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GK384 - Die Legion des Bösen

GK384 - Die Legion des Bösen

Titel: GK384 - Die Legion des Bösen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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rechtzeitig an sich gebracht.«
    »Wir werdende ihm wieder abnehmen«, sagte Mr. Silver.
    »Dagegen wird er eine ganze Menge haben.«
    »Aber es wird ihm nichts nützen.«
    »Was soll nun passieren?« fragte Tucker Peckinpah.
    »Erst mal hätte ich unser Gepäck gern hier«, sagte ich.
    »Das hole ich«, machte sich Vicky Bonney erbötig.
    »Okay. Aber du gehst nicht allein.«
    »Ich begleite Vicky«, sagte Peckinpah.
    »Einverstanden«, meinte ich. »Inzwischen gucke ich mir mal den Palazzo des schwarzen Satans an. Nur mal eine erste Lagepeilung. Noch kein Vorstoß in Zepar Ness’ Todeszone.«
    »Ich begleite dich!« sagte Mr. Silver sofort.
    Ich warf dem Ex-Dämon einen rügenden Blick zu. »Und wer bleibt bei den Masons? Wir waren uns doch einig, daß du auf sie aufpaßt.«
    »Wir wollen kein Klotz am Bein sein«, sagte Eric Mason sofort.
    Ich schüttelte den Kopf. »Sind Sie nicht. Mr. Silver bleibt gern bei Ihnen. Er hat es nur schon wieder vergessen. Sein Gehirn läßt langsam nach. Ich wette, wenn ich ihn frage, wieviel zwei und zwei ist, kommt alles andere raus, nur nicht fünf.«
    »Ist es nicht zu gefährlich, sich allein dem Palazzo des schwarzen Satans zu nähern, Tony?« fragte Tucker Peckinpah.
    »Gefährlich - das ist relativ. Es kann auch gefährlich sein, auf die Straße zu gehen, denn es kann einem eigentlich immer ein Dachziegel oder ein Blumentopf auf den Kopf fallen. Ich sagte es schon: Ich habe noch nicht die Absicht, den schwarzen Satan anzugreifen. Ich möchte mir die Gegend nur mal ansehen. Danach treffen wir uns alle wieder auf dem Schiff und schmieden unseren Plan, okay?«
    Was ich sagte, hörte sich vernünftig an.
    Aber das Schicksal hatte die Weichen bereits anders gestellt…
    ***
    In Venedig ist man besser dran, wenn man sich keinen Leihwagen, sondern ein Leihboot besorgt. Das tat ich, um beweglicher zu sein.
    Während ich den Canal Grand entlangbrauste, dachte ich an Ludo Arra und seine Sippe. Es war zu begrüßen, daß sie sich vom Bösen abgekehrt hatten. Allein deshalb schon lohnte es sich, sie zu unterstützen, ihre Interessen gegen Zepar Ness zu vertreten.
    Eines Tages würden sich die weißen Dämonen aus ihrer Neutralität lösen und sich dem Guten zuwenden, wie es Mr. Silver getan hatte, und sie würden wieder kämpfen lernen.
    Niemand kann einen Dämon besser bekämpfen als ein Ex-Dämon, denn er kennt alle gemeinen Kniffe und Tricks und kann sich rechtzeitig darauf einstellen.
    Wenn ich Ludo Arra vor der Verfolgung der Vampire dès schwarzen Satans beschützte, würde er mir zu Dank verpflichtet sein.
    Und jeder kann irgendwann mal die Hilfe eines anderen dringend nötig haben.
    Touristenströme ergossen sich über die Rialtobrücke. An der Ca’ D’Oro verlangsamte ich das Tempo und bog rechts ab. Hier gab es ein Gewirr von Kanälen, die von alten verwitterten Bauten getrennt waren.
    Ich war nicht mehr weit von Zepar Ness’ Palazzo entfernt.
    Wie schnell so etwas gehen kann. Da ist eine Stadt eine Ewigkeit lang ein Hort des Friedens, und plötzlich taucht ein verdammter Dämon auf und bringt alles aus dem Lot.
    Menschen müssen um ihre Existenz fürchten. Das Grauen schleicht Nacht für Nacht durch die Gassen und Kanäle…
    Es war Zeit, daß sich dem schwarzen Satan jemand entgegenstellte.
    Ich drosselte die Geschwindigkeit noch mehr. Ganz leise tuckerte der Motor meines Bootes nur noch. Ich blickte mich aufmerksam um.
    Hierher kamen keine Touristen. Hier gab es nichts Interessantes zu sehen. Nur abgeblätterten Verputz und häßliche Flecken an den verwitterten Fassaden.
    Hier und da brannte eine Laterne.
    Zumeist aber waren die Kanäle düster und unheimlich. Ich war auf der Hut, denn auch hier konnte schon die Gefahr lauern.
    Der Einflußbereich des schwarzen Satans beschränkte sich nicht nur auf seinen Palazzo. Wenn dies der Fall gewesen wäre, hätte uns Ludo Arra nicht um Hilfe gebeten.
    Eine Brücke.
    Sie spannte sich so flach über den engen Kanal, daß ich den Kopf einziehen mußte.
    Mein sechster Sinn warnte mich mit einemmal.
    Gefahr!
    Ich war soeben unter der Brücke durchgetaucht, richtete mich nun auf und blickte nach oben, da sah ich eine Gestalt, die auf der steinernen Brüstung stand.
    Groß, schlank, schwarz gekleidet. Ein Fauchen wehte mir entgegen. Unscharf konnte ich ein bleiches Antlitz erkennen.
    Und dann sah ich die gebleckten Vampirzähne!
    ***
    Vicky Bonney und Tucker Peckinpah holten unser Gepäck aus dem Schließfach, Der Industrielle ließ

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