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GK0188 - Der Hexer mit der Flammenpeitsche

GK0188 - Der Hexer mit der Flammenpeitsche

Titel: GK0188 - Der Hexer mit der Flammenpeitsche Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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sie noch lächelnd hinzu.
    Die beiden Wirtsleute blickten sich mißtrauisch an. Es war zu sehen, daß sie Janes Erklärung keinen Glauben schenkten.
    »Ich werde Ihnen ein anderes Zimmer geben«, sagte Tom Chester, um das bedrückende Schweigen zu brechen. »Nehmen Sie das nebenan. Ich helfe Ihnen auch beim Umzug.«
    »Nein, nein«, wehrte Jane ab, »das ist nicht nötig. Danke, ich schaffe es schon allein.«
    »Wie Sie wollen.«
    Wilma Chester faßte ihren Mann am Arm. »Komm, Tom, ich muß das Frühstück vorbereiten. In einer halben Stunde bin ich wohl fertig, Miss Collins.«
    »Ist schon recht«, sagte Jane.
    Das Ehepaar Chester verschwand.
    Jane räumte inzwischen ihre Sachen in das andere Zimmer. Viel war es nicht.
    Aber immer wieder spukte ihr die seltsame Erscheinung im Kopf herum.
    Wer war dieser Unheimliche auf dem Schlitten? Wo kam er her? Und wo hatte er sein Versteck?
    Fragen über Fragen, auf die Jane keine Antwort wußte. Sie hoffte jedoch, daß alles anders sein würde, wenn John Sinclair erst einmal da war.
    Fünf Minuten vor der Zeit ging Jane hinunter in die Gaststube. Es war dort angenehm warm. Der Wirt hatte schon längst das Feuer im Ofen angefacht.
    Wilma Chester deckte gerade den Tisch.
    »So, Miss Collins«, sagte sie, als sie das frisch geröstete Toastbrot auf den Tisch stellte, »ich wünsche Ihnen einen guten Appetit.«
    »Danke sehr.« Jane Collins lächelte spröde und setzte sich. Es gab Tee, Milch, Toast und Schinken. Auf einem Schälchen lag etwas Marmelade.
    Obwohl Jane keinen allzu großen Hunger hatte, langte sie zu. Und es schmeckte ihr auch gut. Vor allen Dingen die selbst hergestellte Orangenmarmelade mundete ihr ausgezeichnet.
    Langsam verstrich die Zeit.
    Ein paarmal betraten Gäste die Wirtschaft. Sie tranken schnell einen Schnaps und verschwanden dann wieder. Die Detektivin erkannte auch Männer, die am gestrigen Abend vor dem Haus gestanden hatten. Sie selbst wurde mit keinem Wort angesprochen.
    Wilma Chester lächelte zufrieden, als sie sah, daß Jane fast alles gegessen hatte.
    »Besser als im nobelsten Hotel«, lobte Jane.
    Die Wirtin wurde etwas rot und hob verlegen die Schultern.
    Schweigend räumte sie ab.
    Ihr Mann war draußen und versuchte, das Eis von der Straße zu kratzen, was aber ein sinnloses Unterfangen war, wie er selbst zugeben mußte.
    »Wir frieren hier noch an«, sagte er und zog seine dicke Jacke aus. Dann rieb er beide Hände gegeneinander. »Möchten Sie auch einen Drink, Miss Collins?«
    »Könnte nicht schaden.« Jane hatte bereits die Verdauungszigarette angezündet.
    »Okay, ich hole für uns beide einen Selbstgebrannten. Der ist wie Feuer.«
    Tom Chester hatte nicht übertrieben. Jane traten sogar die Tränen in die Augen, als sie die scharfe Flüssigkeit trank.
    Der Wirt wischte sich über die Lippen. »Wann wird denn Ihr Bekannter bei uns eintreffen?« fragte er.
    »Ich schätze, so gegen Mittag.«
    »Hoffentlich macht ihm das Wetter keinen Strich durch die Rechnung.«
    Jane schüttelte den Kopf. »John Sinclair ist ein ausgezeichneter Fahrer.«
    »Wollen wir’s hoffen.«
    John Sinclair war sogar noch etwas früher zur Stelle. Es war genau zwanzig Minuten nach elf Uhr, als der Wagen vor dem Gasthaus stoppte.
    Als Jane Collins den blonden Haarschopf ihres Freundes sah, fiel ihr ein Stein vom Herzen.
    »Jetzt wird es hier bald rundgehen«, sagte sie leise zu sich selbst.
    ***
    John Sinclair lächelte, als er die Gaststube betrat, doch schon in der nächsten Sekunde wurde sein Gesicht ernst.
    Er blieb stehen und blickte Jane Collins kopfschüttelnd an. »Du siehst schlecht aus, Jane«, stellte er fest.
    Die Detektivin wischte sich eine Haarsträhne aus der Stirn. »Es ist zwar kein Kompliment, aber du hast trotzdem recht.«
    Dann nickte sie Suko, dem Chinesen zu, der hinter John den Gastraum betreten hatte. Sukos breites Gesicht verzog sich zu einem Grinsen. Er reichte Jane die Hand, die mühelos einen ausgewachsenen Männerkopf umfassen konnte.
    »Wie schön, dich zu sehen«, sagte er.
    Er kannte Jane bereits über John Sinclair.
    John stieß den Chinesen in die Seite. »Brich dir ja keinen ab.« Dann zog der Geisterjäger seinen mit Pelz gefütterten Wildledermantel aus und hängte ihn über eine Stuhllehne. Suko behielt seine Jacke an. Er zog nur den Reißverschluß auf. Jane Collins machte die beiden Neuankömmlinge mit den Wirtsleuten bekannt.
    Wilma Chester wurde verlegen, als sie hörte, welch einen Beruf John Sinclair hatte.
    »Wollen

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