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GK0188 - Der Hexer mit der Flammenpeitsche

GK0188 - Der Hexer mit der Flammenpeitsche

Titel: GK0188 - Der Hexer mit der Flammenpeitsche Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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verschwand durch eine Tür, die sie sacht hinter sich schloß.
    Der junge Polizeibeamte wischte sich über die Stirn. Mein Gott, dachte er, wo bin ich nur gelandet? Dieses Haus, das Zimmer, die Frau – seltsam. Noch nie im Leben hatte er so etwas gesehen.
    Aber alles übte auf ihn eine gewisse Faszination aus, der er sich nicht entziehen konnte.
    Und auch der Geruch, der in dem Zimmer schwebte.
    Er war seltsam süßlich und abstoßend.
    So roch nur Blut…
    George Tanner schwitzte plötzlich. Er zog seinen Mantel aus und wischte sich mit dem Handrücken den Schweiß von der Stirn. Für einen Augenblick dachte er daran, einfach wegzulaufen, dann blieb er doch sitzen und wartete auf die Dinge, die auf ihn zukommen würden.
    Es war still im Zimmer.
    Nicht einmal eine Uhr tickte. George hörte sein eigenes Herz schlagen. Ruhig brannten die Kerzenflammen. Die dicken Wachskerzen steckten in schweren Leuchtern. Die Flammen malten helle Kreise an die Decke, deren äußere Ringe ineinander überliefen und zu seltsamen Figuren wurden.
    Als die Tür wieder aufging, hatte George Tanner das Gefühl, schon Stunden in dem Raum verbracht zu haben.
    Elisa kehrte zurück. Sie trug einen schwarzen Umhang über dem linken Arm. Als sie den Umhang auseinanderfaltete, sah George, daß auf der Vorderseite ein weißer Totenkopf gemalt war.
    Elisa legte den Umhang über einen Sessel.
    »Zieh dich aus«, sagte sie dann.
    »Ich – ich…« George Tanner schluckte.
    »Ja, du sollst dich ausziehen.« Die Frau verzog die Mundwinkel. »Du wolltest doch bei uns aufgenommen werden.«
    »Das schon«, gab George zu.
    »Dann mußt du dich auch unseren Anordnungen fügen. Es gehört zu dem Aufnahmeritual.«
    Wenn ich jetzt meine Kleidung weggebe, dann bin ich völlig in ihrer Hand, dachte Tanner. Nein, ich werde es nicht tun. Ich werde mich jetzt umdrehen und auf der Stelle das Haus verlassen. Ja, das ist die einzige Lösung.
    Aus seinem Vorhaben wurde nichts, denn er sah, wie Elisa nach dem Reißverschluß ihres Kleides griff und ihn langsam aufzog.
    Das schabende Geräusch elektrisierte George Tanner, ging ihm durch Mark und Bein.
    Er atmete schneller.
    »Nun?« fragte Elisa. Das Kleid war ihr über beide Schultern gerutscht und gab viel von der weißen Haut frei.
    Tanner vergaß alle Vorsätze. Er war ein noch junger Mann, und diese Frau konnte ihn schon um den Verstand bringen.
    Plötzlich fühlte er sich beschwingt, konnte die Leute verstehen, die Rauschgift nahmen, weil sie dann vielleicht ein ähnliches Gefühl verspürten.
    Die Nähe der Frau jagte ihm Schauer über den Rücken.
    George Tanner stand auf. Rasch schlüpfte er aus seinen Kleidungsstücken, bis er völlig nackt vor Elisa stand. Er streckte die Arme aus, wollte nach ihr greifen, doch sie entwich ihm mit einer raschen Drehung.
    »Später«, flüsterte sie und zog den Reißverschluß wieder hoch. George Tanner griff nach dem kuttenähnlichen Umhang.
    Gelassen streifte er ihn über den Kopf. Er war von innen aufgerauht und schmiegte sich warm an die nackte Haut.
    Elisa klatschte zweimal in die Hände. Zwei junge Männer erschienen, die die gleiche Kleidung trugen wie George Tanner. Sie verbeugten sich vor Elisa.
    »Bringt seine Sachen weg!«
    George Tanner wollte protestieren, als sich die beiden seiner Kleidung bemächtigten, doch dann spürte er den Griff der Frau an seinem Arm, die ihn mit sich zog.
    »Wir gehen zu mir. In mein Zimmer.«
    Tanner folgte willig. Er wunderte sich nur, wie kalt die Hand war, dachte aber nicht weiter darüber nach.
    Eine Treppe führte in den Keller.
    George sträubte sich an der obersten Stufe. Er wollte nicht weitergehen. »Was hast du vor?« fragte er rauh.
    »Ich habe dir doch gesagt, daß wir zu mir gehen, mein Freund. Du bist Polizist, nicht wahr?«
    »Ja, das stimmt. Aber woher weißt du davon?«
    Elisa lächelte geheimnisvoll. »Das werde ich dir später sagen. Komm jetzt.«
    Tanners Bedenken waren zerstreut. Neben Elisa ging er die ziemlich breite Treppe hinunter. Sie erreichten einen feuchten Kellergang, der von blakenden Öllampen nur dürftig erhellt wurde.
    Nach einigen Yards verbreiterte sich der Gang zu einem Gewölbe, in das kreisförmig breite Nischen eingehauen waren. Zu einer der Nischen führte Elisa den jungen Mann.
    Dann blieben sie stehen.
    Georges Augen hatten sich mittlerweile an die Lichtverhältnisse gewöhnt. Er konnte sehen, was in der Nische stand.
    Seine Augen weiteten sich vor Schreck, und sein Körper fühlte sich an, wie

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