schloß und Riegel kommt.«
    Aha, dachte John. So läuft der Hase also. Clifton hat Macht und Einfluß. Klar, da spurt sogar der Innenminister.
    »Aber da ist noch eine Kleinigkeit, Herr Oberinspektor«, sagte Superintendent Powell. »Im Mordzimmer ist ein Zettel gefunden worden, auf dem folgende Worte standen: Du stirbst noch heute nacht. Unterschrieben war die Drohung mit: Der schwarze Würger.«
    »Meinen Sie, daß übersinnliche Kräfte mit im Spiel sind?« fragte John.
    »Möglich.«
    Jetzt mischte sich Stuart F. Clifton ein. »Was soll der Unsinn von übersinnlichen Kräften? Der Kerl, der meinen Sohn umgelegt hat, ist ein Killer. Und ich will, daß er hängt, ja, er soll hängen!«
    Die letzten

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