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GK175 - Dämonenhochzeit

GK175 - Dämonenhochzeit

Titel: GK175 - Dämonenhochzeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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fragte Vicky interessiert.
    »Es fällt mir immer noch nicht leicht, darüber zu sprechen, aber jetzt muß es einfach sein. Es muß endlich heraus aus mir… Teufel, ich war mir meiner Frau so unendlich sicher. Wir waren doch erst seit einem Jahr verheiratet. Wer denkt denn da, daß so etwas passieren kann. Es ist eine Schande, Vicky. Es ist eine ganz, ganz schlimme Schande, wenn einem Mann die Frau wegläuft.«
    »Ist Vilma Ihnen denn weggelaufen?«
    »Ja.«
    »Das glaube ich nicht, Roy.«
    »Es ist aber geschehen«, seufzte Bancroft verzweifelt. Er hob den Kopf. Seine Miene war leidend. »Sehen Sie mich an, Vicky. Man kann es in meinem Gesicht erkennen, daß ich die Wahrheit sage. Vilma ist mit einem anderen Mann davongelaufen. Nur eine kurze Nachricht hinterließ sie. Einen Zettel. Darauf hatte sie geschrieben: Ich kann mit dir nicht mehr leben. Ich liebe einen anderen. Bitte verzeih mir, Vilma. Aus. Das war alles, was sie schrieb. Ich war wie vor den Kopf geschlagen. Meine Vilma liebte einen andern. Und ich hatte nichts davon bemerkt…«
    Bancroft scharrte mit dem Fuß über den Boden.
    »Es ist ein schlimmer Schock für einen Mann, wenn er plötzlich erfährt, daß er nicht mehr geliebt wird«, sagte der Kassierer krächzend. Vicky glaubte, Tränen in seinen Augen zu sehen und hatte Mitleid mit ihm.
    »Warum haben Sie mir das alles nicht schon früher erzählt, Roy?« fragte sie sanft. »Unter vier Augen.«
    Bancroft bedeckte die Augen mit seinen Händen. »Ich hätte deswegen vor Scham im Boden versinken können…«
    »Haben Sie versucht, herauszufinden, wer dieser andere Mann ist?« fragte Vicky.
    »Ja. Aber es ist mir nicht gelungen.«
    »Sie wissen also nicht, wo sich Vilma derzeit aufhält?«
    »Doch. Das weiß ich. Ich meine, jetzt weiß ich es wieder.«
    »Was heißt das?«
    »Vilma ist zu mir zurückgekehrt«, sagte Bancroft. Seine Schultern hingen nach vorn. Er machte einen deprimierten Eindruck auf Vicky. »Aber ich kann mich darüber nicht freuen. Sie ist zwar wieder zu Hause, aber sie ist eine andere geworden. Vilma hat sich vollkommen verändert, Vicky. Ich kann mit ihr nicht sprechen. Sie antwortet kaum. Und über diesen anderen Mann sagt sie kein Wort. Auch nicht, wo sie gewesen ist. Es ist einfach nicht aus ihr herauszukriegen. Ich bin ja so schrecklich verzweifelt. Ich kann es kaum sagen.«
    Jetzt war er den Tränen nahe.
    »Möchten Sie in der Hotelbar einen Drink nehmen, damit sich Ihre Nerven beruhigen?« fragte Vicky.
    Bancroft schüttelte den Kopf. »Was hilft schon Alkohol? Man kann sich betrinken. Gut. Dann vergißt man für eine gewisse Zeit seine Sorgen. Hinterher sind sie aber wieder da. Man kann sich nicht ein Leben lang betrinken… Vicky, Sie müssen mir glauben, ich wäre nicht gekommen, wenn ich keinen triftigen Grund dafür hätte. Vilma ist seit ihrer Rückkehr kaum noch wiederzuerkennen. Sie hat sich vollkommen verändert…«
    Verändert! Das löste den ersten Alarm in Vicky Bonney aus.
    »Inwiefern hat sie sich verändert?«
    »Erst mal in ihrem Wesen. Aber auch in ihrem Aussehen… Ich weiß nicht, wie ich Ihnen das erklären soll. Ihr Freund, Mr. Ballard, hat mir doch gesägt, wenn ich seine Hilfe benötigen sollte… Ich war so voreilig, dieses Angebot abzulehnen, und nun stehe ich da – ohne Hilfe…«
    »Vielleicht kann ich Ihnen…«, begann Vicky.
    Bancroft schaute sie mit trüben Augen an. »Ich wollte, daß Sie mit Ihrem Freund über mein Problem sprechen. Ich weiß eigentlich nicht, warum es so ist, aber ich bilde mir ein, daß Ballard meiner Frau möglicherweise auf irgendeine Art helfen könnte. Ballard verströmt so etwas Beruhigendes. Man hat sofort Vertrauen zu ihm. Ich dachte, wenn er mal mit Vilma spricht…«
    »Was halten Sie davon, wenn ich mit Vilma spreche?« fragte Vicky.
    Bancroft riß die Augen auf. »Das würden Sie tun?«
    »Warum denn nicht. Vilma ist eine ganz reizende Person. Ich mag sie.«
    Bancroft schluckte aufgeregt. »Vilma ist noch nicht zu Bett gegangen. Sie sitzt auf der Veranda. In meinem Schaukelstuhl. Und sie ist von da nicht wegzubringen.«
    »Gehen wir?« fragte Vicky.
    »Ich weiß nicht, wie ich Ihnen das danken soll, Miß Bonney.«
    »Hören Sie, was tue ich denn schon Großartiges? Ich habe sowieso noch keine Lust, zu Bett zu gehen. Und ich bin froh, wenn ich jemandem helfen kann.«
    »Sie sind ein wahrer Engel«, sagte Bancroft und erhob sich. »Ehrlich. Ein Engel sind Sie, Miß Bonney.«
    Vicky lachte. »Nun lassen Sie doch

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