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GK225 - Die Puppen mit den Todeskrallen

GK225 - Die Puppen mit den Todeskrallen

Titel: GK225 - Die Puppen mit den Todeskrallen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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umgebracht. Das war sehr unvernünftig von ihm.« Capone bleckte kurz die Zähne. »Ich denke, Sie werden vernünftiger sein als Ihr Vater, Hector. Ich bin sicher, daß Sie mit sich reden lassen. Kommen Sie doch in den nächsten Tagen zu mir, damit wir uns über den Betrieb in Ruhe unterhalten können. Sie werden sehen, daß mein Angebot durchaus akzeptabel ist.«
    Hector war so voll Zorn, daß er dem fetten Capone am liebsten links und rechts eine gewaltige Ohrfeige gegeben hätte.
    Er zwang sich zur Ruhe und erwiderte frostig: »Ich bin an keinem Angebot interessiert, Brian!«
    Capone lächelte überheblich. »Sie konnten in der kurzen Zeit, die Sie hier sind, vermutlich noch nicht die Bücher prüfen…«
    »Ich habe mich entschlossen, das Sägewerk weiter zu betreiben.«
    »Der Betrieb arbeitet nur noch mit Verlust.«
    »Das wird sich ändern.« Capone lachte kalt. »Sie sind ein großer Optimist, Hector.«
    Ross’ Augen verengten sich. »Mein alter Herr hat eine Menge Fehler gemacht. Ich bin sicher, daß ich sie nicht machen werde…«
    »Es gibt kaum Aufträge…«
    »Ich werde. Aufträge bekommen.«
    Capone lächelte mitleidig. »Nun, dann wünsche ich Ihnen für Ihre anstrengenden Bemühungen viel Glück. Und… sollten Sie irgendwann erkennen, daß es mit dem Betrieb doch nicht weitergeht, können Sie mich jederzeit aufsuchen. Ich werde immer für Sie da sein, Hector.«
    Ross knirschte mit den Zähnen. »An Ihrer Stelle würde ich nicht allzu sehr damit rechnen, daß ich zu Ihnen komme. Das wird Ihnen eine herbe Enttäuschung ersparen.«
    Capone winkte ab, als könne er einen Blick in die Zukunft werfen. »Sie werden kommen, Hector«, sagte er zuversichtlich. »Sie müssen kommen. Sie haben keine andere Wahl. Bald werden Sie das eingesehen haben.«
    ***
    Die Dunkelheit senkte sich langsam über den dichten Wald. Hector hatte Ham and Eggs gegessen, die er sich selbst zubereitet hatte. Viel mehr konnte er kaum kochen. Nun spülte er das Geschirr und trocknete ab. Anschließend begab er sich ins Wohnzimmer. Gordon, der Wachhund, war an diesem Abend merklich unruhig.
    Ross zündete sich eine Zigarette an und trat ans Fenster. Gordon lief vor dem Blockhaus nervös auf und ab. Sein Fell sträubte sich hin und wieder, und er knurrte, als würde ihn irgend etwas reizen.
    Ross dachte an den unheimlichen Spuk, der ihn so sehr geängstigt hatte, und ihm fiel das kurze Erscheinen dieser häßlichen Puppe ein, die sofort wieder verschwunden war.
    Verflucht noch mal, was war hier draußen im Gange? Ross zog kräftig an der Zigarette. Er blies den Rauch gegen die Fensterscheibe. Gordon duckte sich mit einemmal, als wäre er geschlagen worden. Dann knurrte und bellte er.
    Doch niemand war zu sehen.
    Ross starrte in die Dunkelheit. Das Tier beruhigte sich allmählich wieder. Und als Gordon sich friedlich auf den Boden legte, löste sich auch Hectors Spannung langsam. Er goß sich einen Klaren ein und trank den Schnaps mit einem schnellen Ruck. Danach füllte er das Glas noch einmal. Und wieder trank er es blitzschnell aus. Die Verkrampfung, die bis in seine Seele hinein reichte, nahm etwas ab. Er betrachtete seine Hände und stellte fest, daß sie leicht zitterten. Hatte er Angst?
    Brian Capone!
    Dem verfluchten Fettsack war durchaus zuzutrauen, daß er mit dem Teufel einen Pakt geschlossen hatte, um in den Besitz des Ross’schen Sägewerks zu kommen. Capone tat bestimmt alles, um das zu erreichen, was er erreichen wollte. Ging der Spuk also auf Capones Konto?
    Draußen schlug plötzlich der Hund an.
    So wild, so wütend, so heftig, daß Hector Ross erschrocken herumfuhr und unwillkürlich den Atem anhielt. Das Tier gebärdete sich in diesem Augenblick wie verrückt. Gordon bellte, was das Zeug hielt – und dann hörte es sich auf einmal an, als würde der Schäferhund mit jemandem kämpfen.
    Ross geriet fast in Panik.
    Und dann – ein entsetzlicher Klagelaut, der Ross das Blut in den Adern zu Eis werden ließ.
    Ein Winseln! Und dann nichts mehr. Stille! Lähmende, beinahe schmerzende Stille! Hectors Kehle war wie zugeschnürt. Angst schien ihn unbarmherzig zu würgen.
    Starr vor Grauen blickte er zum Fenster, und er fragte sich bebend, was in diesem Moment dort draußen vorging…
    ***
    Als er wieder halbwegs klar im Kopf war, rannte er in die Küche, um sich mit dem langen, scharfen Tranchiermesser zu bewaffnen. Seine große Hand lag hart um den Messergriff. Seine Züge waren angespannt. Die Nasenflügel waren

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