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GK326 - Die Satansbrut

GK326 - Die Satansbrut

Titel: GK326 - Die Satansbrut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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Ausbeute. Mecks kombinierte: In der Handtasche des anderen Mädchens hatte er vierhundert Schilling gefunden.
    Vielleicht trug der Kerl, der hier den Schlafenden spielte, sein Geld und das von seiner Freundin bei sich. Weil er meinte, daß es bei ihm besser aufgehoben war.
    Christian Mecks richtete sich auf.
    Ein unangenehmes Gefühl beschlich ihn plötzlich. Er fühlte sich auf eine eigenartige Weise bedroht.
    Gefahr lauerte hier irgendwo. Aber wo? Mecks blickte durch die Heckscheibe. Dort stand Erwin Suttheimer und hielt die beiden zitternden Mädchen mit seiner neuen Pistole in Schach.
    Es wäre nicht nötig gewesen. Die Mädchen hatten auch so genug Angst.
    Aber das war Erwins Stil. Immer extrem.
    Etwas warnte Christian Mecks. Eine innere Stimme riet ihm, die Finger von dem Dunkelhaarigen zu lassen.
    »Bist du’s bald?« fragte Suttheimer.
    »Gleich!« gab Mecks unwillig zurück. Und dann streckte er die Hand aus…
    Im selben Moment veränderte Ivo Morf sein Aussehen. Er wurde zu einer grauenerregenden Bestie. Mecks riß verstört die Augen auf.
    Ein gellender Schrei entrang sich seiner Kehle. Er zuckte wie von der Tarantel gestochen zurück.
    Suttheimers Kopf ruckte in Mecks’ Richtung. »Verdammt, was hast du denn? Bist du übergeschnappt?«
    »Sieh… sieh dir das an!« stammelte Christian Mecks fassungslos.
    Ivo Morf richtete sich auf. Sein mumifiziertes Gesicht bewegte sich. Abgrundtiefer Haß loderte in seinen schmutziggrauen Augen.
    Er bleckte die spitzen Nagetierzähne. Mecks’ Blick fiel auf die Hände des Scheusals. Sein Herz krampfte sich zusammen.
    Er sah schreckliche Krallen. Scharf wie Dolche.
    »Was ist mit dem Kerl?« schrie Erwin Suttheimer ärgerlich. »Wehrt er sich? Dann laß ihn an deiner Kanone schnuppern!«
    »O Gott…«, brachte Christian Mecks nur heraus.
    »Jetzt reicht’s mir aber!« knurrte Suttheimer. Er eilte zum Opel und erreichte den Wagen in dem Augenblick, wo sich Morf auf Mecks stürzen wollte.
    Als Suttheimer auf der anderen Seite auftauchte, disponierte das Ungeheuer sogleich um. Blitzschnell drehte Morf sich dem zweiten Autobahnräuber zu.
    Jetzt stockte auch Erwin Suttheimer der Atem. Einen kurzen Moment zweifelte er an seinem Verstand. Heiser preßte er hervor: »Das gibt’s doch nicht. Ich muß einen Dachschaden haben. Das kann doch nicht sein…«
    Gabriele Karner und Ursula Buchegger blickten sich furchtsam an. Gabriele war aufgefallen, daß sich Ivo Morf bewegt hatte.
    Was für eine grauenerregende Horrorfigur aus ihm geworden war, wußte sie noch nicht. Ihr fiel ein großer Stein vom Herzen.
    Sie seufzte auf und schaute dankbar zum tintigen Himmel. »Er lebt«, sagte sie heiser. »Ich bin ja so froh, daß Ivo lebt.«
    »Hoffentlich läßt er sich jetzt zu keiner Kurzschlußhandlung hinreißen«, flüsterte Ursula. »Der Pickelige würde nicht zögern, ihn zu erschießen!«
    Gabriele preßte die Lippen fest zusammen.
    Erwin Suttheimer fing sich blitzschnell wieder. Für Christian Mecks war das ein Beweis dafür, wie abgebrüht sein Komplize war.
    Ob Monster oder nicht – Suttheimer reagierte in Sekundenschnelle. Seine vernickelte Pistole zuckte hoch.
    Er wollte den Scheußlichen mit ein paar Kugeln fertigmachen. Doch er kam nicht mehr dazu, abzudrücken.
    Die krallenbewehrte Rechte des Häßlichen sauste dem Autobahnräuber entgegen. Suttheimer warf sich zur Seite, wie er es in vielen Fernsehkrimis gesehen hatte.
    Bei TV-Helden klappte das immer. Aber die hatten es ja auch nicht mit einem solchen Ungeheuer zu tun.
    Suttheimer gelang es nicht, sich vor dem Schlag des Monsters in Sicherheit zu bringen. Die Krallen trafen seine Pistolenhand.
    Er schrie schrill auf. Ein wahnsinniger Schmerz verzerrte sein Gesicht. Die Waffe löste sich aus seinen Fingern und flog in hohem Bogen davon.
    Suttheimers Hand blutete aus vier tiefen Wunden. Als Morf das Blut sah, schien er durchzudrehen.
    Ein Blutrausch befiel das Ungeheuer. Mit einem röhrenden Schrei schnellte sich das Scheusal aus dem Opel.
    Als Gabriele Karner sah, was aus ihrem Freund geworden war, war sie nahe daran, umzukippen. Die beiden Mädchen wurden von Panik befallen.
    Mit schweißfeuchter Hand packte Ursula Buchegger ihre Freundin. Sie wußte kaum noch, was sie tat. Es drängte sie fort. So weit wie möglich weg von diesem Ort des Grauens. Ursula dachte in diesem schrecklichen Augenblick nicht an Peter Braak, der ohnmächtig im Porsche lag.
    Sie konnte angesichts des graugesichtigen Scheusals überhaupt nicht

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