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GK326 - Die Satansbrut

GK326 - Die Satansbrut

Titel: GK326 - Die Satansbrut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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schnellte aus dem Jeep, öffnete die Motorhaube, langte mit der rechten Hand hinein, beschmierte seine Finger mit dem schwarzen Öl.
    Dann malte er mitten auf den Gehsteig ein Symbol der Weißen Magie. Wer da hineingeriet, der konnte sich nicht so schnell wieder empfehlen.
    Der erste Passant, der des Weges kam, wich dem Zeichen erschrocken aus. Er hatte die Falle rechtzeitig erkannt.
    Mr. Silver fluchte unterdrückt. »Wir müssen einen von ihnen überlisten. Ablenken, verstehst du? Wir reden sie an. Sie konzentrieren sich auf uns und vergessen, auf den Weg zu sehen. Und sobald einer seinen Fuß in dieses Symbol gesetzt hat, haben wir ihn.«
    So machten sie es.
    Ein junger Bursche kam des Weges. Vicky Bonney ging ihm entgegen.
    Sie verdeckte dabei das weißmagische Symbol. Lächelnd sah sie den Jungen an. Er begegnete ihr mit Mißtrauen.
    »Sie brauchen keine Angst vor mir zu haben«, sagte Vicky.
    »Angst. Pah.« Der Junge blies seinen muskulösen Brustkorb auf. »Ich habe keine Angst vor Ihnen.«
    »Würden Sie mir dann eine Frage beantworten?«
    »Ich denke nicht daran!« gab der Junge schroff zurück. Er blieb nicht stehen, ging an Vicky Bonney vorbei. Sie berührte ihn nicht.
    »Also doch Angst!« rief sie ihm nach.
    Er wandte ärgerlich den Kopf, machte den nächsten Schritt…
    Und dann tappte er voll in die Falle. Entsetzen verzerrte sein Gesicht. Mr. Silver grinste kalt. Er streckte die Hand nach dem Jungen aus.
    Dieser wollte sich auf magischem Wege fortkatapultieren, doch er schaffte es nicht. Bestürzt stellte er fest, daß ihn dieses weißmagische Symbol auf dem Fleck festhielt.
    »Jetzt wirst du uns antworten müssen!« knurrte der Ex-Dämon.
    »Ich denke nicht dar…«
    »Hör zu, unser Leben steht auf dem Spiel. Vielleicht stehst du zu deinem Leben anders als wir zu unserem. Wir jedenfalls hängen daran!«
    »Verdammt, lassen Sie mich gehen!«
    »Erst, wenn du uns gesagt hast, was wir wissen müssen!«
    »Keine Silbe kriegen Sie aus mir heraus!«
    »Wo befindet sich das ›Haus der guten Taten‹?« fragte Mr. Silver.
    Der Junge schüttelte den Kopf und preßte die Lippen fest zusammen.
    »Wovor hast du Angst?« fragte ihn Mr. Silver.
    »Das fragen Sie noch? Ausgerechnet Sie?« keuchte der Junge.
    »Ephraim wird dir nichts tun, das verspreche ich«, sagte der Ex-Dämon.
    Der Junge lachte. »So etwas können Sie niemals versprechen.«
    Mr. Silvers Miene verfinsterte sich. »Ich werde Ephraim töten.«
    »Das wird Ihnen nie gelingen!«
    »Im ›Haus der guten Taten‹ kann ich es schaffen! Sag uns, wie wir dorthin kommen, Junge! Zwing mich nicht, dich hart anzufassen! Es würde mir leid tun…«
    Als Antwort erhielt Mr. Silver abermals nur ein hartnäckiges Kopfschütteln. Da verlor der Hüne die Geduld.
    »Du willst also nicht reden, eh?« herrschte er den Jungen an.
    »Nein!« schrie dieser.
    »Okay. Dann muß ich andere Saiten aufziehen! Du weißt, was für uns auf dem Spiel steht. Ich kann es mir nicht leisten, zimperlich zu sein!« Der Ex-Dämon zog die Axt aus dem Gürtel. »Sieh dir das Ding genau an, Junge. Die Schneide ist magisch aufgeladen. Damit kann ich dich töten. Ein einziger Streich würde genügen…«
    Der Junge wurde blaß.
    Mr. Silver hob die Axt.
    Der Junge starrte sie mit großen Augen an. »Sie werden das nicht wirklich tun!« schrie er.
    »Ich muß! Du läßt mir keine andere Wahl!« knurrte der Hüne. »Wo befindet sich das ›Haus der guten Taten‹?«
    Endlich brach es aus dem Jungen hervor: »Diese Straße bis zur nächsten Ampel entlang, dann rechts abbiegen. Dreihundert Schritt weiter steht das Haus, das Sie suchen. Sie können es nicht verfehlen.«
    Mr. Silver ließ die Axt erleichtert sinken. »Danke«, seufzte er. Er trat in den Bannkreis und setzte den Jungen frei. Dann setzten sie sich wieder in den Jeep und rasten weiter.
    Es war keine Zeit zu verlieren.
    Nach kurzer Zeit sahen sie das »Haus der guten Taten«. Deutlich hob es sich von den umstehenden Gebäuden ab.
    Es war so schneeweiß, daß es den Anschein hatte, als würden die Mauern von innen heraus leuchten.
    Mr. Silver stoppte den Jeep vor dem Pagodenhaften Gebäude. Als er und Vicky aus dem Fahrzeug sprangen, sprang ihnen plötzlich Nodot in den Weg. Er lachte hohntriefend. »Ich wußte, daß ihr früher oder später hier aufkreuzen würdet«, sagte er.
    Und Mr. Silver brach der kalte Schweiß aus allen Poren.
    ***
    Vladek Rodensky erschrak, als er plötzlich auf dem Pannenstreifen die beiden Mädchen

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