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GK384 - Die Legion des Bösen

GK384 - Die Legion des Bösen

Titel: GK384 - Die Legion des Bösen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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wert.
    Er versuchte irgendwelche übernatürlichen Fähigkeiten zu aktivieren. Seit er zum weißen Dämon geworden war, waren diese Fähigkeiten verschüttet. Er konnte sich ihrer nicht mehr so wie früher bedienen.
    Aber er fühlte, daß sie noch da waren. Er brauchte sie nur freizulegen, dann würde er die Vampire des schwarzen Satans nicht mehr zu fürchten brauchen.
    Seine ganze Konzentration bot Pank auf, um sich gegen die gefährlichen Blutsauger zu wappnen. Doch seine Bemühungen scheiterten kläglich.
    Pank hörte Schritte.
    Er zog sich in eine finstere Mauernische zurück und verhielt sich vollkommen still.
    Die Vampire kamen.
    Sie schwärmten in der Dunkelheit aus.
    Pank preßte sich an die Wand. Er hob die Fäuste und wartete auf den ersten Untoten. Dämonen kann man unter anderem töten, indem man ihnen das Gesicht auf den Rücken dreht.
    Das wollte Pank tun.
    Er wartete ungeduldig.
    Er gewahrte in der Finsternis eine schleichende Bewegung. Sofort spannte er die Muskeln. Nervös konzentrierte er sich auf das Schattenwesen.
    Und plötzlich wuchsen ihm lange dolchartige Krallen. Rasierklingenscharf! Eine seiner verschütteten Fähigkeiten war zum Vorschein gekommen. Der weiße Dämon war darüber begeistert.
    Wenn er in die Enge getrieben wurde, reagierte anscheinend sein Unterbewußtsein.
    Er hob die Klauen.
    Einen Herzschlag später war der Vampir da.
    Pank sprang ihn an.
    ***
    Ludo Arras zweiter Begleiter hieß Missam. Er hatte nicht Panks Mut und auch nicht dessen Trotz. Er schätzte seine Chancen nicht hoch ein, deshalb war er wie Arra der Meinung, daß es das Vernünftigste war, zu fliehen.
    Missam hastete durch einen, finsteren Gang.
    Er erreichte einen Hof, überquerte ihn und gelangte in einen weiteren Gang, der vor einer Tür endete.
    Wo Ludo Arra war, wußte er nicht. Er verschwendete keinen Gedanken an den Sippenführer. Jetzt war sich jeder selbst der Nächste.
    Missam wollte alles daransetzen, um den Vampiren nicht in die Hände zu fallen. Zu grausam war das Schicksal, das jene ereilte, die von den Schattenwesen gestellt wurden.
    Die Tür, vor der Missam stand, war verschlossen. Gehetzt blickte sich der weiße Dämon um. Waren die Untoten schon auf seinen Fersen?
    Saßen sie ihm schon im Nacken?
    Er packte die Klinke und rüttele so heftig daran, daß sie abbrach. Ärgerlich warf er sie auf den Boden. Klimpernd kreiselte das Metall davon. Jetzt erst begriff Missam, daß er das nicht hätte tun sollen, denn nun wußten die Blutsauger, wo sie ihn finden konnten.
    Schlich da nicht schon eine Gestalt durch die Finsternis?
    Missam warf sich gegen die Tür.
    Mehrmals.
    Das alte Holz knarrte und knackte.
    Verputz rieselte auf Missams Kopf. Der Graugesichtige glaubte sich in der Falle. Hier ging es nirgendwo weiter. Und hinter ihm waren die schrecklichen Mörder.
    Hysterisch warf sich der weiße Dämon noch einmal gegen die Tür.
    Krachend brach sie auf.
    Missam stolperte weiter. Der Schwung hatte ihn vorwärtsgerissen.
    Er fing sich erst nach einigen Yards. Beunruhigt schaute er sich immer wieder um, während er das alte Bauwerk durcheilte.
    Plötzlich wischte ein Vampir heran.
    Lautlos.
    Missam hörte ihn nicht kommen.
    Die Bestie warf sich auf den weißen Dämon. Missams Kehle entrang sich ein heiserer Schrei. Er kreiselte herum und schlug aus der Drehung zu. Der Vampir hätte ihm beinahe die Zähne ins graue Fleisch geschlagen.
    Er entging nur ganz knapp einer tödlichen Verletzung. Das blitzende Gebiß des Blutsaugers schnappte hart neben seinem Ohr zu.
    Er duckte sich und rammte dem Untoten die Schulter in die Leibesmitte. Der Vampir wurde zurückgeworfen.
    Missam ergriff sofort wieder die Flucht. Hals über Kopf stürmte er den Gang entlang. Eine Treppe. Morsch und brüchig. Egal. Missam rannte sie hinunter, um den Verfolger abzuhängen.
    Aber er kam nicht weit.
    Die Treppe brach.
    Missam stieß einen grellen Schrei aus. Seine Hände zuckten nach links und rechts. Er suchte Halt, konnte aber keinen finden.
    Er kippte zur Seite, überschlug sich. Ein Bersten und Krachen umgab ihn. Treppenteile klapperten unter ihm auf den Boden.
    Dann kam der Aufprall. Hart. Schmerzhaft.
    Missam rollte herum. Staub knirschte zwischen seinen Zähnen. Mauerwerk prasselte auf ihn herab.
    Er hob den Kopf, schaute hinauf.
    Dort tauchten in diesem Moment zwei Köpfe auf.
    Zwei Vampire!
    Missam drehte durch. Trotz der Schmerzen federte er hoch, doch die Blutsauger ließen ihn nicht noch einmal wegrennen. Gleichzeitig

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