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GK162 - Duell mit dem Satan

GK162 - Duell mit dem Satan

Titel: GK162 - Duell mit dem Satan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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keiner Schuld bewußt, Sergeant.«
    »Wie können Sie nur so verrückt sein, Ihren Wagen ausgerechnet an der unübersichtlichsten Stelle dieser Kurve abzustellen, he? Wenn da einer mit ein bißchen mehr Tempo daherkommt, donnert er unweigerlich in Ihren Peugeot. Daß ihr Leute aus London niemals praktisch denken könnt! Ich hätte das Recht, Ihnen jetzt eine dicke Strafe aufzubrummen, Mr. Ballard. Wissen Sie das?«
    »Natürlich, Sergeant. Aber darf ich etwas zu meiner Rechtfertigung anführen?«
    Barkley schüttelte mißmutig den Kopf. »Dafür gibt es keine Rechtfertigung, Ballard! Das ist sträflicher Leichtsinn. Sie beschwören einen Verkehrsunfall ja geradezu herauf.«
    »Ich bin nicht oihne Grund hiier stehengeblieben«, sagte iah nun mit erhabener Stimme. Ich kann vieles vertragen, nur eines nicht: ungerecht behandelt zu werden. Das ärgert mich.
    »Was für einen Grund hatten Sie denn?« fragte Barkley. Es klang so, als hätte er nicht die Absicht, mir auch nur ein einziges Wort zu glauben. Ich versuchte es trotzdem.
    »Ich mußte eine Notbremsung machen«, sagte ich. »Sie können sich davon überzeugen. Da hinten ist die Bremsspur.«
    »Ein Wild über die Straße gelaufen?« fragte Barkley, nachdem er sich die schwarzen Streifen hinter meinem Peugeot angesehen hatte.
    Ich schüttelte den Kopf.
    »Was dann, Mr. Ballard?« fragte der Sergeant.
    Ich fragte mich, ob ich diesem ungläubigen Mann meine haarsträubende Geschichte erzählen sollte. Ich schaute Barkley unschlüssig an.
    »Nun, Mr. Ballard. Warum zögern Sie?«
    »Ich befürchte, Sie werden denken, ich möchte Sie auf den Arm nehmen, Sergeant, wenn ich Ihnen sage, weshalb ich angehaltein habe.«
    Barkley stemmte die Fäuste in die Seite. »Versuchen Sie’s trotzdem, Ballard.«
    Ich sagte es ihm. Natürlich glaubte er mir nicht. Seine Augen verrieten mir, daß er nun doch den Eindruck hatte, ich wollte ihn für dumm verkaufen. Ich seufzte. »Ich hab’s ja gewußt«, sagte ich. Barkley musterte mich von der Seite.
    »Offengestanden, ich weiß nicht, was ich von Ihnen halten soll, Mr. Ballard. Sie erwecken einen äußerst seriösen Eindruck… Und dann kommen Sie mir mit einer solchen unglaubwürdigen Geschichte.«
    »Daß sie unglaubwürdig ist, gebe ich gern zu. Aber sie ist trotzdem wahr, Sergeant. Ich hab’s nicht nötig, zu lügen.«
    »Ein Wesen, das nur entfernt einem Menschen ähnlich sieht… Mit einem völlig verkohlten Körper… Mann, das sind doch Hirngespinste«, sagte Barkley kopfschüttelnd.
    Ich hob die Schultern. »Ich kann Sie nicht zwingen, mir zu glauben.«
    »Sie sollten endlich Ihren Wagen aus dem Gefahrenbereich bringen, Mr. Ballard.«
    Ich nickte. »Ich fahr’ schon weiter.«
    »Wohin wallen Sie?«
    »Eigentlich bin ich schon fast da. Ich wollte nach Porlock.«
    »Sie sind in Porlock.«
    »Das weiß ich.« Ich fingerte den Zettel aus meiner Tasche, auf dem die Anschrift meines Freundes Andrew Tann stand. Barkley bewies mir, daß er nicht ernstlich böse auf mich war, indem er mir genau erklärte, wie ich fahren mußte. Ich bedankte mich. Er hob sein Fahrrad auf.
    »Ich wünsche Ihnen einen netten Aufenthalt din unserem Ort, Mr. Ballard«, sagte er, das Fahrrad an der Lenkstange festhaltend. Ich bedankte mich mit einem freundlichen Kopfnicken.
    Aber ich wußte, daß dies kein netter Aufenthalt werden würde.
    Meine erste Begegnung mit diesem geheimnisvollen Wesen war Bestätigung genug dafür.
    ***
    Auf den ersten Blick sah Andrew Tann wie immer aus. Unverbraucht, ein hübscher Knabe, in dessen Leben die Mädchen eine große Rolle spielten, schwarzgeloekt, schlank, kräftig, das Gesicht war von der Sonne gebräunt. Er lachte und schlug mich auf beide Schultern. Wir standen noch vor dem Haus.
    »Dies ist also deine Zuflucht vor der Großstadt«, sagte ich.
    »Komm herein, Tony«, sagte er aufgekratzt. »Wir haben uns viel zu erzählen.«
    Ich nahm meine Reisetasche auf. Andrew wollte sie mir unbedingt abnehmen. Ich blieb standhaft und trug sie selbst. Im Living-room mußte ich mich setzen. Ich bekam einen Begrüßungstrunk: echten schottischen Whisky. Zwölf Jahre alt. Ich sagte ihm, daß ich das Haus toll fand. Man sah, daß Andrew Chefdekorateur war. Was ihm allein in diesem Wohnzimmer eingefallen war, war phänomenal. Und es gefiel mir. So wohl hatte ich mich auf Anhieb in einem fremden Haus noch nie gefühlt. Das war Andrews Werk.
    »Warum hast du Vicky nicht mitgebracht?« fragte Andrew mich vorwurfsvoll. »Und wo ist Mr.

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