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GK189 - Dämonen an Bord

GK189 - Dämonen an Bord

Titel: GK189 - Dämonen an Bord Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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doch vorhin an Deck.«
    Sally strich behutsam über Kookies blondes Haar. »Bloß keine Aufregung jetzt, Darling. Dir hat die Sonne nicht gutgetan. Du bist ohnmächtig geworden. Ina und ich haben dich unter Deck gebracht. Jetzt kommt wieder alles in Ordnung.«
    Banks setzte sich auf. Er lächelte verlegen. »Ihr Ärmsten. Ihr habt euch ganz schön abschleppen müssen.«
    Ina hob die wohlgerundeten Schultern. »Das haben wir doch gern getan.«
    Sally warf ihr einen erstaunten Blick zu, dem Ina jedoch wohlweislich auswich. Banks schüttelte – von sich enttäuscht – den Kopf. »Teufel noch mal, daß ich wegen ein bißchen Sonne gleich schlappmache… Da kann ich wohl nicht mehr allzuviel wert sein.«
    »Unsinn«, widersprach Sally. »Das kann jedem mal passieren. Eine vorübergehende Kreislaufschwäche. Wer war nicht schon mal in einer ähnlichen Situation.«
    Kookie lächelte Sally an. »Danke, Baby. Du bist großartig.« Banks’ Blick wanderte zu Ina weiter. »Und du natürlich auch.«
    »Möchtest du einen Drink haben?« fragte Ina kühl.
    »Eine gute Idee«, grinste Banks.
    »Bourbon?«
    »Ja. Mit einer Menge Eis.« Banks bekam sein Glas umgehend. Kopfschüttelnd meinte er: »Eigenartig. Ich fühle mich, als wäre nichts passiert.«
    »Du bist so gut wie neu«, lächelte Sally.
    Der Schauspieler trank und kam dann ins Grübeln. »Habe ich irgend etwas gesagt, bevor ich ohnmächtig wurde?«
    »Kannst du dich nicht mehr erinnern?« fragte Sally.
    »Nein.«
    »Du hast etwas gurgeln gehört«, sagte Ina. »Und du warst ziemlich böse auf uns, weil wir nichts gehört haben.«
    Banks rieb sich die Schläfen. »Etwas gurgeln gehört«, sagte er geistesabwesend. Ina ließ ihre Zungenspitze schnell über die vollen Lippen tanzen. O Himmel, ging das jetzt noch mal von vorn los?
    Kookie stellte das Glas weg.
    »Du hast noch nicht ausgetrunken«, sagte Ina, aber Banks schien sie nicht zu hören.
    »Etwas gurgeln gehört«, sagte er mit monotoner Stimme.
    »Na bitte«, stieß Ina nervös hervor. »Da haben wir’s. O Himmel, ist das vielleicht eine nette Bescherung. Wir haben einen Verrückten an Bord.«
    »Ina!« sagte Sally zornig.
    »Was ist denn?«
    »Nimm doch Rücksicht!« zischte Sally mit funkelnden Augen.
    »Meine Güte, du scheinst ja wirklich verknallt in den Knaben zu sein!« lachte Ina laut.
    »Etwas gurgeln gehört«, murmelte Banks. Sein Blick war glasig. Er schien durch alles hindurchzusehen.
    »Ich empfinde jedenfalls mehr für ihn als du!« fauchte Sally ärgerlich.
    »Okay, okay. Du kannst den Spinner gern für dich allein haben. Aber mach dir bloß keine allzu großen Hoffnungen. Kookie Banks kann kaum noch was für dich tun. Die Rolle, die er dir in seinem nächsten Film versprochen hat, kannst du bereits vergessen. Es wird für Kookie Banks keinen nächsten Film mehr geben. Kookie Banks ist fertig. Von dem ist nichts mehr zu erwarten. Wenn du meine ganz bescheidene Meinung hören willst: Wir sollten uns beeilen, so schnell wie möglich an Land zu kommen. Wer weiß. Vielleicht wird der Knabe in absehbarer Zeit gewalttätig…«
    »Unsinn, Ina. Er ist bloß ein bißchen durcheinander.«
    Ina lachte hart. »Das ist wunderbar umschrieben, meine Liebe. Tatsache ist aber, daß er verrückt ist. Weißt du, was in seinem Kopf vorgeht? Ich würde für ihn jetzt nicht mehr die Hand ins Feuer legen.«
    »Etwas gurgeln gehört«, brummte Banks schon wieder. Er musterte Sally. Seine Augen flatterten. Nun schaute er Sally wieder bewußt an. »Wir sollten nicht mehr länger hier draußen bleiben«, sagte er, und es klang völlig vernünftig.
    Ina nickte hastig. »Ich bin ganz deiner Meinung, Kookie.«
    Sally war wütend. Sie verabscheute Inas verwerflichen Charakter. Erst heute hatte sie Ina so kennengelernt, wie sie wirklich war. Dabei kannte sie sie schon eine ganze Weile. Ina konnte sich unwahrscheinlich gut verstellen.
    »Es war eine schöne Fahrt«, sagte Ina zu Banks. »Ein herrlicher Tag. Aber irgendwann mal muß man an die Rückfahrt denken.«
    Banks lächelte sie an. »Okay, Ina. Wir fahren nach Hause.«
    Er ging nach oben. Die Mädchen folgten ihm. Sally mied es, Ina anzusehen. Sie war entschlossen, die Beziehung zu ihr abzubrechen, sobald sie an Land gegangen waren.
    Der Schauspieler warf die schweren Chrysler-Motoren an. Er machte ein verdrossenes Gesicht und blickte mit beunruhigter Miene zum Himmel.
    »Gefällt mir nicht!« murmelte er. »Gefällt mir gar nicht.«
    Sally hob den Kopf. »Was gefällt dir

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