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GK384 - Die Legion des Bösen

GK384 - Die Legion des Bösen

Titel: GK384 - Die Legion des Bösen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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es von einem Träger zum Wassertaxi bringen. Er erklärte dem Italiener, wo er das Zeug abliefern solle.
    »Fahren wir nicht mit?« fragte Vicky Bonney erstaunt.
    Peckinpah schüttelte den Kopf.
    »Aber unser Gepäck…«, sagte Vicky.
    »Es wird auf meine Jacht gebracht.«
    »Soviel Vertrauen haben Sie zu diesen Leuten?«
    »Nicht jeder Mensch ist ein Gauner«, belehrte der Industrielle das hübsche Mädchen.
    »Und wie wissen Sie, wer einer ist und wer nicht?«
    »Da verlasse ich mich ganz auf meine Menschenkenntnis.«
    »Einfacher wäre es, mitzufahren.«
    »Wenn Sie unbedingt wollen, können Sie.«
    »Und was tun Sie?« fragte Vicky.
    »Ich möchte aus meiner Jacht so etwas wie eine Festung machen. Dazu gehört vor allem ausreichend Nahrung, damit man uns nicht so schnell aushungern kann. Darum will ich mich jetzt kümmern.«
    »Ich komme mit Ihnen. Wir müssen zusammenbleiben«, entschied Vicky.
    Tucker Peckinpah nickte. Er gab dem Fahrer des Wassertaxis ein Zeichen, und der Mann fuhr ohne sie ab. Gleich hinter Tolentini war ein Supermarkt, in dem Peckinpah alles bekam, was er haben wollte.
    Er bezahlte mit Scheck und nannte dem Geschäftsführer den Ort, an den der Berg von Fressalien geliefert werden sollte.
    Dann verließ er mit Vicky Bonney den Supermarkt.
    »Und was steht nun auf dem Programm?« erkundigte sich das blonde Mädchen.
    »Nichts mehr. Jetzt kehren wir auf die Jacht zurück. Ich möchte die Masons nicht allzu lange allein lassen.«
    »Mr. Silver ist doch bei ihnen.«
    »Sie fühlen sich wohler, wer in mehr Leute auf dem Schiff sind.«
    »Das bestimmt.«
    Tucker Peckinpah kräuselte die Nase und schüttelte langsam den Kopf. »Ich kann Ihnen nicht sagen, wie unangenehm mir das mit den beiden ist. Ich wollte ihnen nichts weiter als eine Freude machen. Aber genau das Gegenteil ist passiert.«
    »Das konnten Sie nicht vorhersehen.«
    »Natürlich nicht. Trotzdem ist es mir peinlich.«
    Die beiden schritten nebeinander her in Richtung San Rocco. Sie dachten nicht daran, daß sie auch hier in Gefahr sein könnten.
    Aber sie waren es!
    Ihr Weg führte sie über eine schmale Steinbrücke, deren alte Stufen schon stark abgetreten waren. Rost nagte am eisernen Geländer. Unter ihnen schimmerte das dunkle Wasser.
    Plötzlich nahm Vicky Bonney vorn eine Gestalt wahr. Sie glitt von rechts auf die Brücke zu. Vicky blieb abrupt stehen, und jetzt sah Peckinpah das Schatten wesen ebenfalls.
    Auch er stoppte.
    Ein überraschter Laut kam über seine Lippen.
    Vicky krallte sich in seinen Arm, ohne es zu merken.
    Peckinpah brach der kalte Schweiß aus. »Zurück!« zischte er. »Schnell!« Sie drehten sich rasch um. Aber auch hier tauchte plötzlich ein Vampir auf.
    Das Mädchen und der Industrielle saßen in der Falle.
    Langsam näherten sich ihnen die Blutsauger mit dämonisch funkelnden Augen.
    ***
    Der Vampir sprang!
    Er breitete seine Arme aus und ließ sich auf mich herabfallen. Ich hatte nicht die Zeit, meinen Diamondback zu ziehen.
    Hart prallte sein Körper gegen meinen. Sein Gewicht drückte mich nieder. Das Motorboot kam vom Kurs ab. Es ratschte über die Hausmauer, während ich alle Anstrengung unternehmen mußte, um diesen blutrünstigen Kerl von meinem Hals fernzuhalten.
    Die Vampire des schwarzen Satans waren wie eine Epidemie in Venedig ausgebrochen. Überall wo es dunkel war, lauerten sie auf ihre Opfer.
    Ich hatte keine Lust, so zu enden wie Yuki Shimo. Atemlos stemmte ich den Angreifer von mir. Meine Handkante traf ihn knallhart, doch er zeigte keine Reaktion.
    Fauchend versuchte das Schattenwesen, mir die langen Zähne in den Hals zu schlagen. Ich drehte mich blitzschnell zur Seite.
    Die Vampirzähne verfehlten mich nur knapp. Mir lief es eiskalt über den Rücken. Der Kerl verfügte über Höllenkräfte. Er machte mir zu schaffen.
    Dennoch gelang es mir, ihm meinen rechten Fuß in die Seite zu setzen. Mein Bein streckte sich blitzschnell.
    Der Vampir wurde zurückgeschleudert.
    Ich sprang auf.
    Mein unheimlicher Gegner griff sofort wieder an. Doch diesmal stimmte das Timing. Ich holte einen kraftvollen Schlag aus der Schulter.
    Meine Faust traf ihn, und damit auch mein magischer Ring. Er riß die Augen auf, als er die Kraft der weißen Magie zu spüren bekam. Sein bleiches Gesicht verzerrte sich.
    Ein heftiges Zittern durchlief den Untoten.
    Ich nützte seinen Schock.
    Blitzartig schlug ich noch einmal zu.
    Er brüllte auf, schlug die Hände vor das verletzte Gesicht. Die Wucht des Schlages

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