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GK091 - Die Rache des Todesvogels

GK091 - Die Rache des Todesvogels

Titel: GK091 - Die Rache des Todesvogels Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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Lizenz?«
    »Natürlich mit. Und als solcher werde ich den beiden gleich mal verdammt kräftig auf die Zehen treten.«
    »Sieh dich vor, Tony.«
    »Mach ich. Und du sieh zu, dass du wieder hochkommst.«
    »Wird schon werden«, gab Lance Selby zurück.
    Er winkte ein wenig müde, als ich mit den Bilderstreifen sein Zimmer verließ.
    Ich schickte ihm wieder die hübsche Krankenschwester hinein, damit er nicht so einsam war.
    ***
    Nachdem ich die Fotos im Yard abgeliefert hatte, suchte ich die Wohnung von Willard Curry auf.
    In dem Haus stank es bestialisch. Die Wände waren vollgekritzelt.
    Ein alter Mann, halb blind, sagte mir, dass er Curry schon seit Wochen nicht, gesehen hätte. Kein Wunder, dachte ich. Bei den Augen.
    Ich stieg die Treppe hoch und klopfte an Tür Nummer zweiundzwanzig.
    Niemand öffnete.
    Deshalb bediente ich mich selbst. Das war meine erste Karambolage mit dem Gesetz als frisch gebackener Privatdetektiv.
    Aber mir saß die Angst um Vicky im Nacken, deshalb, tat ich auch das Unerlaubte mit der größten Selbstverständlichkeit. Irgendwie würde ich mich letztlich schon herausreden, wenn es nötig sein sollte – was ich aber nicht annahm.
    Wer sollte mich denn zur Rechenschaft ziehen?
    Der Verbrecher Willard Curry?
    Ich trat in eine leere Wohnung. Weder Curry noch seine Möbel waren da.
    Die Wohnung war so leer, wie eine Wohnung nur sein kann.
    Nicht einmal Bilder hingen mehr an der Wand. Also war Curry ausgezogen.
    Wohin?
    Ich nahm mir vor, Daniel Kopetzky danach zu fragen. Und während ich zu meinem Wagen zurückkehrte, hoffte ich inständig, dass ich bei der zweiten Adresse mehr Glück haben würde als hier.
    ***
    Zwischen Currys und Kopetzkys Behausung lagen gut zwanzig Minuten und ein Käsetoast. Ich hatte ihn an einem Schnellimbiss hinuntergeschlungen.
    Nun stand ich vor diesem merkwürdigen Gebilde aus Backstein, in dem Daniel Kopetzky wohnen sollte.
    Bevor ich das Haus betrat, das sich verdächtig gefährlich nach vorn neigte, als wolle es irgendwann mal auf die Straße stürzen, prüfte ich den Sitz meiner Pistole, die ich im Schulterhalfter trug.
    Ich machte mich auf einiges gefasst.
    Die Delikte, deretwegen man die beiden Ganoven schon belangt hatte, ließen es ratsam erscheinen, auf der Hut zu sein.
    An der zuständigen Tür holte ich einmal tief Luft. Ich hoffte, dass mir Kopetzky die Tür aufmachte.
    Dann klopfte ich, weil keine Klingel vorhanden war. Dann wurde das Radio abgeschaltet. Wieder Schritte. Ich zerbiss fast meine Unterlippe. Meine Hand lag um den Kolben meiner Waffe, die immer noch im Schulterhalfter steckte.
    Aber ich war im Ziehen verdammt geübt.
    Kopetzky würden die Augen aus dem Kopf fallen, wenn er sah, wie schnell ich meine Kanone zücken konnte.
    »Ja?«, fragte ein Mann.
    Kopetzky? fragte ich mich.
    »Was ist?«, fragte der Mann.
    Ich griff zum ältesten Trick, der mir einfiel.
    »Telegramm für Sie!«, rief ich.
    Es klappte.
    Meine Hände wurden feucht, als ich hörte, wie der Schlüssel herumgedreht wurde. Gleich darauf rasselte eine Kette. Und dann ging die Tür auf.
    Ich sah ein Gesicht, das ich kannte.
    Es war Kopetzky.
    Das ließ mich zum Angriff übergehen. Ich trat gegen die Tür.
    Kopetzky wurde zurückgestoßen. Er stieß einen grellen Schrei aus und warnte damit Willard Curry, der bei ihm war.
    Er war gegen die Wand gedonnert.
    Ich sprang auf ihn zu und rammte ihm den Lauf meiner Pistole in die Magengrube.
    Er erstarrte augenblicklich und glotzte mich unglücklich mit weit aufgerissenen Augen an.
    Er dachte wohl, ich würde jetzt abdrücken, doch ich hatte nicht die Absicht. Ich brauchte ihn schließlich noch.
    Willard Curry fuhr von dem Stuhl hoch, auf dem er gesessen hatte.
    »Keine Bewegung!«, schrie ich ihm zu.
    Doch er gehorchte nicht.
    Auf einmal lag eine Waffe in seiner Hand. Sie spie sofort Feuer.
    Die Kugel traf aber nicht mich, sondern Daniel Kopetzky.
    Ich spürte, wie der Mann zusammenzuckte. Das Geschoss war ihm in die Brust gefahren.
    Er sank an der Wand langsam nach unten. Ich konnte nichts mehr für ihn tun.
    Wütend hetzte ich auf Curry zu.
    Er zielte auf mich. Ich schnellte zur Seite und erwiderte das Feuer.
    Meine Kugel schleuderte ihn durch das Zimmer. Er warf einen Tisch und zwei Stühle um, räumte zwei Vasen von einer Kommode und krachte schließlich schwer zu Boden.
    Ehe er noch einmal auf mich anlegen konnte, war ich bei ihm.
    Mit einem wuchtigen Tritt beförderte ich die Waffe aus seinen Fingern.
    Er kreischte auf.
    Ich

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