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GK416 - Die Rückkehr der Bestie

GK416 - Die Rückkehr der Bestie

Titel: GK416 - Die Rückkehr der Bestie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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Enge zu treiben. Yabsley wollte die Tür erreichen, doch die Blutbestie schnitt ihm den Weg ab. Der Bildhauer hielt immer noch seinen Hammer in der Faust.
    Damit schlug er auf den Schädel des Ungeheuers ein. Mehrmals gleich. Funken spritzten auf. Dury schüttelte unwillig den geschuppten Kopf und versetzte dem Künstler mit seiner Krallenhand einen Schlag.
    Alfred Yabsley ging erneut zu Boden. Er sah die Krallen auf sich zuzucken, konnte nicht ausweichen, sie schlitzten seinen Arbeitsmantel und alles, was er darunter anhatte, auf.
    Gleichzeitig verspürte er einen heftigen Schmerz an der linken Schulter. Er war verletzt. Der Anblick des roten Lebenssaftes machte die Bestie rasend.
    Der Bildhauer kroch von ihr weg. Sie folgte ihm. Dieses Opfer sollte Steve Dury nicht entgehen. Yabsley warf sich herum.
    Seine Kräfte verließen ihn. Er konnte nicht mehr fliehen. Entsetzt preßte er sich gegen die Wand und schrie gellend auf.
    ***
    Als wir den Schrei hörten, wußten wir, daß die Blutbestie bereits in das Haus im Wald eingedrungen war. »Verdammt!« stieß Dave Donovan grimmig hervor. Sein sonst so gesunder Teint hatte sich verfärbt. Er hatte graue Flecken im Gesicht. Es konnte nur noch wenige Augenblicke dauern, dann würde er Steve Dury zum drittenmal gegenüberstehen. Sie waren Erzfeinde, und Donovan wünschte der Blutbestie, die so viel Unglück über die Menschen von Holsworthy gebracht hatte, einen endgültigen Tod.
    Wir hetzten durch den Wald, so schnell wir konnten, erreichten alle drei gleichzeitig das Haus. Mr. Silver lief rechts herum. Dave und ich links. Der Amerikaner und ich gelangten auf die Terrasse.
    Wir sahen die kaputte Tür, und drinnen schrie ein Mann. Dave wollte an mir vorbeiwischen, doch ich hielt ihn zurück. »Lassen Sie mich vorangehen!«
    »Ich habe keine Angst vor diesem Bastard.«
    »Das glaube ich Ihnen. Aber meine Waffe ist mit geweihten Silberkugeln geladen. Die richten bei Dury garantiert mehr Schaden an als Ihre gewöhnlichen Patronen.«
    Widerwillig ließ mir Dave den Vortritt. Ich eilte auf die Terrassentür zu. Hinter mir hörte ich Mr. Silver anstampfen. Die Runde ums Haus hatte nichts eingebracht.
    Das bedeutete für mich, daß die Blutbestie noch drinnen war. Rasch stieg ich durch den Rahmen. Der Raum - es war das Atelier eines Bildhauers -war erfüllt von dem Gebrüll eines Mannes, den ich nicht sehen konnte.
    Ich entdeckte Kampfspuren und Blut auf dem Boden. Der Blutspur folgte ich. Sie führte mich zu dem Schreienden. Er war allein. Kein Monster war bei ihm. Aber er mußte mit dem Ungeheuer um sein Leben gekämpft haben, denn seine Kleidung war zerfetzt, und seine Schulter war von scharfen Krallen aufgerissen worden.
    Der Künstler gebärdete sich wie toll. Er schien den Verstand verloren zu haben. Das hätte mich nicht gewundert. Bei dem Schock, den er erlitten hatte. Ich beugte mich zu dem Bildhauer hinunter.
    Er brüllte sofort noch lauter. Mr. Silver und Dave Donovan blieben nicht bei mir. Sie begaben sich auf die Suche nach Steve Dury, der noch irgendwo im Haus stecken mußte.
    Es wäre mir lieber gewesen, wenn Dave sich um den Künstler gekümmert hätte, damit ich mich an der Suche nach Dury beteiligen hätte können, aber als ich Dave darum bitten wollte, sich des Bildhauers anzunehmen, war dieser schon aus dem Atelier.
    »Still!« sagte ich zu dem Brüllenden.
    »Seien Sie still! Sie brauchen keine Angst mehr zu haben! Niemand will Ihnen mehr etwas tun!«
    Doch er schrie weiter. Immer lauter.
    Immer schriller. Ich fragte mich, woher er die Kraft dazu nahm. Er war doch ziemlich fertig.
    »Hören Sie auf!« sagte ich eindringlich.
    Er brüllte.
    Ich packte ihn bei den Schultern.
    Da drehte er völlig durch. Er warf sich hin und her, schüttelte den Kopf, schrie, jammerte und wimmerte. Wahnsinn glitzerte in seinen Augen. Der Schock schien ihn tatsächlich um den Verstand gebracht zu haben.
    Was sollte ich tun?
    Ich versuchte es mit Ohrfeigen, um die Hysterie zu stoppen, doch der Mann reagierte nicht. Er rammte seinen Kopf gegen die Wand. Er spürte keinen Schmerz. Aber es bestand die Gefahr, daß er sich in seiner Verrücktheit selbst umbrachte.
    Um das zu verhindern, versetzte ich ihm einen Kinnhaken. Das wirkte. Er hörte abrupt zu schreien auf und verlor augenblicklich die Besinnung. Jetzt war es mit einemmal still wie auf einem Friedhof im Haus.
    Aber nicht lange.
    Dave erschien. »Tony!«
    »Ja?«
    »In der Küche liegt eine Frau!«
    Ich schnellte erschrocken

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