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GK416 - Die Rückkehr der Bestie

GK416 - Die Rückkehr der Bestie

Titel: GK416 - Die Rückkehr der Bestie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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ihr. Früher hat es das bei mir nicht gegeben. Mir hat die Flucht ins 20. Jahrhundert geschadet.«
    »Sie haben die Spur des Monsters tatsächlich bis hierher verfolgt?« sagte Dave Donovan neben mir.
    »Leider nur bis hierher«, knurrte der Ex-Dämon. »Dabei hatte ich das Gefühl, Dury schon ziemlich nahe gekommen zu sein. Er ging nicht mehr weiter, blieb an einem Ort. Ich fühlte ihn.«
    Dave schnippte mit dem Finger. »Hier in der Nähe gibt es ein Haus! Ich weiß nicht, wer es bewohnt, aber wenn Steve Dury nicht mehr weitergegangen ist, dann ist er höchstwahrscheinlich bei diesem Haus angelangt.«
    »Das höre ich aber gar nicht gern«, sagte ich.
    »Denken Sie, ich hab’s gern gesagt?« erwiderte mein amerikanischer Kollege.
    »Los«, sagte Mr. Silver ungeduldig.
    »Sie voran, Dave«, sagte ich.
    »Hoffentlich kommen wir nicht zu spät«, sagte Donovan, und dann hasteten wir weiter.
    ***
    Abstoßend, widerlich, grauenerregend sah das Monster aus. Hell leuchteten die glühenden Augen, während die satanische Fratze aggressiv verzerrt war. Alfred Yabsley stockte der Atem.
    Jetzt konnte er verstehen, daß Bette Bartelmess in Ohnmacht gefallen war. Er hatte ja selbst das Gefühl, den Verstand zu verlieren.
    Yabsley stammte nicht aus Holsworthy, aber er hatte von den grauenvollen Ereignissen gehört, die sich hier vor seiner Zeit abgespielt hatten. Er wußte, wie die Blutbestie aussah -viele Menschen hatten ihm das Ungeheuer beschrieben - und er hatte schon einmal die Absicht gehabt, dieses Monster in Stein zu verewigen.
    Er wußte also, wen er vor sich hatte.
    Er hatte nur keine Ahnung, wie es zu dieser schrecklichen Begegnung hatte kommen können, wo doch Steve Dury seit acht Jahren schon tot war. Seine Asche färbte doch den See…
    Eine unbändige Mordgier glühte in Steve Durys Augen. Er riß sein widerliches Maul auf und ließ ein hungriges Knurren hören. Er lechzt nach deinem Blut! schoß es dem Bildhauer durch den Kopf.
    All die Greuel, die man sich über die Blutbestie erzählte, fielen ihm ein. Bestimmt waren viele Geschichten aufgebauscht, aber der Kern des Grauens war wahr, das bestätigte sich für Alfred Yabsley in diesem Augenblick.
    Allein stand er der gefährlichen Blutbestie gegenüber, diesem geschuppten Teufel, der nach seinem Leben gierte. Er kam sich beinahe lächerlich vor mit dem Hammer und dem Meißel.
    Würde es ihm damit wirklich gelingen, sich zu verteidigen?
    Das Ungeheuer setzte sich langsam in Bewegung. Eine dunkelgraue Zunge leckte über die harten Lippen, über die die spitzen Zähne ragten. Ein Biß -und du kannst tot sein! dachte Yabsley.
    Er merkte, wie er zu schwitzen begann.
    Das Monster näherte sich ihm.
    Sollte er fliehen?
    Weit würde ihn Steve Dury nicht kommen lassen, das stand für ihn fest. Er glaubte, daß er nur eine Chance hatte: Er mußte das grün geschuppte Wesen angreifen.
    Damit rechnete die Blutbestie nicht.
    Auf diese Weise war Dury vielleicht zu verwirren.
    Hoffentlich!
    Yabsleys Hand schloß sich fester um den Hammergriff. Er spannte die Muskeln. Seine Augen wurden schmal. Er mußte all seinen Mut zusammenraffen, um die Attacke zu wagen.
    Mit einem heiseren Schrei warf er sich dem Ungeheuer entgegen. Die Blutbestie riß ihre Arme hoch. Ihre Brust war unbedeckt. Yabsley erreichte sie, setzte den Meißel an und schlug mit dem Hammer darauf.
    Er hoffte, daß das Eisen dem Höllenwesen in die Brust dringen würde. Aber es gab nur einen klirrenden Laut, und der Meißel wurde Yabsley schmerzhaft aus der Hand geprellt.
    Der Körper der Blutbestie war härter als Granit. Unfaßbar. Yabsley sprang zurück. Das Ungeheuer hieb mit seinen Krallen nach ihm. Er duckte sich. Der Schlag verfehlte ihn knapp.
    Er griff erneut an.
    Geduckt warf er sich auf die Beine des Monsters. Mit beiden Armen umklammerte er sie. Er wollte Steve Dury damit zu Fall bringen, doch es gelang ihm nicht.
    Ein harter Schlag warf ihn nieder. Die Blutbestie heulte triumphierend auf. Yabsley rollte mit schmerzverzerrtem Gesicht herum. Er sah, wie sich das Monster zu ihm herabbeugte, rollte weiter.
    Dury riß sein gefährliches Maul auf. Tief konnte Alfred Yabsley in den Rachen des Scheusals sehen. Die nackte Angst ließ ihn zur Seite schnellen. Hart klappten die Kiefer der Bestie neben seinem Hals zusammen.
    Yabsley schauderte.
    Er war nur ganz knapp dem Tod entronnen.
    Es grenzte an ein Wunder, daß er noch unverletzt war.
    - Atemlos sprang er wieder auf die Beine.
    Steve Dury versuchte ihn in die

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